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Nikon - gut aber nicht tadellos

herbert-50

Mitglied
Meine erste Nikon war eine D50.

Ich habe mich nach einigen Testberichten und Testbildern dafür entschieden. Ausschlaggebend war


  • die Bildqualität - im Gegensatz zu Pentax, weniger Rauschen, aber auch weniger Schärfer. Deutlich besser als bei Olympus und Sony.
  • der eingebaute Motor für Objektive. Im Gegensatz zu der damals erhältlichen D40 und D40x kann man wesentlich mehr Objektive nutzen, wie zB das gute+günstige 50/1.8.
  • die Größe der Kamera. Sie liegt wesentlich besser in der Hand, wie eine D40 oder eine Canon 350D/400D.
Ich habe viele Bilder damit gemacht (ca 11000 bis jetzt) und war/bin insgesamt auch recht zufrieden.

Als großen Nachteil bei Nikon sehe ich die RAW-Bearbeitung. Wenn man die Farben ordentlich hin bekommen will, dann ist man auf die Nikon Software angewiesen: CaptureNX kostet zusätzlich ca 150-200€; ViewNX ist im Lieferumfang enthalten, kann aber wenig. Beide Programme sind laaaangsaaam. Die neue Version ViewNX 2 hat jedoch etwas zugelegt, was Bedienung und Bearbeitungsmöglichkeiten angeht.

Ca 1 Monat nach Ablauf der Garantie machten sich Fehler bei meiner D50 bemerkbar: Die Einstellungen P und S funktionierten nicht mehr.

Also wurde es Zeit für ein neues Model.

Nach langem Überlegen habe ich mich dann doch wieder für eine Nikon entschieden - die D90. Meine Gründe:


  • Ich habe schon einige Objektive, die ich dann verkaufen müsste.
  • Ein Objektiv wie das 18-105 mit Ultraschall-Motor und Bildstabilisator gibt es bei anderen Systemen für diesen Preis (ca 200€) nicht.
  • Bilder von Pentax rauschen -wie zu D50 Zeiten - immer noch mehr
  • Sony + Olympus Modelle haben eine schlechtere Bildqualität
  • Canon Modelle im gleichen Preissegment (450D/500D) sind kleiner und liegen nicht so gut in der Hand.
  • Bei Canon soll der Autofokus zwar schneller sein, aber auch schnell daneben liegen.

Auch mit der D90 bin ich insgesamt zufrieden. Zu bemängeln habe ich jedoch folgende Punkte:


  • LiveView nicht brauchbar: zu langes Fokussieren, im Handbuch steht, dass LiveView nicht lange benutzt werden sollte, weil es den Sensor erwärmt.
  • Kein Klappmonitor - ich weiss, die D5000 hat einen, aber die ist zu klein und liegt nicht gut in der Hand. Außerdem macht er nur Sinn, wenn der LiveView ordentlich funktioniert.
  • Die bekannten Probleme mit der RAW-Bearbeitung

Was ich hingegen gut finde:


  • wie sich die Kamera anfühlt, in der Hand liegt und wie sie auslöst.
  • das große Display
  • Spiegelvorauslösung, Schärfentiefe/Abblend-Taste
  • die lange Akkulaufzeit - auch schon bei der D50
  • die Kamera hat noch 12MegaPixel und nicht mehr - warum: siehe unten.
  • Die Möglichkeit, mehrere Konfigurationen zur Bildeinstellung (Normal, Leuchtend, Landschaft, ...) einzustellen und auch eigene mit eigenen Gradationskurven zu installieren.
  • die gute Bildqualität - auch wenn sie im Gegensatz zur D50 nicht im dem Masse zugenommen hat, wie in vielen Testberichten behauptet wird - besonders was das Rauschen angeht.
Was ich unsinnig finde (und nicht nutze):

  • den Videomodus - Im Gegensatz zu einer Videokamera schlecht. Das ist fast so wie ein Handy mit Kamera. Ich will fotografieren (telefonieren) und nicht filmen.
  • die Möglichkeit, eine Bildbearbeitung in der Kamera vorzunehmen. Auch wenn das Display ganz gut ist - ich kann damit nicht die Farben, die Belichtung und die Schärfe kontrollieren. Wer braucht so etwas?
  • die Möglichkeit aus der Kamera zu drucken. Auch hier fehlt mir der Monitor, mit dem ich ein Bild vor dem Ausdruck beurteilen kann.

Und allgemein - das betrifft nicht nur die D90 und Nikon: immer weiter steigende Megapixelzahlen.

Noch beginnt die Bildqualität bei großen Sensoren nicht zu leiden. Doch die (NEF/RAW)-Dateien auf der Speicherkarte und Festplatte werden immer größer - und was wesentlich schlimmer ist - die RAW-Entwicklung auf dem PC wird immer langsamer. Dabei reichen 6MP für DINA4-DINA3 vollkommen aus. Mit 10MP-12MP ist man auch der sicheren Seite. Wer macht denn größere Ausdrucke?

Aber hier ist Nikon - und das finde ich gut - etwas zögerlicher als die anderen Hersteller.

PS.: Meine D50 funktioniert trotz des Fehlers immer noch (in dem anderen Modi). Ich verwende sie gerne im Urlaub, um beispielsweise am Strand meine D90 zu schonen.
 
Hallo Herbert,

Zitat: "Gut aber nicht tatellos."

..eine solche wirst du wohl kaum finden, bei keinem Hersteller. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es eben nicht.

Gruß Martin
 
Hallo Herbert.

Vorab ein kleiner Tipp zu CNX2: Wenn Dein Rechner genug Arbeitsspeicher hat, schalte den Cache aus. Das hat bei mir (D3 RAW 14bit, MacPro mit 16 GB RAM) die Verarbeitungsgeschwindigkeit merklich gesteigert - ohne es messen zu können, sicherlich um 50 Prozent.

Was den AF der Canons angeht, bist Du bei Nikon mit Sicherheit besser aufgehoben. Ich habe die Möglichkeit, im Bekanntenkreis auch Canons immer mal wieder zu testen. Einzig der AF der 1D MkIV ist dem einer D3 ebenbürtig, von 5D MkII und 7D bin ich geradezu schockiert.

Ansonsten: klar, auch bei Nikon wird nur mit Wasser gekocht. Nach meinen Erfahrungen aber in einer Art und Weise, die meinen Präferenzen sehr viel näher kommt als alle anderen.

Grüße

Matthias
 
Hallo!

Man sollte aber mal zugeben, daß die D50 und auch die D90 (wenn auch nicht ganz so stark) eher die Einsteigerklasse von Nikon ist, das relativiert die Sache doch ganz erheblich. Man kann eben von solchen Kameras nicht dieselben Ansprüche stellen, wie bei Kameras 2.000 € oder noch wesentlich mehr kosten. Abgesehen davon war die D50 eine der ersten Digitalkameras, da war der Entwicklungsstand einfach noch nicht so hoch wie jetzt. Die Aussage "Nikon-gut aber nicht tadellos" ist bei wohl auch dann kaum zu halten, wenn man noch nie mit den besseren (und auch teureren) Kameras von Nikon fotografiert hat.
Das man bei jedem technischen Produkt was bemängeln kann wenn man möchte, ist auch klar. Außerdem kann man auch unterschiedliche Einstellungen zu bestimmten Features haben, und was für einen Anwender ein Vorteil ist, kann für andere Anwender durchaus ein Nachteil empfunden werden.

Gruß vom Tänzer
 
Hallo!

Man sollte aber mal zugeben, daß die D50 und auch die D90 (wenn auch nicht ganz so stark) eher die Einsteigerklasse von Nikon ist, das relativiert die Sache doch ganz erheblich. Man kann eben von solchen Kameras nicht dieselben Ansprüche stellen, wie bei Kameras 2.000 € oder noch wesentlich mehr kosten.

Ich denke nicht, dass das an der Kameraklasse liegt. Die Punkte, die ich bemängelt, habe lösen andere Hersteller in der Preisklasse doch auch hervorragend - wie zB. Sony mit seiner Live-View Technik. Bietet das die D300 oder die D700? Vielleicht kommt Nikon mit der D7000 der Sache eiin Stückchen näher!? Abgehen davon: 2000€ für einen Body finde ich für einen Hobbyfotografen ganz schön viel!

Ach, da fällt mir noch ein Punkt ein:


  • Bildstabilisierung in der Kamera statt im Objektiv. Auch das bietet Pentax bereits in der Einsteigerklasse. Bei Nikon (und auch bei Canon) zahlt man dafür bei jedem Objektiv extra.
 
Mag sein, aber trotzdem kann von einem oder zwei Kameramodellen nicht auf die ganze Marke schließen, besonders wenn man die besseren Modelle der Marke noch nie ausprobiert hat.
 
Bevor man sich eine Kamera kauft kann man sich heute so umfassend informieren, wie noch nie. Danach kann man selbst entscheiden was man braucht und was nicht und den besten (persönlichen) Kompromiss eingehen Wenn man zu der Entscheidung für eine Marke P oder S kommt ist das doch Ok. Wenn man sich für N oder C entscheidet tut man dies auch aus freien Stücken.
Wenn dann nach dem Kauf etwas nicht so ist wie man es gerne hätte ist das nicht die Schuld der Hersteller sondern ich habe falsch ausgewählt. Damit kann ich jetzt leben oder ich muss wechseln bis ich das passende habe.
Ich muss aber auch nicht immer wieder einzelne Hersteller in den Himmel loben und andere schlecht machen, denn das ist ein rein subjektives empfinden und mit Sicherheit nicht übertragbar.

my 2 Cents

Horst
 
Moin,

Ach, da fällt mir noch ein Punkt ein:


  • Bildstabilisierung in der Kamera statt im Objektiv. Auch das bietet Pentax bereits in der Einsteigerklasse. Bei Nikon (und auch bei Canon) zahlt man dafür bei jedem Objektiv extra.

Gerade das ist etwas, über das ich sehr froh bin. Wenn die Stabilisierung im Objektiv sitzt, ist nämlich auch das Sucherbild stabilisiert. Davon profitiert zum einen der Fotograf, zum anderen aber auch der AF.


Grüße,

Heiner
 
Mag sein, aber trotzdem kann von einem oder zwei Kameramodellen nicht auf die ganze Marke schließen, besonders wenn man die besseren Modelle der Marke noch nie ausprobiert hat.

Es ist ja nicht so, dass ich Nikon schlecht finde oder den Kauf bereue! Die Bildqualität ist ja - auch bei den Einsteigermodellen - sehr gut.

Aber man muss einfach mal die Tatsachen sehen: bei Nikon gibt es - wie bei anderen Herstellern auch - einige Punkte, die andere wiederrum besser gelöst haben. Und die angesprochen Probleme (schlechter LiveView, kein Bildstabilisator im Body, langsame Programme zur RAW-Bearbeitung) werden auch von den höherpreisigen Modellen bei Nikon nicht gelöst.

Ich habe bei teureren Modellen eher den Eindruck, dass sie Dinge bieten, die ich nicht unbedingt brauche:


  • Magnesiumgehäuse
  • 2 Speicherkarten Slots
  • längere Haltbarkeit des Verschlusses
  • zweites Akkufach
  • mehr Knöpfe für schnelle Einstellungen

Das sind Dinge, die von Profis gebraucht werden, die jeden Tag damit arbeiten.

Mir ist es wichtig, in Foren, diese Punkte aufzuführen. Zum einen können andere davon profitieren (uns sich für oder gegen eine Nikon Kamera entscheiden) und zum anderen habe ich die bescheidene Hoffnung damit - wenn auch nur ein gaaaaanz kleines bisschen - die zukünftige Entwicklung mit zu beeinflussen.
 
Moin,



Gerade das ist etwas, über das ich sehr froh bin. Wenn die Stabilisierung im Objektiv sitzt, ist nämlich auch das Sucherbild stabilisiert. Davon profitiert zum einen der Fotograf, zum anderen aber auch der AF.


Grüße,

Heiner

Das verstehe ich nicht ganz:confused:
Was bringt denn ein stabilisiertes Sucherbild? Es ist doch nicht so, dass die Kamera vibriert und im Sucher ohne Stabiliserung alles verwackelt aussieht. Sind das nicht Bewegungen im Bereich von 1/10 - 1/60 Sekunden, die das Auge ausgleicht? Also ich sehe keinen Unterschied im Sucher mit und ohne Stabilisierung.
Bitte klärt mich auf, wenn ich das falsch sehe!
 
Das sind aber sehr subjektive Dinge, ich bin z.B. sehr froh, daß meine Nikon F100 ein massives Metallgehäuse, welches auch besonders gut abgedichtet ist, hat, auch wenn mein zweites Gehäuse, eine F90X ohne Metallgehäuse, in 15 Jahren noch nie kaputt war.
Wenn Dir die Verarbeitung der Daten der Kameras zu langsam erscheint, liegt es mit Sicherheit daran, daß die Kameras von denen Du gesprochen hast schon älter sind, selbst dann, wenn Du die D90 neu gekauft haben solltest. Bei neueren Kameramodelle ist die Elektronik immer schneller als bei Vorgänger, bei jedem Computer ist das auch so.
Wenn Nikon die Stabilisierung in das Objektiv verlegt hat und nicht in die Kamera, hat das bestimmt einen guten Grund, man kann schon davon ausgehen, daß die wissen was sie tun. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, daß man die Motoren besser auf das jeweilige Objektiv abstimmen kann, schließlich gibt es auch sehr sehr schwere Objektive für die man mit Sicherheit andere Motoren benötigt als bei leichteren. Außerdem kann man so ein Objektiv mir defekter Stabilisierung einfach durch eine anderes Objektiv austauschen, es gibt halt immer zwei Seiten der Medaille. Auch hat der Hersteller über ein viel größeres Wissen über seine Produkte und die Fertigung, als das eine einzelne Privatperson überhaupt haben kann, deshalb kann (nicht muß) eine vom Hersteller gewählte Lösung vielleicht besser sein, als das der Laie es meint, manchmal muß man sich auch vielleicht etwas umgewöhnen und erkennt erst dann die Vorteile.

Ich finde Deine Aussage kann auf jeden Hersteller zutreffen oder eben auch nicht, das ist teilweise auch Ansichtssache, weil unterschiedlich Menschen dieselbe Technik unterschiedlich bewerten. Bei Technik kann immer etwas kaputt gehen oder man kann bestimmte Sachen anders lösen. Auch eine Leica kann kaputt gehen oder vielleicht unpraktisch konzipiert sein, es ist nur die Frage bei wieviel Prozent der Produkte passiert das und wie verhält sich der Hersteller im Fehlerfall. Mit dem Kauf einer Kamera bestätigt man dem Hersteller aber, daß ein hoher Prozentsatz der Kamera einem zusagt, sonst würde man sie nicht kaufen, man hat als Kunde deshalb durchaus auch die Macht indirekt Veränderung herbeizuführen.
 
Ich habe bei teureren Modellen eher den Eindruck, dass sie Dinge bieten, die ich nicht unbedingt brauche:


  • Magnesiumgehäuse
  • 2 Speicherkarten Slots
  • längere Haltbarkeit des Verschlusses
  • zweites Akkufach
  • mehr Knöpfe für schnelle Einstellungen

Das sind Dinge, die von Profis gebraucht werden, die jeden Tag damit arbeiten.

Hallo Herbert.

Siehst Du, so unterschiedlich sind die Anforderungen. Ich bin kein Profi, aber von den fünf Punkten, die Du oben beispielhaft angeführt hast, sind mir vier extrem wichtig.

Dafür brauche ich nichts von dem, was im unteren Preissegment scheinbar gebraucht wird, wie eingebauter Blitz, Motivprogramme, LiveView, Klappdisplay und Bildstile. Aber das sind eben meine Anforderungen.

Ich denke, das Nikon-Programm (wie auch das anderer großer Hersteller) bietet genug Auswahl, damit jeder seiner Wunschkamera relativ nah kommen kann. Die für jeden perfekte Kamera wird es nie geben, da sich viele Anforderungen einfach ausschliessen.

Grüße

Matthias
 
Moin,

Also ich sehe keinen Unterschied im Sucher mit und ohne Stabilisierung.

Ich kann nur sagen, dass ich auf jeden Fall Unterschiede sehe, vor allem bei Sportfotos wo ich mich eigentlich permanent bewege. Natürlich kann ich auch ohne VR sehe und fotografieren. Aber mit VR ist es einfacher und angenehmer.


Heiner
 
Hmmm. mal vorneweg: VR im Body ist Schwachsinn, weil letztlich der Bildausschnitt nicht mit dem übereinstimmt, was ich im Sucher sehe, und zudem die Problematik "tanzendes Sucherbild" bleibt. Fotografier mal mit langen Brennweiten und Du siehst, was ich meine...
Live View mag ein nettes Gimmick sein. Ich hab's auch an der Cam und noch nie gebraucht. Ich wüßte nicht wofür. Aber ein Hersteller fängt mit so etwas an, andere ziehen nach. Das hat eine ganz massive Eigendynamik...
Zur RAW-Bearbeitung habe ich ja schon was geschrieben: Nimm UFRaw/GIMP (beide absolut professionell) und gut ist...

Ich habe bei teureren Modellen eher den Eindruck, dass sie Dinge bieten, die ich nicht unbedingt brauche:
Das greife ich mal raus:


  • Magnesiumgehäuse sind mir schon fast wieder zu sehr auf dem "zu leicht"- Trip. Die alten Siluminlegierungen waren schwerer und vor allen Dingen korrosionsfest. An meiner S5 schaut schon an den ersten Stellen das nackte Metall durch und ich weiß nicht, was das auf Dauer in punkto Korrosion bedeutet. Beim nachgewissenermaßen korrosionsfesten (sogar gegen Seewasser!) Silumin (eine Kupfer-Silizium-Aluminium-Legierung) wäre ich auf der sicheren Seite gewesen...
  • 2 Speicherkarten Slots sind durchaus sehr praktisch für die Aufzeichnungssicherheit oder einfach für mehr Reserven bei kleinerer GB-Stückelung...
  • längere Haltbarkeit des Verschlusses ist unabdingbar. Ich hab's nicht mit Cams, die nach gut 30.000 Bildern die Biege machen... Meine S5 ist mit mindestens MTBF 100.000 angegeben und hält in der Praxis wohl etliche 100.000 Aufnahmen aus: Ein beruhigendes Polster!
  • zweites Akkufach gibt's m.W. nur im Hochformatgriff: Energiereserven und besseres Handling duch massivere Griffläche und mehr Gewicht.
  • mehr Knöpfe für schnelle Einstellungen machen ein zügiges Arbeiten erst möglich. Rumhexen im Menü bedeutet Zeitverlust und damit verpatzte Gelegenheiten...
Für die zukünftige Entwicklung würde ich mir sogar weniger "Schmackofatz" wünschen, sondern wieder mehr die alten Tugenden, die Nikon großgemacht haben: Robustheit, Robustheit und Robustheit (z.B. exponierte Teile an den Cams aus Titan) und pfeifen auf's Gewicht.

http://www.analog-fotografie.de/cms/bilder/f3_werbung.jpg

Zumindest in den Pro-Serien ab Dxxx...

Gruß
Wolf
 
Hallo zusammen

Ich denke, wir können hier noch lange darüber diskutieren, welche Punkte uns an welcher Kamera wichtig sind. Sicher ist: Jede Marke hat Stärken und Schwächen, und jeder, der eine Kamera kauft, ist gut beraten, sich vorher genau zu informieren, wo diese liegen (und dazu gibt es mehr als genug Gelegenheiten im Internet) und dann zu bewerten, was ihm wichtig ihm (und das kann ihm keiner abnehmen). Ich glaube, dass die meisten hier im Forum dies gemacht und eine bewusste Entscheidung zugunsten von Nikon getroffen haben.

Viele Grüsse

Jörg
 
Wenn Dir die Verarbeitung der Daten der Kameras zu langsam erscheint, liegt es mit Sicherheit daran, daß die Kameras von denen Du gesprochen hast schon älter sind, selbst dann, wenn Du die D90 neu gekauft haben solltest. Bei neueren Kameramodelle ist die Elektronik immer schneller als bei Vorgänger, bei jedem Computer ist das auch so.

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Nicht die Verarbeitung der Kameras ist langsam - nein - die PC-Programme, die Nikon mit ausliefert, ist zu langsam und wird mit neueren Modellen immer langsamer und speicherhungriger!

Nikon View - das mit der D50 ausgeliefert wurde, war noch ganz flott. Erst als Nikon entschieden hat die .NET Technologie einzuführen (ViewNX, CaptureNX) wurde es langsam.

Zum anderen liegt das aber auch an den steigenden Megapixelzahlen.
 
...
Live View mag ein nettes Gimmick sein. Ich hab's auch an der Cam und noch nie gebraucht. Ich wüßte nicht wofür. Aber ein Hersteller fängt mit so etwas an, andere ziehen nach. Das hat eine ganz massive Eigendynamik...

LiveView - so wie ihn die Nikon D90/D5000 hat, sehe ich auch als Gimmick, weil er wegen langsamem Autofokus nicht zu benutzen ist.

Ich habe auch noch eine Kompaktkamera - eine A630 mit Klappmonitor - also mit LiveView sozusagen. Und damit eröffnen sich einem ganz andere Perspektiven. Fotos in Bodennähe (Makros) sind ganz einfach möglich. Und da, wo ich mir mit der DSLR den Kopf verrenke, kann ich in aller Ruhe das Bild auf dem Monitor betrachten.

...
Zur RAW-Bearbeitung habe ich ja schon was geschrieben: Nimm UFRaw/GIMP (beide absolut professionell) und gut ist...

Ja - das habe ich eine Zeit lang benutzt. Bei ufraw kann man sogar die Nikon-Kameraprofile installieren, so dass die Farben stimmen. Das habe ich bisher bei keinem anderen RAW-Konverter hin bekommen. Aber zum einen ist die Vorschau von ufraw sehr unscharf und zum anderen sind es auch die erzeugten JPGs.

GIMP ist zwar in einigen Punkten ganz gut, hat aber auch einige Maken. Zum einen stört mich die auf mehrere Fenster verteilte Oberfläche und zum anderen sind einige Filter - wie zum Beispiel das Schärfen, was man braucht, um die JPGs von ufraw nachzuschärfen - sehr langsam.

Und letztendlich finde ich, dass die JPGs, die ViewNX erzeugt, besser sind.
 
Das ist normal Herbert! Bei Bildbearbeitung braucht man extrem leistungsfähige Rechner mit möglichst viel RAM, es ist auch klar, daß die Daten die die D50 schneller verarbeitet werden können, das sind ja auch viel kleinere Dateien.
 
Aber zum einen ist die Vorschau von ufraw sehr unscharf und zum anderen sind es auch die erzeugten JPGs.
Ersteres kann ich nicht bestätigen und Ufraw ist nicht dazu gedacht, direkt jpgs zu erzeugen, weils keine Schärfenroutine enthält. Das Bild wird ohne Zwischenspeicherung (!) nach GIMP rübergereicht und dort geschärft, wo's etliche Möglichkeiten mehr gibt.
Die Bilder, die bei mir rauskommen, sind jedenfalls gestochen scharf und artefaktfrei, etwas, worauf ich wert lege.

GIMP ist zwar in einigen Punkten ganz gut, hat aber auch einige Maken. Zum einen stört mich die auf mehrere Fenster verteilte Oberfläche
Dann ist's schlecht organisiert. Ich hab ein Werkzeugfenster und ein Arbeitsfenster, welches sich auf den ganzen Bildschirm verbreitern läßt, ggf. sogar ganz ohne Menüs, damit man mehr Platz bekommt.

...und zum anderen sind einige Filter - wie zum Beispiel das Schärfen, was man braucht, um die JPGs von ufraw nachzuschärfen - sehr langsam.
Kann ich auch nicht bestätigen. Was ich allerdings außenvor lasse, ist GEGL, weil's in der Praxis nichts bringt und nur Performance frißt... Die Schärfung ist bei mir zwar sehr zeitaufwändig, aber das hat andere Gründe...

Und letztendlich finde ich, dass die JPGs, die ViewNX erzeugt, besser sind.
Gut, daß ist vielleicht auch Geschmacksache. Ich bin jedenfalls mit den JPGs aus GIMP völlig zufrieden: Feine Farben, gestochene Schärfe, analoger Look (wobei letzter auf eigenen Subprogrammen beruht)...
Ich setze es seit Jahren professionell ein (nicht zuletzt wegen der völlig freien Wahl der Arbeitsfarbräume), angefangen beim NEF, ggf. aufgehört bei der CMYK-Separation, und sehe keinen Grund, das zu ändern... ;)

Ich habe die Nikon-Software ganz zu Anfang mal ausprobiert, aber die flog schneller wieder vom Rechner, als man "Nepomuk Dimpfelmoser" sagen konnte...

Gruß
Wolf
 
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