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Noch in DX investieren ?

Dpreview vergleicht hier wohl die JPG-Kurven. Da das für beide Cams gilt, ist ein Vergleich imho aber möglich. Aus RAW heraus mag nach meiner Erfahrung oben ½ EV mehr drin sein (hab ich ausprobiert).

Wie hast Du das getestet? Meiner Erfahrung nach ist dort wesentlich mehr drin, nicht nur bei der D800, sondern auch bei anderen Kameras.

Der Übergang zwischen Schatten und Mitteltönen wird unnatürlich, wie man es bei ausgeprägten ADL-Aufnahmen oft deutlich sieht...

An dieser Stelle gehst Du davon aus, dass Du eine entsprechende Bearbeitung in den Bilder immer erkennst. Aber bist Du Dir da wirklich sicher? Kann es nicht sein, dass Du es bei vielen Bilder gar nicht merkst, eben weil keine "Fehler" zu sehen sind?

Mir geht es jetzt nicht um das ADL in der Kamera. Das habe ich am Anfang mal ausprobiert und ganz schnell wieder sein lassen. Es geht um eine saubere RAW-Entwicklung.

Es geht mir hier nicht um "besser" oder "schlechter", es geht mir hier um Gestaltungsfreiheit mit dem Licht (und nicht mit der EBV) und je mehr Reserven ich in den High Lights habe, desto leichter sind kritische Lichtsituationen zu meistern...

Zählt zu EBV jetzt auch die normale RAW-Entwicklung?

Und bitte wieder mit einem relativ dicken AA-Filter!

Warum das?

Aber leider ist ja der CCD-SR Sensor Geschichte, anstatt daß er weiterentwickelt wurde. Das verstehe, wer will, ich kann's nicht, denn mit solchen, technischen Schmankerln schiebt man die photographischen Grenzen hinaus, nicht mit immer mehr Megapixeln und korrespondierenden Forderungen an die Objektive...

Ich vermute mal, dass die Entwicklung sich finanziell nicht gelohnt hat. In erster Linie will auch ein Kamerahersteller Gewinn machen, und nicht tolle Produkte entwickeln, die nachher vielleicht keiner kauft.

Ich bin und bleibe in der Photographie ein ausgeprägter Traditionalist (Gestaltung mit Licht statt Pixel schrubben).

Ich sehe es so: Was ich früher in der Dunkelkammer gemacht habe, mache ich jetzt halt am Computer.

Grüße,

Heiner
 
Wie hast Du das getestet? Meiner Erfahrung nach ist dort wesentlich mehr drin, nicht nur bei der D800, sondern auch bei anderen Kameras.
Mit einer schlichten Belichtungsreihe einer weißen, leicht strukturierten Wand. JPG ooC geht bis Zone X, RAF bis Zone X½. (Normalerweise mache ich keine Testbilder, aber ich wollte wissen, was geht...) Hellen Schnee in der Sonne lege ich gewöhnlich in Zone VIII und habe dann noch reichlich Raum für die Modulation, noch hellere, sehr stark reflektierende Partien und die High Lights. Spitz- resp. Glanzlichter dürfen ja zeichnungslos sein, denn sie stellen eine Einspiegelung der Lichtquelle dar. Das wichtigste ist das weiche Ausschleichen sehr heller Partien in die Sättigung, was eben das Einbeziehen der Lichtquelle problemlos möglich macht.

An dieser Stelle gehst Du davon aus, dass Du eine entsprechende Bearbeitung in den Bilder immer erkennst. Aber bist Du Dir da wirklich sicher? Kann es nicht sein, dass Du es bei vielen Bilder gar nicht merkst, eben weil keine "Fehler" zu sehen sind?
Bei was ist man schon 100% sicher? ;)
Kommt drauf an, welche Teile des Histogramms "besetzt" sind. Liegt der abgeflachte Teil der Gradationskurve in einer Lücke, sieht man's nicht. Andernfalls muß der Lokalkontrast in dem entsprechenden Bereich erhöht werden, was natürlich deutlich mehr Arbeit macht, bis es natürlich aussieht. Verläßt man sich nur auf ADL, sieht man's m.E. normalerweise. Die Bilder wirken dann oft sehr kraftlos und unnatürlich.

Zählt zu EBV jetzt auch die normale RAW-Entwicklung?
Nein. Entspricht dem Prozeß von der Negativentwicklung bis zur Fachvergrößerung oder der Wahl verschiedener Dia-Filme plus E6-Entwicklung. Wenn aber die Ergebnisse so sehr verbogen werden, daß man das ursprüngliche Sujet gar nicht mehr erkennt, dann ist für mich Schluß. Gutes Beispiel: Schlechte Bilder, die bei fadem, schlechtem Licht entstanden, werden aufpoliert und geschönt, bis man glaubt, im Südseeparadies zu sein. Man sieht's trotzdem, weil Licht und Bildanmutung nicht konsistent sind. Ein schlechtes Bild bleibt ein schlechtes Bild bleibt ein schlechtes Bild! Da hilft auch PS nicht. EBV ist imho dafür da, das letzte Prozent aus einem ohnehin schon guten Bild rauszuholen, wenn es nötig ist. Deswegen sollten RAWs ja schon perfekt belichtet sein. Das Licht macht das Bild, nicht die Belichtungskorrektur im Programm!

Warum das? (Anmerk.: Der dicke AA-Filter)
Weil ich die resultierende, seidenweiche Schärfe mag, Farbartefakte nicht vorkommen und Moirée bei Kleidung kein Thema ist. Wenn einer über den dicken AA-Filter der S5 meckert (kommt erstaunlich oft vor) oder ihn gar ausbaut, dann frage ich mich, warum er sich diese Cam mit ihren sehr speziellen Eigenschaften überhaupt angeschafft hat. Die S5 lebt von der Summe ihrer Eigenschaften und das macht sie für mich so wertvoll, obwohl sie eigentlich ein Dinosaurier ist. Die Pixelschärfe, die immer wieder gefordert, ja gehyped wird (zeig mal'n 100% Crop... Arrrgh! :z04_motzer: ), mag ich nicht. Deswegen vertrete ich ja auch die These, daß ein Objektiv bei einer Cam wie der D800 nicht jeden Pixel bedienen können muß. Der Charakter des Objektives ist viel wichtiger!

Ich vermute mal, dass die Entwicklung sich finanziell nicht gelohnt hat. In erster Linie will auch ein Kamerahersteller Gewinn machen, und nicht tolle Produkte entwickeln, die nachher vielleicht keiner kauft.
Wird so sein. Schon die S5 kauften zum normalen Preis weitgehend nur Profis für Portrait, Wedding, Fashion etc., obwohl sie eigentlich ein sehr schöner Allrounder ist. Verbreiteter wurde die Cam erst beim Abverkauf, wobei allerdings viele an ihr scheiterten..

Was ich früher in der Dunkelkammer gemacht habe, mache ich jetzt halt am Computer.
Hmmm, auch in der DuKa wurde schon getrickst und "effektet" auf Deibel komm raus. Hat mir nie gefallen... Ich hänge nun mal am klassischen, schönen Bild nach Adams Schule: Nur soviel Technik wie nötig, um das visualisierte Bild (aus der Natur z.B.) zu verwirklichen. Ein perfektes Negativ half/hilft dabei sehr... ;)

Gruß
Wolf
 
Moin,

Mit einer schlichten Belichtungsreihe einer weißen, leicht strukturierten Wand. JPG ooC geht bis Zone X, RAF bis Zone X½. (Normalerweise mache ich keine Testbilder, aber ich wollte wissen, was geht...)

Moment. Du hast also Tests im RAW-Format mit der S5 gemacht, und überträgst die Ergebnisse einfach so auf die D800? Das finde ich sehr gewagt. Außerdem muss man bedenken, dass bei solcher Bearbeitung der RAW-Konverter eine große Rolle spielt. Aussagen zur Kombination von Kamera A und Konverter B lassen nur sehr wenig Rückschluß zu auf die Kombination von Kamera X und Konverter Y.

Andernfalls muß der Lokalkontrast in dem entsprechenden Bereich erhöht werden, was natürlich deutlich mehr Arbeit macht, bis es natürlich aussieht. Verläßt man sich nur auf ADL, sieht man's m.E. normalerweise. Die Bilder wirken dann oft sehr kraftlos und unnatürlich.

Deswegen verwende ich ADL nicht, sondern mache es im Konverter.

Wenn aber die Ergebnisse so sehr verbogen werden, daß man das ursprüngliche Sujet gar nicht mehr erkennt, dann ist für mich Schluß.
(...)
EBV ist imho dafür da, das letzte Prozent aus einem ohnehin schon guten Bild rauszuholen, wenn es nötig ist. Deswegen sollten RAWs ja schon perfekt belichtet sein. Das Licht macht das Bild, nicht die Belichtungskorrektur im Programm!

Da sind wir völlig einer Meinung.

Hmmm, auch in der DuKa wurde schon getrickst und "effektet" auf Deibel komm raus. Hat mir nie gefallen...

Mir auch nicht, hab ich auch nie gekonnt. Und ich hatte nie Lust, mich damit näher zu beschäftigen.

Grüße,

Heiner
 
Aussagen zur Kombination von Kamera A und Konverter B lassen nur sehr wenig Rückschluß zu auf die Kombination von Kamera X und Konverter Y.
Schon richtig, aber mir geht's nur um die Frage: Geht Zone X oder mehr ohne belichtungs- und ebvtechnische Trickereien oder nicht. Bei der S5 geht's: Volle Zone X bei JPG ooc, mehr muß ich nicht wissen... :) RAWs lohnen bei dieser Cam ohnehin nur unter Extrembedingungen, weil die Fuji JPG Engine schlichtweg genial ist.
Der zu Grunde liegende Punkt ist: Wann geht der Sensor in die Sättigung? Das ist bei der Fuji wohl bei knapp Zone XI der Fall. Hinter der Erkenntnis stecken nicht irgend welche Labormessungen, sondern ganz schlichte Praxistests aus dem täglichen Photographenleben.
Mein persönliches Fazit: Es gibt noch keine Cam, die in den genannten Disziplinen der S5 das Wasser reichen kann. Der Zeitpunkt wird bestimmt kommen, die Entwicklung bleibt ja nicht stehen. Aber eben noch nicht... In Punkto Auflösung, Speed, Features u.ä. ist sie natürlich von der Zeit überholt worden. Aber das berührt meine Arbeit weniger und ich spüre auch keinerlei "photographischen Neid" auf eine D800 oder D4... ;)

Gruß
Wolf
 
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