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Meine neue SLR Digital - Tipps für Ein- und Umsteiger

Ihr habt ja Recht!
Es war (im wahrsten Sinne) wohl eine Schnapsidee von mir und dann auch noch falsch (danke Ralf!) :z04_haudrauf:

Grüße
Andreas
 
Ich gehöre aber nicht zu den beiden, die da hauen... ;)

Das lässt sich sicher mit einer Formel ausrechnen, nur halt eine andere. Ich bin momentan aber nicht in der Laune, da mal dran rumzurechnen. :eek:

Und im grunde soll es ja auch möglichst einfach bleiben.
Merksatz: drehe ich eine Einstellung hoch, kann/muß eine andere entsprechend runtergedreht werden.

C'Ya
Ralf
 
Hallo Ralf,

Merksatz: drehe ich eine Einstellung hoch, kann/muß eine andere entsprechend runtergedreht werden.

auch das ist leider nicht eindeutig:

ist der Sprung von Blende 5,6 auf 8 ein Hochdrehen oder ein Runterdrehen (von der Auswirkung ein runterdrehen, von Wert her ein Hochdrehen).

Ich denke das hilft nicht wirklich weiter. Es ist nun mal kein einfaches Rechnen, da die Blendenwerte einfach weder in ihrer Auswirkung (halbe Blendenstufen und ganze Auswirkung) noch in ihrem Wert (kleiner Wert - offene Blende) mitmachen. Ich muss eben einfach die Blendenwerte kennen, wissen was sie machen (für die Lichtmenge und die Bildaussage - Tiefenschärfe) und entsprechend die Belichtungszeit einschätzen (entsprechend der Objektivbrennweite und der Verwackelungsgefahr) und dann auch mit den Isowerten beide (Blende und / oder Belichtungszeit) beeinflussen (Bildrauschen beachten).
Es ist aber alles dank der Technik ja gar nicht so schwer, da Belichtungszeit und Blende entsprechend der Iso und der Lichtsituation automatisch eingestellt werden. Ich rate dazu beim Fotografieren einfach die angezeigten Werte bewußt wahrnehmen und zu überlegen, wie diese das Bild beeinflussen. Mit der Zeit geht das genau so automatisch, wie die Kamera die Lichtsituation automatisch dem Blendenwert und der Belichtungszeit zuordnet.

LG Kurt
 
Es stimmt, Kurt, physikalisch ist es ein komplexes Thema, in der fotografischen Praxis muss man letztendlich nur die Wirkung der drei Parameter kennen. Die Kamera hilft beim Einstellen der passenden Kombinationen, wenn man sie lässt.

Grüße
Andreas
 
Also wie schonmal geschrieben, ist dieses physikalische mir eine Nummer zu hoch. Ich habe zwar Abitur gemacht, aber dafür reichts bei mir irgendwie nicht.

Was ich jetzt beim Ausprobieren schon festgestellt habe ist, dass wenn die Blende kleiner wird (ich meine, wenn sie zu geht) dann wird die Belichtungszeit länger, richtig? Wenn ich dann nen Blitz einschalte, gehts wieder schnell da ja mehr Licht da ist. Wenn ich die Iso dann erhöhen würde, würde es auch wieder schneller und somit wackelfreier werden, oder?

Das fällt mir eben auf, wenn ich fotografiere. Aber ich habe noch nicht den Blick alle vorher so einzustellen, dass das Bild gleich gut wird.
 
genau so ist es. Den Blick bekommst Du noch. Die Idee von Kurt sich die Daten beim Fotografieren anzusehen und kurz drüber nachzudenken ist sehr gut. Der Punkt, bei dem es dann umgekehrt funktioniert, kommt dann von alleine.
 
Ich probiers nochmal ohne Formeln:
Es geht immer um die Lichtmenge, die der Sensor braucht für die "richtige" Belichtung. Der Fotograf hat vor allem 3 Stellschrauben:
- Blende
- Belichtungszeit
- ISO
Alle 3 Stellschrauben beeinflussen sich, aber grundsätzlich gilt:
- je kleiner die Blendenzahl 8, 4, 2, umso mehr Licht lässt das Objektiv bei fester Belichtungszeit und ISO durch; wichtig für die Bildgestaltung ist dabei, dass, je kleiner die Blendenzahl, desto geringer wird die Schärfentiefe, d.h. der Bereich im Bild der vor und hinter dem Fokuspunkt scharf abbgebildet wird
- je kürzer die Belichtungszeit 1 s, 1/100 s, 1/1000 s, um so weniger Licht kommt bei fester Blende und fester ISO am Sensor an (das ist am ehesten plausibel); wichtig für die Bildgestaltung ist dabei, dass eventuelle Motivbewegungen immer mehr "einfroren" werden, je kürzer die Belichtungszeit
- je kleiner der ISO-Wert 800, 400, 200, um so mehr Licht benötigt der Sensor für die "richtige" Belichtung bei fester Blende und Belichtungszeit; wichtig für die Bildqualität ist dabei, dass das meist unerwünschte Bildrauschen ("Korn") mit steigendem ISO-Wert zunimmt

Motivprogramme haben jeweils "Presets" der Parameter, die leistungsstarken Kameras haben andere Programme (Sv, Tv, Av, Tav).

Grüße
Andreas
 
Ich probiers nochmal ohne Formeln:
Es geht immer um die Lichtmenge, die der Sensor braucht für die "richtige" Belichtung. Der Fotograf hat vor allem 3 Stellschrauben:
- Blende
- Belichtungszeit
- ISO
Alle 3 Stellschrauben beeinflussen sich, aber grundsätzlich gilt:
- je kleiner die Blendenzahl 8, 4, 2, umso mehr Licht lässt das Objektiv bei fester Belichtungszeit und ISO durch; wichtig für die Bildgestaltung ist dabei, dass, je kleiner die Blendenzahl, desto geringer wird die Schärfentiefe, d.h. der Bereich im Bild der vor und hinter dem Fokuspunkt scharf abbgebildet wird
- je kürzer die Belichtungszeit 1 s, 1/100 s, 1/1000 s, um so weniger Licht kommt bei fester Blende und fester ISO am Sensor an (das ist am ehesten plausibel); wichtig für die Bildgestaltung ist dabei, dass eventuelle Motivbewegungen immer mehr "einfroren" werden, je kürzer die Belichtungszeit
- je kleiner der ISO-Wert 800, 400, 200, um so mehr Licht benötigt der Sensor für die "richtige" Belichtung bei fester Blende und Belichtungszeit; wichtig für die Bildqualität ist dabei, dass das meist unerwünschte Bildrauschen ("Korn") mit steigendem ISO-Wert zunimmt

Motivprogramme haben jeweils "Presets" der Parameter, die leistungsstarken Kameras haben andere Programme (Sv, Tv, Av, Tav).

Grüße
Andreas

Der Satz verwirrte mich als Neuling jetzt total :D

Ließt sich wie, je heller, desto höher die Iso..aber genau anders herum wäre ja richtig!! :D

Da hohe Iso-Werte mehr Licht "simulieren" durch die erhöhte Empfindlichkeit...
 
Hallo Morpheus83,

Andreas hat es richtig geschrieben:

Je kleiner die Iso, um so mehr Licht benötigt der Sensor, da er weniger empfindlich ist. Für das Verständnis muss beachtet werden, was sich verändert und was konstant bleibt. Bleibt z.B. Zeit und Blende konstant dann brauchte ich bei dunklerer Lichtsituation eine hohe Empfindlichkeit am Sensor also einen hohen Iso Wert, damit bei gleicher Blende (Lochgröße in der Optik) und bei gleicher Belichtungszeit (Dauer des Lichteinfalls auf den Sensor) genügend Licht auf den Sensor fällt. Bei einem helleren Licht (wieder gleiche Blende und gleiche Verschlusszeit) muss der Sensor weniger empfindlich sein (also niedriger Iso Wert), damit dann wieder die richtige Lichtmenge auf den Sensor fällt, da es heller ist (also das Licht intensiver), benötigt der Sensor für die richtige Belichtung auch weniger Licht. Bei einer konstanten Lichtsituation bewirkt eine Veränderung des Iso Werts auch eine Veränderung der Blende und oder Belichtungszeit, damit dann wieder richtig belichtet wird. Erhöhe ich hier die Iso also z.B. von 100 auf 200, dann kann die Zeit auch doppelt so schnell werden (die Empfindlichkeit hat sich verdoppelt - die Belichtungszeit halbiert) oder ich lasse die Zeit gleich schließe aber dafür die Blende um eine Stufe (also z.B. von 4 auf 5.6).
Einfach mal ausprobieren an der Kamera, an den Rädern drehen oder Einstellungen und schauen, was passiert.

LG Kurt
 
Danke Kurt!

Die Irritation kam wahrscheinlich zustande, weil ich nicht explizit erwähnt hatte, dass sich bei meiner Erklärung die Helligkeit des einfallenden Lichts nicht verändert, d.h. auch als konstant angenommen wird.
In der Praxis kommt diese Situation immer dann vor, wenn ich für eine ganz bestimmte Aufnahme die 3 Stellschrauben optimal einstellen möchte.

Während Blende und Belichtungszeit die Menge an Licht bestimmen, die am Sensor ankommt, beeinflusst der ISO-Wert die Menge Licht, die der Sensor aufnehmen muss für eine optimal belichtete Aufnahme.

Verglichen mit einem Wassereimer (der Sensor), ist die Blende der Trichter mit variabler "Halsweite", der das ankommende Wasser (Licht betimmter Helligkeit) zum Eimer (Sensor) durchlässt. Die Belichtungszeit bestimmt, wie lange der Eimer unter dem Trichter stehen darf. Der Iso-Wert bestimmt, wie hoch der Eimer ist, also das Fassungsvermögen des Eimers.

Die am Objektiv (Trichtereingang) ankommende Helligkeit (Wassermenge) kann von Aufnahme zu Aufnahme unterschiedlich sein (mal tröpfelt es nur und mal regnet es sintflutartig).
Wiederum verwirrend ist an diesem Vergleich leider nur, dass der hohe Eimer den niedrigen ISO-Werten und die großen Blendenzahlen (32, 22, 16) dem dünnen, engen Trichterhals entsprechen. Aber die Zusammenhänge sind halt nicht so ganz einfach...

Vielleicht hat jemand eine bessere Idee der Veranschaulichung.

Grüße
Andreas
 
Sagen wir eher, daß der Eimer in der bestimmten Zeit und mit der bestimmten Halsweite exakt voll werden muß.
Reicht jetzt die Wassermenge (das Licht) nicht aus um mit den vorgegebenen Einstellungen den Eimer zu füllen, muß ich einen Eimer mit zwar gleicher Höhe, aber geringerem Durchmesser nehmen (= die Empfindlichkeit/ISO erhöhen).

Gleiche Höhe bedeutet, die mindestens notwendige Lichtmenge zu erreichen, der schmalere Eimer aber enthält insgesamt etwas weniger Information, was dann irgendwann zum Bildrauschen führt.

Das ganze gilt dann auch umgekehrt.

Das mit den Blendenzahlen liegt ja daran, daß es sich um ein Größenverhältnis handelt. Richtig heißt es ja auch 1 zu 2,8 oder 1 zu 16, was vereinfacht gesagt, der Abdeckung der Objektivöffnung entspricht. Je höher die Zahl, desto mehr ist abgedeckt.

C'Ya
Ralf
 
Hola amigos

Für mich ist es wichtig, was ich mir im Bild wünsche! Bei meiner Vorliebe für Nahaufnahmen von Pflanzen/Blumen und Insekten, will ich eine passende Schärfentiefe erreichen, also stelle ich zu 99% Av ein und lasse die Kamera Belichtungszeit und ISO (in einem beschränkten Bereich) selbst bestimmen.
Andere möchten Bewegungen "einfrieren", da empfiehlt es sich auf Tv oder TAv zu stellen und der Cam den Rest überlassen.

Die Kamera versucht ja, bevor sie die ISO hochschraubt, die Belichtungszeit je nach verwendeter Brennweite möglichst so zu halten, dass ein Verwackeln noch nicht stattfinden sollte, erst wenn die Belichtungszeit in einen kritischen Bereich abzutriften droht (was im Klartext so in etwa bei einer 1/Brennweite beginnt), erhöht sie die ISO.

Ob all die Formeln einen Einsteiger weiter bringt, wage ich zu bezweifeln.

Saludos
Marcel
 
bleibt die Frage: Wie kommt das Bildrauschen in den Eimer, was will der Kerl im Fotoladen mit meiner Halsweite, trage ich jetzt Größe 56 oder 1/56?
Kurz: für einen Einsteiger -Tread ist das die falsche Kragenweite. Schade, hatte mal gut angefangen.
 
...was will der Kerl im Fotoladen mit meiner Halsweite, trage ich jetzt Größe 56 oder 1/56?...
Hola Dicki

Das braucht den Kerl im Fotoladen auch nicht zu beschäftigen, das machen glücklicherweise alle Kameras identisch, da ist für ihn lediglich die Marge von Bedteutung ;)

Saludos
Marcel
 
Mir ging es zunächst nur um die Einflüsse von Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert auf die Belichtung der Aufnahme. Das komplexe Thema fand ich mit dem Wassereimer einigermaßen verständlich erklärt. Für das Bildrauschen hatte ich eine kleine Ergänzung zum Eimer.
Da diese Art von Erklärung aber scheinbar wieder nur verwirrt, lasse ich es einfach mal sein.
Grüße
Andreas
 
Moin Leute,

zunächst einmal finde ich diesen Fred ziemlich gut und hilfreich für alle diejenigen, die im Dschungel der Einstellmöglichkeiten einer DSLR etwas Orientierung brauchen. Zuviel Theorie ist dabei vielleicht hinderlich, ganz ohne geht es aber auch nicht.:cool: Das Verhältnis von Blende, Belichtungszeit und ISO ist ja nun mehrfach in unterschiedlicher Weise beschrieben worden.

Mir hat es am Anfang enorm geholfen, einfach systematisch auszuprobieren:
1. Kamera auf Av, ISO auf einen festen Wert, und dann immer dasselbe Motiv, gleicher Abstand, gleiche Beleuchtung, Blitz erstmal aus und Schritt für Schritt die Blende schließen (Zahl vergrößern). Schon beim Fotografieren sieht man, was die Kamera mit der Belichtungszeit macht - sie wird immer länger, bis die Bilder irgendwann verwackelt rauskommen. Anschließend kann man am Rechner schön nachvollziehen, wie sich der Bildeindruck durch die geänderte Blendeneinstellung ändert.
2. Kamera auf Tv, ISO auf festen Wert, und dann die Zeit nach und nach verlängern, immer dasselbe Motiv, gleicher Abstand, gleiche Beleuchtung, Blitz wieder aus und zusehen, wie die Kamera nach und nach die Blende schließt.
Wenn man immer nur eine Stellschraube verändert, sieht man die Auswirkungen besonders gut.
Der Vollständigkeit halber kann man auch noch die ISO mal manuell auf verschieden Werte einstellen und der Kamera den Rest überlassen.
Wichtig ist bei allen diesen Dingen, sich hinterher die Bilder genau anzusehen und immer einen Blick auf die jeweiligen Einstellungen zu werfen.

Da die Schärfentiefe eigentlich mit der Brennweite eines Objektives nichts zu tun hat, sondern nur mit dem Abstand zum Motiv und der eingestellten Blende, kann man daraus natürlich auch noch eine Übung basteln: Bei gleichbleibender Brennweite (Zoom-Objektiv) und gleichbleibenden Belichtungseinstellungen immer näher an das Motiv herangehen, bis zur Naheinstellgrenze und hinterher sehen, wie sich die Schärfentiefe ändert.

Viel Spaß beim Ausprobieren! (Kostet außer etwas Strom nur Zeit, die ich persönlich gerne aufwende:))
 
Hallo LaDouce,

ich hoffe ich hab dich nicht missverstanden?
Da die Schärfentiefe eigentlich mit der Brennweite eines Objektives nichts zu tun hat
- nicht bös gemeint, aber da muss ich dir ganz entschieden wiedersprechen, die Brennweite hat neben der Blendenöffnung und dem Abstand zum Objekt einen ganz entscheidenden Einfluss auf den Schärfebereich - Je größer die Brennweite desto flacher die Schärfeebene.
Bitte allerseits um Aufklärung falls ich da wirklich was nicht richtig verstanden haben sollte.

Ansonsten kann ich mich den Tipps was die systhematische Veränderung von jeweils zunächst einer Variable angeht nur anschliessen. Die hier beschriebene Vorgehensweise hat zumindest mir sehr beim verstehen-lernen der Zusammenhänge der Aufnahmeparameter geholfen.
 
Moin Stephan,

ich habe mal in irgendeinem schlauen Buch gelesen, dass die Ausdehnung der Schärfentiefe nur mit der eingestellten Blende und dem Abstand zum Motiv (je näher, desto weniger) zusammenhängt und die Brennweite des Objektivs das nicht beeinflußt. Wissenschaftlich unkorrekt kann ich jetzt aber keinen Literaturnachweis liefern.:blush: Wir können ja mal Testreihen machen.
Vielleicht bringt ja auch noch jemand anderes Licht ins Dunkel.
 
Hola

Zitat aus Wiki: "Ein Weitwinkelobjektiv mit einer kürzeren Brennweite erzeugt, bei gleicher Gegenstandsweite, eine größere Schärfentiefe als ein Teleobjektiv mit einer langen Brennweite".

Saludos
Marcel
 
Zitat aus Wiki: "Ein Weitwinkelobjektiv mit einer kürzeren Brennweite erzeugt, bei gleicher Gegenstandsweite, eine größere Schärfentiefe als ein Teleobjektiv mit einer langen Brennweite".

Das gilt aber nur bei gleicher Blende! Ich habe das so verstanden: je länger die Brennweite, desto geringer wird bei gleicher Blendzahl und gleichem Abstand zum Motiv die Schärfentiefe. Verdoppelt man aber den Abstand zum Motiv bei gleichzeitiger Verdopplung der Brennweite (um wieder den gleichen Bildausschnitt zu bekommen) und hält die Blende konstant, dann sollte auch die Schärfentiefe wieder beim ursprünglichen Wert landen.

Gruß,
Aladin
 
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