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Was ist Euer Lieblings SW und FarbFilm

Bei Farbe ist die Sache klar:
Provia 100F oder Velvia!
Feinkörnig (feinkörniger als jeder Kodachrome etc.), scharf (Velvia ein wenig besser). Der Rest ist Geschmackssache - mal eher neutral (Provia) mal knallig (Velvia).
Warum gibt es keinen Provia 25F? Im Farbbereich gibt es keinen Film, der das Qualitätspotenzial der neuen Leica-Optiken ausreizt - ich liebäugle deshalb schon mit der Digi M.

S/W praktisch nur Dokumentenfilme und "weichgespült" entwickelt:

Technical Pan + Neofin Doku, 25ASA und 5min 20°C
da dieser allerdings zunehmend schwerer zu bekommen ist, suche ich nach Alternativen:
Gigabitfilm - nach Anleitung, allerdings 25ASA statt 40.
Kodak Imagelink HQ + Spur ebenfalls nach Anleitung mit 25ASA

Acros, Pan F etc. sind DEUTLICH körniger, weniger scharf und korrespondieren daher meines Erachtens nicht so gut mit den Qualitäten der Optiken.

Einen XP2Super oder 400CN für dunkle Notfälle, eigentlich aber zu körnig.
Agfa Scala ist faszinierend, aber auch hier würde ich gerne mal selbst experimentieren (Umkehrentwicklung von Gigabit etc.).

Frage:

1.Wer hat Erfahrung mit einem Filmeinspulgerät? Welche zu empfehlen? Einfach zu handhaben?
Den Imagelink gibt es nämlich günstig als 30m Rolle.

2. Schon versucht das absolute Maximum an Schärfe/Feinkörnigkeit zu erreichen? Es gibt Spezis die Dokumentenfilme oder den Efke 25 mit 6ASA belichten und damit angeblich Erstaunliches vollbringen!? Erfahrungen?
 
Hallo Dirk,
wenn man nicht beabsichtigt, größer als 20 x 30 zu vergrößern, kann man getrost den Elite 400 benutzen. Er besitzt das gleiche Farbklima wie der 200 und läßt sich problemlos mit ihm kombinieren. Der 400 läßt sich pushentwickeln - wie 800 Iso und zeigt selbst dort kaum Schwächen. Wenn man allerdings beste Ergebnisse (hier ist von Farbnegativ! die Rede) auch bei größeren Formaten erzielen will, besonders bei Landschaften etc. dann würde ich zum 200 greifen. Georg Rademacher hat ja bereits das Problem zu hoher Empfindlichkeiten bei sehr hellem Licht angesprochen - daher 200 wie 100 bei Stativ- und Tageslichtaufnahmen, den 400er bei lichtschwachen Objektiven, Freihandaufnahmen, Innenaufnahmen und Schnappschüssen. - Ich habe meine Filme über Calumet (Hamburg, Berlin und ?) gekauft und dabei jeweils 3er Packungen zum Sonderpreis (take 3 pay 2) genommen. Dadurch lag ich bei beiden Empfindlichkeiten unter 4 Euro pro Film. Das ist für einen Professionalfilm ein absolut vertretbarer Preis. Somit liegt man - die spätere Negativentwicklung inklusive unter 8 Euro pro Film. - Für mich ist das bei meinem jährlichen Durchsatz an Filmen kein unwichtiger Faktor.

Früher hätte ich vermutlich immer nur Diafilm (Velvia) verwendet, da die Auflösung hier noch etwas besser sind. Da aber der Diafilm auch erhebliche Nachteile mit sich bringt (doppelt so hohe Kosten, erforderliche Belichtungsreihen, Mitschießen von "Original"-Duplikaten für Projektion und Archiv) hatte ich mich auf die Suche nach einem scharfen Negativfilm gemacht. Da ich aber Fotograf bin und nicht wie Georg Lamshöft an reprografischen Weltmeisterschaften mit Dokumentenfilmen teilnehmen will
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, die für MEINE Art der emotionalen Fotografie völlig ungeeignet sind, hatte ich mich auf die Suche nach Alternativen begeben. Das Ergebnis habe ich oben vorgestellt. Ich empfehle auch, den Link zu Kodak mit der Möglichkeit des PDF-Downloads zu nutzen.
Wünsche allen einen schöne Start ins Wochenende!
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Aha, ertappt! Ein Kornfetischist! Und ein Unschärfesympathisant!
Und dann vielleicht auch noch Portraits außerhalb des Leichenschauhauses, abseits des Siemenssterns machen?
Solche haben wir hier gerne...

"Georg Rademacher hat ja bereits das Problem zu hoher Empfindlichkeiten bei sehr hellem Licht angesprochen"

Und sich dann auch noch beschweren? Wird ja immer besser!

Dieses Problem habe ich nicht, nachdem ich ein Jahr den Verschluss meiner MP mittels "B" aufgehalten habe, konnte ich den Auslöser wieder lösen und dank der guten alten Verharzung blieb er auf! Nun kann ich ganz beruhigt mit 0,3ASA und ohne Verschlussbetätigung Bilder machen - alles, was länger als 100h unbewegt auf den Film einwirken konnte, wird festgehalten! Somit erspare ich mir auch lästige Verschlussvibrationen und schone meine Kamera durch Verzicht auf unnötige mechanische Vorgänge. Da staunste wat?
So, jetzt muss ich aber wirklich meine Testtafeln aufstellen, mein Betongrab- ...äh... Stativ ist trocken, wenn ich die letzten Sommertage nicht mehr ausnutze, bleibt die Aufnahme 2005 unterbelichtet...

Gut Korn...äh...Licht!
rofl.gif
 
Hallo Georg,
ich sehe, du hast wenigstens Humor!
rofl.gif

Aber so ungefähr wie in deinem letzten Absatz beschrieben, stelle ich mir dein Fotografenleben und das Streben nach den feinsten Linien und dem feinkörnigsten Negativ vor. Noch ein Tipp: Wenn du deine Bilder machst und z.B. Buchseiten abfotografierst, nimm ausschließlich Bücher mit Kunstdruck. Das kommt noch feiner.
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Sonnige Grüße, Peter
 
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