Hallo,
Leute, macht es mir doch bitte nicht so schwer...
was in aller Welt ist schon ernsthaft?
Anscheinend hast Du nicht alle Postings gelesen und wenn doch, offensichtlich nicht gründlich und daher meine Erklärungen dazu überlesen
Wer ein UWW nur für die Landschaftsfotografie nutzt, hat die Möglichkeiten und die gestalterischen Freiheiten eines UWW (noch) nicht erkannt.
Mag sein... Zugegeben: Die Möglichkeit, dass man ein UWW für "Spaßmotive" (und jetzt legt mir diesen Begriff bitte nicht wieder negativ aus) habe ich nicht bedacht.
Meine Aussagen kamen von meiner Warte und in meiner fotografischen Welt sind UWW für Landschaft, City, Innenräume (so Lost-PLace-Geschichten) die Aufgabengebiete, für die ich UWW einsetze und brauche.
Die Dinge, die Du aufzählst, mache ich einfach nicht, weil es mir nicht gefällt - Geschmackssache; gute die Nummer mit der Faust ist cool, aber verzeichnete Gesichter etc. mag ich einfach nicht...
Dass ich versäumt habe, in dem ein oder anderen Fall über den Tellerrand zu schauen, räume ich gern ein

Ich war halt in meiner Motiv-Welt "befangen" und in meiner Motivwelt trifft die Stativ-Nummer durchaus zu, darum soll's hier aber nicht gehen ;
Erst bei künstlerischem Einsatz und einer genauen Komposition ... kommt ein UWW erst so richtig auf Touren.
Vollends d'aacord! Ich wollte hier eigentlich schon lange einen Link setzen habe dies aber unterlassen, weil es sich um eine z.T. kommerzielle Seite handelt. Wenn es Dich interessiert: google mal "photographer crossing" und öffne das erste Ergebnis. Die Jungs sind
meine Refferenz, was UWW-Fotografie angeht. UNd die Bilder, die auf deren Seite zu finden sind, wären zu 90% ohne Stativ so unmöglich gewesen; hier soielen aber natürlich noch Aufnahmetechniken, wie Filter etc. mit hinein. Und was die Jungs zeigen, spiegelt definitiv einen künstlerischen Einsatz und genaue Komposition wider.
Alles steht und fällt mit der Motiv-Auswahl und dem Verständnis dessen, was künstlerisch und was schön ist. Dieses Verständnis ist nicht bei jedem gleich und das ist wohl auch gut so...
Mit Verlaub: Das teuerste Foto der Welt, also dieser Streifen grüner Deich mit ein bißchen Fluß dahinter, finde ich persönlich total k***e. Trotzdem wurden da Milliönchen für hingelegt, es scheint also Leuten zu gefallen...
Dabei kann man sowohl die stürzenden Linien vermeiden, oder man setzt sie ganz bewußt bei der Gestaltung mit ein. So ist es dann ernsthaft, künstlerische Fotografie die Spass macht! Wenn man es also so betrachtet, ist das fotografieren mit einem UWW durchaus in der Kategorie SPASSFOTOGRAFIE anzusiedeln! Und wir haben uns doch auch gerade dieses kreative Hobby ausgesucht - um SPASS zu haben - oder ?
Wieder d'accord und
meine ernsthafte Fotografie macht mir gewaltig spaß

Den Begriff "ernsthaft", wie ich ihn gemeint habe, habe ich nun aber auch schon mehrfach versucht zu erklären.
Unterm Strich gebe ich Euch "Kritikern" Recht, dass ich meine Aussagen von anfang an etwas deutlicher hätte differenzieren sollen. Da ich mein geschreibsel und vor allem das, was dabei in meinem Kopf vorgeht kenne war ich der Meinung, es verständlich rübergebracht zu haben.
Dem war nicht so, inzwischen sollte es mir aber doch gelungen sein, ausreichend zu differenzieren und zu erklären...
Ich benenne meine unglücklich gewählten Ausdrücke mal um:
- "Spaßfotografie": kreative, z.T. verfälschende Kunst
- "ernsthaft": Realistisch oder realitätsnah abbildende Kunst
Besser?
@K20er: wir sollten jetzt denke ich klar kommen, ohne das ein "Geschmäckle" bleibt, oder?
Ein Objektiv prinzipiell nur nach seinem katalogartigen Nutzen einzusetzen finde ich Verschwendung.
Erzähl das mal Ansel Adams
Will sagen, jeder nach seiner Fasson; wenn man ein Objektiv nur für diesen "katalogisierten" Nutzen haben will, why not? Ich nutze UWW so viel, dass es für mich bestimmt keine Verschwendung ist.
Da sverbietet aber natürlich nicht den kreativen, vielfältigen Einsatz
2-wenn ich viel draußen die Landschaft ablichten will, mir evtl. beim 8-14 die Sonne reinknallt, da keine Streulichblende möglich
Ich bin der Meinung, die Linse hätte eine integrierte Blende. Wie praxistauglich diese ist, kann ich nicht beurteilen.
3-wenn ich, was mir bisher eigentlich am ehesten liegt, einzelne Objekte in "Übergröße" sprich in UWW ablichten will, wohl eher zum F3,5 greife um es besser freistellen zu können.
Die lichtstärkere Variante würde ich nehmen, wenn Du diese aufgrund der Belichtungszeiten benötigst, oder wenn Du halt dunklere Umgebungen hast. Ich wage zu bezweifeln, das man einen wirklich sichtbaren Freistellungsgewinn erzielt.
Letzteres aus zwei Gründen: Am kurzen Ende hast Du gerade mal ca. 1/2 Blende Unterschied (f3,5 zu f4), am "langen" Ende, sind es 1,5 Blenden (f3,5 vs. f5,6). Da das Freistell-Potential ja bei kleinen Brennweiten zunehmend geringer ausfällt. Zumindest würde ich das Freistellpotential an Deiner Stelle ausgiebig vergleichen, nicht das Du den Mehrpreis für einen Effekt ausgibst, der dann nicht in gewünschter Stärke zum Tragen kommt; nur so als Tipp...
Bei meiner Suche vor ca. 1/2 Jahr schieden gleich die aus, die keinen Einsatz von Schraubfiltern ermöglichen.
Gerade im Bereich der Landschaftsfotografie ist es mir wichtig, mit Verlaufsfiltern arbeiten zu können (Anmerkung: Ich habe den Lee-Filterhalter mit Hitech Filtern.)
Genau so ging es mitr auch und ich nutze das gleiche Filter-Equipment. Inzwischen gibt es zwar ein Filtersystem für UWW, wie das 8-16, da gibt man aber für das Filter-Gelumpe deutlich mehr Geld aus, als für die Optik und da hört der Spaß dann doch auf...
Schließen möchte ich mit einem Zitat von meinem fotografischen Idol, das hier wohl ganz gut reinpasst:
Ansel Adams schrieb:
An einem Bild sind immer zwei Leute beteiligt: der Fotograf und der Betrachter.
...
In diesem Sinne beste Grüße,
Jan