Hmm, wenn Du den Ordner mit dem Dateiexplorer über Kopieren und Einfügen rüber ziehst, dann macht Windows davon einfach eine 1:1-Kopie. Soweit ist das auch Sicht des Betriebssystems logisch und sinnvoll. Möchtest Du die Ordner beim Rüberkopieren gleich umbenannt haben, mußt Du das dem Rechner schon mitteilen. Und hier gibt es tatsächlich mehrere Optionen:
1.) LR: Bietet einen Importdialog mit Erstellen eines Arbeitsordners, eines Sicherungsordners und dem Umbenennen der Dateien. Die Dateien im Schema "JJJJMMTT_xxxx_Text (optional)" zu benennen, ist durchaus sinnvoll. Stellt man das Jahr und Monat vor den Tag, dann sortieren sich die Bilder nach dem Dateinamen automatisch vom Groben (Jahr) zum Feinen (Tag). Mit "xxxx" hat man dann infach ein fortlaufende Nummer, je nach Datenflut wählt man hier seine Stellenanzahl, aber auf jeden Fall mit führender Null. Windows kriegt da unter Umständen ohne führende Null Sortierprobleme.
2.) Pentax-Software: Guck Dir mal die mitgelieferte Software an. Unter Umständen ist dort ein ähnliches Importmodul wie bei LR enthalten.
3.)
Windows-Bordmittel: Sieht absolut rudimentär aus, macht aber auch nicht viel anders als LR. Einfach im Dateiexplorer das Kontextmenü (rechte Maustaste) der Kamera oder des Wechsellaufwerks aufrufen und "Automatische Wiedergabe öffnen..." auswählen. Im Dialogfeld einfach den Punkt "Fotos und Videos importieren" auswählen. Der Rest ist recht selbsterklärend.
4.) Vergangenheitsbewältigung: Kopiere Dir einfach täglich den Ordner rüber und laß den Namenskram einfach so kryptisch wie er ist. Wieder zu Hause schnappst Du Dir
ein Programm wie den Freecommander und machst die Ordnerumbenennung per Stapelverarbeitung. Dazu einfach alle umzubennenenden Ordner markieren, F2 drücken und im sich öffnenden Dialog für den Dateinamen (=Name des umzubennenenden Objekts, in Deinem Falle ein Ordner) als Element das Erstelldatum eingeben (Eingabe {[dc]). Dann siehst Du oben in der Obejktliste sogar den Vergleich von vorher zu nachher. Dann auf Ausführen klicken und fertig ist die Laube.
Letztendlich solltest Du die Vergangenheitsbewältigung aber bleiben lassen und gleich beim Kopieren die Umbennenung vornehmen lassen. Manche Kameras haben so eine lustige Angewohnheit, beim Überschreiten einer gewisen Bilderzahl oder auch Dateinamens, gleich eienen neuen Ordner anzulegen. Somit kann es passieren, daß Du pro Tag mal zwei Ordner auf der Kamera vorfindest. Dann hast Du auf Deiner Festplatte auch diese zwei Ordner und mußt beim automatischen Umbenennen noch eine fortlaufende Zahl hinzufügen. Außerdem müßtest Du dann dese Ordner noch zusammenführen, was wieder mehr Arbeit ist.
Ob sich das in der Kamera jedoch irgendwie schon voreinstellen läßt, kann ich Dir nicht sagen. Laut meiner Erfahrung geht das aber weder bei Canon, noch bei Panasonic. Wahrscheinlich auch nicht bei Pentax. Wozu auch, wenn es die lustigen Importwerkzeuge git, die eine deutlich feinere Umbenennung anbieten, als das direkt in der Kamera je zu bewerkstelligen sein wird?
Für die notorisch Skeptischen: Im gesamten Dateinamen nur einen einzigen Punkt zulassen, den Punkt zur Trennung von Dateinamen und Endung. So hat man absolute Rückwärtskompatibilität, falls man doch nochmal seinen ollen 386er mit DOS und Win3.1 rauskramt. Dann sollte man aber auch die gute alte 8.3-Regel nciht außer acht lassen.
Grüße
Volzotan