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Objektivtests

leica_fan

Mitglied
Mitglied seit
9 Jan 2008
Beiträge
13
> ... ich schwöre auf echte Praxistest mitv dreidimensionalen Testaufnahmen und nicht darauf flache Bildtafeln abzufotografieren. Niemand von uns macht das. Meiner Meinung nach kommt es darauf an sichtbar zu machen wie ein Objektiv bei Sonne, bei grauem Himmel, bei Dämmerung und bei Nacht wiedergibt, bzw. aufzeichnet. Wie sind die Schatten/Lichter-Wiedergaben und dergleichen. Ist mir völlig schnurz, wie bei Laborbedingungen eine flächige Vorlage wiedergegeben wird. Mich überzeugt ein Essen wenn es schmeckt und alles "stimmt", nicht wie das Rezept geschrieben und gegliedert wurde. Was gibt es denn heute noch an wirklich guter und interessanter Fotoliteratur ? Kennt jemand Brian Bower ? Er hatte 4 hochinteressante Bildbände mit englischem Text über Leica-Objektive herausgegeben. Die Fotos findet man nicht gleich in jeder parallellaufenden Fotozeitschrift wieder. Wir wollen doch alle gute und interessante, fesselnd und spannende Bilder, nichts anderes !!! Damit und mit einer handwerklich soliden Ausrüstung kann man junge Leute begeistern und zur Fotografie bringen, mit nichts anderem !!
 
Hallo Wolf,

vielen Dank für deinen äußest engagierten Beitrag. Leider habe ich gegenwärtig (bis übermorgen) wenig Zeit; denn es wäre lohnenswert über dieses Thema ausführlich zu diskutieren. Es wäre sogar sinnvoll zu dem Thema "Objektivtest" eine eigene Seite zu öffnen; denn das, was du anschneidest, hat eigentlich mit dem Elmar-M unmittelbar nichts mehr zu tun.

Zunächst einmal kenne ich Brian Bower nicht. Ich werde mich aber genauer informierten. Ich habe bereits im Internet nach ihm geschaut.

Ich muss zugeben, dass ich gegenwärtig deine Meinung (noch) nicht nachvollziehen kann. Wenn man testet, sollte der Test objektiv sein, das heißt, dass er von jedem prinzipiell wiederholt werden kann (falls er die Testapperatur hat). Damit ist ein Test eine wissenschaftliche Methode. Die Methode, die Erwin Puts angewandt hat, ist eine solche Methode, um den Kontrast (auf den Leica übrigens mehr Wert legt) und das Auflösungsvermögen von Objektiven in Abhängigkeit von der Objektivöffnung, der Entfernung und der Bildhöhe zu bestimmen. Mit dieser Methode erhält man eine objektive Aussage.

Wen ich Uwe frage, wie gut denn dieses oder jenes Objektiv, das er besitzt, abbildet, erwarte ich keinen Test sondern einen subjektiven Erfahrungsbericht.

Ich kann mir im Augenblick noch nicht vorstellen (vielleicht weil ich die genannten Bücher nicht kenne), wie man dreidimensional einen objektiven wissenschaftlichen fundierten Test erhalten kann.

Leider muss ich jetzt ganz schnell weg.

Gruß Jochen
 
Es gibt aber dummerweise kaum eine subjektivere Tätigkeit als das Sehen.

Ich lese nie "richtige" Objektivtests, egal wie objektiv sie sein mögen.
Diskutieren Kunstmaler die Eigenschaften der verschiedenen Farbtuben eigentlich auch so intensiv ?

Naja...war ja nur so ne Frage. Solange es nicht ausartet habe ich ja auch nichts gegen objektive Diskussionen. Mich plagen halt üble Erinnerungen an ein anderes Forum.

Ein Gruss,
Oliver
 
Hallo Oliver

Freut mich, auch mir ist der ganze Testitis immer ein Greuel. Ich geniess e es, in meinen Ausrüstungen das schwächste Glied zu sein. Wegen der Kunstmaler: Ich habe mir mal einen Guache-Malkasten gekauft. Da zu wollte ich ein paar Pinsel. Mensch, was habe ich da für eine Diskussion mit der Verkäuferin herauf beschworen! Naturhaar oder syntetisch, Rotmarder oder - ich weiss nicht mehr alles und vorallem damals nicht mehr wo mir d er Kopf stand.

Ich erlebte das Testen und Werweisen auch in andern Hobbys, zum Beispiel im Funken. All die Diskussionen und Tests über Antennen - endlos! Ich glaube, manchmal entspringt die ganze Testerei der Angst, falsch eingekauft zu haben. Das Testen kommt mir vor, wie wenn die Cowboys ein Pferd einfangen und es dann zureiten müssen. Unsere "Pferede" sind ja eigentlich schon zugeritten, sprich Endkontrolle im Werk. Bei mir hat sic h zwar in 33 Jahren einiges angesammelt. Auch wenn ich heute nicht mehr all es einsetze, zu jener Zeits hats gestimmt und war es vorallem gut - oft auch teuer. Getestet habe ich nie, aber mich vorher immer so gut wie möglich informiert.

Gruss

Hans
 
Hallo Hans,

was hast du eigentlich gegen vernünftiges Objektivtests. Wenn Leica oder eine andere Firma ein neues verbessertes Objektiv auf den Markt bringt, dann sind sie eindeutig und nach wissenschaftlichen Kriterien getestet worden. Die Prototypen verwinden in der Versenkung, die den Test nicht bestanden haben. Tests bringen den eigentlichen Fortschritt. Ich bin zu sehr Wissenschafter, um mich damit abfinden zu können, dass man behaptet, Tests seien eigentlich Unsinn.

Natürlich spielt das fotografische Können eine größere Rolle bei einem Foto als die Güte eines Objektives. Auch sind subjektive Gründe für die Freude an einer Kamera oder an einem Objektiv durchaus ledigitim, das habe ich auch. Mein Summaron aus dem Jahre 1960 ist mit Sicherheit kein Spitzenobjektiv nach heutigen Kriterien, trotzdem liebe ich es sehr. Aber es schon für mich interessant, ein objektives Testergebnis zu sehen, wieviel besser das moderne 35er Summicron asph wirklich ist. Warum soll das uninteressant sein? Mich würde es sehr interessieren. Aber nur mit einem objektiven (d.h. allgemeingültigen) Test könnte ich wirklich etwas anfangen.

Jochen
 
>

Hallo Jochen

Gegen venünftige Objektivtests habe ich gar nichts einzuwenden. Wenn ich so durch die Foren pirsche, ensteht manchmal der Eindruck, dass die Leute i hre Kameras und Objektive in erster Linie kaufen um sie zu testen. Daher me ine Abneigung gegen gewisse Arten von Tests.

Gruss Hans
 
Hallo,
Also eine neue Rubrik über Objektivteste wäre richtig gut. Schließlich sind wir hier vom Thema 2,8/50mm weit abgekommem.
Teste sind wichtig, müssen aber unabhängig und nachvollziehbar sein. Die eigenen Anforderungen sollten aber immer das Hauptkriterium sein.
Das Schöne, bei Leica brauche ich keinen Test vorher zu lesen, ich weiß ein Objektiv nach 1980 entspricht immer meinen Erwartungen oder übertrifft diese.
viele Grüsse von der schon wieder grauen
 
Hallo Hans und Uwe,

vielen Dank für eure klärenden Beiträge. Ich muss euch beiden Recht geben. Ich selbst lehne es auch für mich persönlich ab, wissenschaftliche Tests an Objektiven zu machen. Dies sollten wir den Spezialisten (Erwin Puts und anderen sowie natürlich den Firmen selbst) überlassen. Da ich gegenwärtig keine Zeit habe, erlaubt mir, dass ich mich nur auf diese Antwort beschränke.

Gruß vom gegenwärtig sehr gestressten Jochen
 
Wir hatten auf der Seite Elmar-M 2,8/50mm über Objektivtests diskutiert. Ich möchte hiermit diese damals geführte Diskussion der Ordnung halber hier unterbringen.
 
Das neue Druckverfahren in der LFI erlaubt ja eine äußerst erstaunliche Detailwiedergabe, hoffentlich wird dies mit direkten Vergleichsbildern bei Objektivtests auch genutzt!
Die "sogenannten" Tests von CF, Fomag und Co kann man leider komplett vergessen, Schade, dass dadurch sicherlich viele Einsteiger, die nach Qualität suchen und denen der Vergleich fehlt ein falscher Eindruck gegeben wird.
 
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