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Welches Vario

gutelaunenbg

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9 Jan 2008
Beiträge
15
Hallo zusammen,

ich habe jahrelang mit Minolta XG1 fotografiert und wollte vor einem Jahr meine Ausrüstung vervollständigen. nach einer entäuschenden plastik Dynax 5 kam ich auf den Tricher mit der XD 7, welche den Leica Lamellenverschluss besitzt.
Leider war ich in Ebay zu erfolgreich und ersteigerte in einer Nacht 1* XD 7 und 2 XD 5 :-))) da war große Aufregung bei der besseren Hälfte angesagt. Die Qualität der XD 7 war/ist herrvorragend. Ist wohl die beste Minolta aller Zeiten. Aber ich sagte mir warum nur den Verschluss der Leica und keine ganze ?
Also alles bis auf die XD 7 , und dem 1.7 50, 2.8 135, 2.8 28 verkauft und bei Ebay einen langen langen Leidensweg angetreten.

1. R4 bei Österreichischen Händler mit Sofortkauf ersteigert für 399. Kam defekt an und war absolut dilletantisch verpackt. -> Mattscheibe war lose im Gehäuse und Auslösen nicht möglich, Spiegel sah irgendwie schief aus.
Über Transportversicherung hat der Händler das Geld mir zurückgegeben -> Auf Porto sitzengeblieben -> Ich nehm an, das war von Anfang an so geplant.
2. R6 ersteigert für 599, 3 sec vor Schluss geboten. Dann 2h später-> die R6 sei defekt und ich könne zurücktreten. Wohl zuwenig Ergebnis für ihn. Grrrrr
3. mein Schatz eine super gut erhaltene R5 für 378 :-)
War astrein verpackt und ich bin absolut begeistert von der Haptik. Einziges Manko -> die Spiegelanschlagdichtung bröselt und muss demnächst ersetzt werden.

Als Einstieg noch ein Summicron 2.0 50mm in der neuen Form ersteigert und dem Leica Feeling stand nix mehr im Weg.

Nun meine Frage:
Ich möchte für die Standardaufgaben gerne wieder ein Zoom. Das 3.5 35-70 in der ersten bauform kenne ich noch von Minolta. Da hatte es wirklich herrvoragende Kritiken und war über 10 jahre mein Liebling.

Welches empfehlt Ihr?
Ich nehm an das neuere mit E67 Filtergewinde dürfte besser sein, oder irre ich da? Dreht da auch die Frontlinse mit und erschwert den Polfiltereinsatz?
Was ist vom 28-70 zu halten? Die wechselnde Lichtstärke begeistert mich ja nicht so.

??? Fragen über Fragen

Alex
 
Hallo Alex,

herzlich willkommen im Forum - schön dass du trotz Ebay nicht den Mut verloren hast ;-) ich selbst bin zum Glück bisher bei größeren Anschaffungen von solchen Katastrophen verschont geblieben.

Nun zum 28-70: "Ein Objektiv für Faule und Leute die besser mit Canon fotografieren sollten" denke ich mir immer wenn ichs benutze und schäme mich dann insgeheim, dass ich (bis jetzt - der Geldbeutel;-) keine Festbrennweiten benutze.

Trotzdem bin ich eigentlich sehr zufrieden damit - die aktuelle Version scheint ja bis aufs Gehäuse identisch zu sein (???) - die variable Blende ist mir bis jetzt nich negativ aufgefallen.

Ich nutze es meist nur im Bereich 28-50...hier ist es in meinen Augen wirklich gut und verzeichnet kaum. bis 70mm ist außer für Schnappschüsse kaum zu gebrauchen - aber Ansichstsache und vielleicht bin ich hier zu streng.

Schärfe, Kontrast und chrom. Abberation kann ich nur subjektiv als recht gut beurteilen, hier fehlt mir wirklich der Vergleich.

Mechanisch macht es einen sehr guten Eindruck und ist meinem 70-210 (mit Minolta Abstammung) deutlich überlegen.

Mich würde aber selbst auch brennend interessieren, was Andere zu diesem Objektiv sagen...

Grüß
Simon
 
Hallo Alex und alle anderen,
mit meiner 1. R-Leica R4 (die jetzt opo hat) habe ich mir 1987 die beiden Vario´s Elmar 35-70 und 70-210 gekauft und damit von R5 bis vor kurzem mit der R7 alles gut abgedeckt, was ich fotografieren wollte.
Zusätzlich habe ich mir dann noch das APO Macor-Elmar R 28/100 mit Macrovorsatz geleistet.

Meine Bildergebnisse (vorausgesetzt ich hatte nicht selbst geschludert) waren immer sehr gut und was Zeichnung, Farbe und Brillianz angeht durchweg besser als mit Nichtleicaobjektiven.

Meine neueste Erungenschaft ist ja nun das 2,8-4.5/28-90 an der R9. Hier bin ich von der nochmaligen Steigerung der Abbildungsqualität überrascht worden. Einfach Spitze! D.h., das ist nun mein Standartobjektiv aber das 70-210 ist nach wie vor auch im Einsatz. Das 35-70 bleibt erstmal an der R7 angedockt, wenn ein Zweiter mit auf Fotopirsch geht.

Außerdem finde ich es angenehm nebenbei auch noch mit der Digilx 1 zu fotografieren wo ja auch ein leistungstarkes Vario dran ist.

Hier wird immer mal wieder bemerkt, daß die beiden Zooms 35-70 + 70-210 mit oder von Minolta wären. Gesicherte Erkenntnisse habe ich darüber nicht aber meine Information ist, das Leica diese Objektive in Zusammmenarbeit mit Minolta entwickelt hat aber im Ausleseverfahren nur die besten Stücke den Namen Leica tragen. Etwas salopp gesagt sind nur diese Vario´s, mit der Markenbezeichnung Leica, 1. Wahl. Ob´s stimmt ??? weiß ich nicht, glaube es aber als Leicaianer gerne.
Soviel von mir zu der "Objetivfrage" mit Grüßen aus dem schönen sonnigen Bonn.

Monti
 
Hallo Alex,

die ersten Televarios und die beiden Versionen vom 3,5/35-70 sind Minolta Rechnungen und auch von Minolta produziert (bis auf die 67iger Version des 35-70). Bei Leica in Wetzlar sind die Teile dann quasi "handverlesen" worden, und relativ viele kamen wohl in die Tonne, man kann also schon sagen, das wo Leica drauf steht, auch Leica drin ist, und wenn´s nur der Arbeitsaufwand ist :-).

Wenn das 3,5/35-70, dann nur die Version mit 67mm Filter, ist einfach besser, und als Bonus ist das Handling mit Polfiter einfacher, da Geradführung. Nachteil, da es das einzige mit Made in Germany ist, ist es auch richtig teuer. Mein 4/35-70 war gebraucht billiger... Übrigens ist das Thema hier schon mal behandelt worden, schau mal in den ältern Berichten nach.

Das 28-70 ist eine Rechnung von Sigma, und richtig verschriehen unter den "Götzenanbetern", aber wenn man die Fehler kennt, ist man wirklich gut bedient. Ich habe meines hergeben, und manchmal so als Schnappschußobjektiv fehlt es mir echt.

Selber habe ich im Moment das Trio 21-35, 4/35-70 und 4/80-200 und bin absolut zufrieden damit. Ist mit der R8 zusammen meine Allerweltsimmerdabei-Ausrüstung. Und habe sogar noch eine "Marko" Funktion im 35-70 dabei, und alle 3 Objektive mit Rom-Kontakten für den Reflektor im Biltz.

Gruß vom sonnigen Bodensee

Klaus
 
Hallo Alex und ihr anderen,

obwohl ich "nur" M-Fotograf bin, glaube ich mich bei eurer Diskussion beteiligen zu können. Da ich durch meine Frau (R-Fotografin) die von anderen Firmen gerechnete Varioobjektive kenne.

Wir haben das von Sigma gerechnete ältere Vario-Elmar-R 3,5-4,5/28-70 (1990-97). Ich halte dieses Objektiv für sehr gut. Meine Frau verwendet dieses Objektiv am meisten.

Wir haben auch das von Minolta gerechnete Vario-Elmar-R 4/70-210 (1984-96). Dieses Objektiv halte ich für noch besser. Wir haben einmal einen Vergleich gemacht mit der Festbrennweite Elmar-R 4/180 (1977-95). Gegen das Vario hat die Festbrennweite alt ausgesehen.

Gruß Jochen
 
Hallo Alex!
Und jetzt auch noch meinen Senf dazu. Ich hatte mich ebenfalls eine zeitlang mit der Frage des richtigen Standardvarios beschäftigt. Du findest die Antworten dazu hier im Forum. Letztendlich habe ich dann doch kein 3,5/35-70 ersteigert, sondern das neuere 4/35-70 quasi originalverpackt gekauft. Es liegt tadellos in der Hand, ist sehr leicht(!), hat die ROM-Kontakte, die ich allerdings nicht brauche, ist sehr gut verarbeitet und - was für mich am wichtigsten ist - knüppelscharf und kontrastreich, auch bei offener Blende. Von der Makrofunktion bin ich ebenfalls begeistert. Wer nur ab und zu mal richtig nah ran will, dem reicht das völlig. Manko des Objektivs ist der schwierige Einsatz mit Polfilter. Aber der Nachteil, die Frontline geht beim Zoomen auf 70 mm nach innen, ist gleichzeitig ein Vorteil im Hinblick auf die Wirkung der Gegenlichtblende. Streulicht wird wirkungsvoll von der Frontlinse ferngehalten.
 
Hallo Alex,
Ich kenne das 28-70 und das 3,5/35-70mm 60mm. Beide haben Vor-und Nachteile.
Das 28-70mm hat die gleitende Lichtstärke und Verzeichnung bei 28mm.
Sonst aber gute Leistungen, Nahbereich ab 50cm.
Das 3,5/35-70mm hat eine Nahgrenze von 1m, das ist m. E. nicht ausreichend. Für Polfiltereinsatz ist die drehende Frontlinse hinderlich. Optische Leistungen untadelig. Ich denke das neue 4.0/35-70mm wäre insgesamt die bessere Wahl.
Übrigens das 4.0/70-210mmm egal ob von Minolta oder Leica ist ein Spitzenobjektiv, übertroffen nur vom Nachfolger 4.0/80-200mm.
grüsse von der ostsee uwe
 
Hallo,

obwohl ich bisher nur passiverBeobachter dieses Forums bin, will ich jetzt auch mal meinen Senf dazugeben:

Das Vario 28-70 (m.E. eine Sigma und keine Minolta-Konstruktion) ist enttäuschend und trägt den Namen Leica zu Unrecht. Ich habe es mal mit der damals neuen R 8 für 2 Tage ausprobieren dürfen und habe parallel dazu mein 4/35-70 mit gleichen Parametern eingesetzt. Schon bei offener Blende ist das 35 - 70 deutlich überlegen. Zentral- und Randschärfe sowie Bildfeldwölbung Klassen besser. Bei Abblendung um 2 Blenden wird es noch krasser. Hier ist das 35-70 auf dem Niveau einer wirklich guten (Leica)-Festbrennweite, während das 28 - 70 das Tamron/Sigma/Tokina-Niveau nie verleugnet. Tut mir leid, aber so sehe ich es.

Das Tamron 3.5/17 Adaptall (ich habe die alte Version ohne Drehfilter) ist ein echter Kracher für alle, die das Geld für das 2,8/19 von Leica reut. Bei offener Blende mäßig mit deutlicher Randabdunklung (für diese Brennweite aber noch duldbar) hat es bei 2, besser 3 Blenden Abblendung eine Schärfe und Plastizität, die den relativ geringen geringen Einstiegspreis vergessen läßt. Natürlich kann es mechanisch dem 2,8/19 nicht das Wasser reichen und die Kombination mit dem Adaptall an der R 7 ist auch nicht wirklich leicamäßig. Trotzdem: eine ernsthafte Alternative, wenn die Offenblende keine Rolle spielt. So ein Objektiv gehört sowieso auf ein Stativ.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias H&e
 
Hallo Matthias,

wo ist das 28-70 als Minolta-Konstruktion bezeichnet worden?? Das es nicht das Abbildungsnivau einer Festbrennweite hast ist eh klar. Und das es neben einem 35-70 (egal welchem) alt dasteht, ist ja eine Sache der Konstruktion, unter 35 wird es einfach etwas schwieriger, und das zieht sich halt für den Rest auch durch. Aber dafür ist es universeller. Ich persönlich finde übrigens Dein angesprochenes Tamron/Sigma/Tokina Niveau gar nicht so schlecht. Alle Drei haben z. B. ein 2,8/300 im Programm, die sich alle nicht verstecken müssen, klar sind Ni-Ca-Mi-Lei noch besser, aber die Kosten ja auch ein vielfaches, für ein paar wenigeProzent mehr Leistung. Und wer nicht ein Erbsenzähler wie wir z. B. ist, und keine Vergrößerungen über 13x18 macht, sieht auch keinen Unterschied. Oder willst Du etwa wirklich ein Plastik Zoom 24-105 oder so für 95,99 Eur mit einem Hochleistungsobjektiv vergleichen wollen???

Gruß vom sonnigen Bodensee

Klaus
 
Hallo Matthias,

auch wenn bei mir der Name Sigma keine hohe Reputation hat, so bleibe ich dabei, dass das 28-70 ein gutes Objektiv ist. Ich habe dazu noch einmal in meinen Unterlagen (Erwin Puts) geblättert, was dort über die Standardvarios gesagt wird.

Man sollte beachten, dass die Qualitätskriterien bei Leica wesentlich enger gefasst sind als bei den Wettbewerbern. Wenn ein Wettbewerber aber für Leica ein Objektiv herstellt, dann müssen die engen Leica-Toleranzen erfüllt sein. Daher ist es wahrscheinlich, dass ein von Sigma gebautes Leica-Objektiv mechanisch und optisch besser ist als ein Sigma-Objektiv für andere Kameras.

Die zweite Version des 3,5-4,5/28-70 (Sigma) ist gegenüber der ersten nur in der 28er Position verbessert worden. Bei allen anderen Brennweiten ist die Qualität die gleiche.

Es wird behauptet, dass dieses Vario besser sei als das von Minolta gebaute 3,5/35-70 (1983-1998 in zwei nicht optisch sich unterscheidenden Versionen).

Der Nachfolger des letzten Objektivs ist das 4,0/35-70 (seit 1997). Dieses Objektiv ist bei Leica entwickelt worden, wird aber in Japan (wahrscheinlich bei Minolta) gebaut. Dieses Objektiv ist tatsächlich weitaus das beste.

Wir würden uns freuen, wenn du deine passive Beobachterrolle aufgeben und häufiger deinen Senf dazu geben würdest.

Gruß Jochen
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Hallo Uwe,

ich freue mich sehr, dass du dich im Forum wieder gemeldet hast. Ich habe schon zweimal in meinen Postings bedauert, dass wir im Forum von dir in der letzten Zeit nichts mehr gehört haben. Kann man wieder mit dir rechnen?

Herzliche Grüße vom sonnigen Westerwald an die windige Ostsee von
Jochen
 
Hallo Klaus,

danke für die Aufklärung, meine Unterlagen sagen das nicht.

Gruß Jochen
 
Hallo Jochen,

das Leica es nicht überall breittritt, daß ein paar der Objektive aus dem Programm von jemand anders produziert werden ist ja nachvollziehbar.

Gruß vom jetzt so langsam wieder sonnigen Bodensee

Klaus
 
Hallo und Dank an alle,
während ich immer noch auf meine R6 warte, und mir die Zeit schon mit dem Ersteigern eines TTL-Blitzadapters vertrieben habe, mache ich mir neben dem PC lauter Notizen mit den Hinweisen zu den Varios. Immerhin weiß ich schon mal, dass ich also das 1:4/ 35-70 kaufen muss, es kostet in Stuttgart im Schaufenster (gebraucht) leider 800,-Euro. Schnief. Aber das erhöht die Länge der Vorfreude.
Dankeschön jedenfalls an alle, die hier ihren Senf dazu taten, Ihr seht, es gibt auch stille Nutznießer.
Gruß aus dem sonnigen Remstal,
Nils
 
Hallo Nils,

von müssen kann keine Reden sein, und wenn Du überlegst was ein 2,8/35-70 oder das 2,8-4,5/28-90 kostet, ist das 4/35-70 doch noch günstig :-)

Aber mit ein bißchen Geduld, sollte das Teil für einiges weniger als 800 Eur zu kriegen sein.

Gruß vom Bodensee

Klaus
 
Hallo Kaus,
das "müssen" ist bei diesen schönen Dingen des Lebens ja immer in Anführungszeichen. Über das neue 28-90er Zoom habe ich schon einiges gelesen, das kaufe ich mir in zehn Jahren bei ebay, wenn ich eine R9 mit Digitalrückwand habe... (Im Ernst: es ist sicher ein traumhaftes Ding, vor allem auf Reisen, wenn man wenig mitschleppen will.)
Aber wenn man weiß, dass das 1:4/ 35-70 in der Optik merklich besser ist als die anderen älteren Standard-Zooms, dann muss der Preisvorteil schon groß sein, damit man eins der anderen kauft. Vorher will ich ja sowieso erst die wichtigsten Festbrennweiten (24, 35, 90 oder 135)
Bei ebay ist besagtes 4/35-70 nur selten, aber wahrscheinlich billiger als im Schaufenster.
Gruß aus dem halbwegs sonnigen Stuttgart,
Nils
 
Hallo zusammen,
nachdem ich eben im Forum zum R8-Gehäuse meiner Verunsicherung zu meiner just erworbenen R8 (Serien-Nr. 243....) Luft gemacht habe, komme ich nun zu meinem eigentlichen Anliegen...
Ich habe den Eindruck, dass der Großteil der Leicaner eher auf Festbrennweiten schwört, denn auf Varios. Ich bin Leica-Frischling und habe sicherheitshalber zum Anfang ein gebrauchtes 2/50 gekauft. Damit macht man wie ich den bisherigen Beiträgen entnehme wohl nichts verkehrt. Allerdings tendiere ich aus meiner bisherigen Fotografie eindeutig zu einem Vario-Objektiv, da ich gern Details heraushebe und außerdem ist es ja wesentlich angenehmer, nicht ständig hin- und her zu rennen, bis man den richtigen Bildausschnitt gefunden hat. Abgesehen von dem Gewichtsvorteil gegenüber mehreren Festbrennweiten. Ist das neue angebliche Wunderobjektiv 28-90 denn wirklich seinen Preis wert, oder sollte man nicht lieber auf dem Teppich bleiben und ein junges 4/35-70 ergattern?
Danke und beste Grüße
Reinhard
 
Hallo Reinhard,
meine Standartausrüstung seit 1987 war das (60 mm Durchmesser)Vario-Elmar 4.0 35/70 und 70/210. Mit beiden Objektiven habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht sowohl was Zeichnung, Brillianz oder Farbe betrifft. Wobei ich meine, daß das 70/210 noch einen Tick besser ist, auf jeden Fall für Porträtaufnahmen.

Vor kurzem habe ich mir im Hinblick auf das zu erwartende Digigtalrückteil für R8/R9 die R9 und das von von Dir erwähnte Vario-Elmarit 2.8-4,5 28/90 zugelegt. Die mit diesem Objektiv erreichte Steigerung in allen Bereichen ist schon toll. Auch die Handhabung ist sehr angenehm. Es ist jetzt natürlich mein Standartobjektiv und für den normalen Alltag deckt es für mich alles ab.
Hier meine Antwort zu Deiner Frage: Es ist sein Geld Wert!
Ich habe noch keine Sekunde den Kauf bereut, ganz im Gegenteil jedesmal wenn ich es nutze kommt Freude auf. Heute warte ich schon darauf mir den "Neid" einiger Fotografen zu verdienen, denn gleich werde ich bei der Konfirmation meiner Enkeltocher das Objektiv wieder einsetzen. Allerdings auch das 70/210 mit dem sich sehr gut und gerne aus der Distanz fotografiere.

Als Festbrennweite für besondere Aufgaben sowie Detailfotografie habe ich dann allerings noch das Makro APO 2.8 100. Auch ein hervorragendes Teil.

Mit schönen Grüßen zum 01. Mai wünsche ich eine gute Zeit
Monti
 
Hallo zusammen,

nachdem's mich mal wieder in den Fingern juckt und in meiner Ausrüstung auch noch einiges fehlt überlege ich mir eine neue Anschaffung.

Im Moment besitze ich eine R4 mit 28-70 und 70-210. Meine Kamera habe ich am liebsten dabei und ich möchte bei wenigen Objektiven möglichst flexibel sein.

Gibt es einen optischen Unterschied zwischen dem Neuen und dem Alten Vario 28-70. Rentiert sich eine Umstellung auf das Neue?
Oder vielleicht doch eher ein 50er... ;-)

Allzeit gutes Licht u. viele Grüsse,
Simon
 
Hallo Simon,

meine Frau besitzt die ältere Version der Sigma-Konstruktion des 3,5-4,5/28-70 Vario-Elmar-R´s. Es ist ihr Lieblingsobjektiv. Laut meinen Unterlagen ist bei der neuen Version nur der Kontrast für den Weitwinkelbereich (28mm) verbessert worden. MTF-Kurven habe ich nur von der neuen Version. Sie sehen für 28mm besser aus als für 70mm.

Die Vignitierung bei 28mm ist 1,6 Blendenwerten (normal), bei 70mm 0,5 Blendenwerten (auch normal). Für 28mm wird bei 5,6 die beste Leistung erreicht, bei 70mm wird die beste Leistung schon bei offener Blende erreicht. (In beiden Fällen ist die Verzeichnung (bei 28 Tonnen, bei 70 Kissen) 5%.

Die Minolta-Konstruktion des 4/70-210 Vario-Elmar-R´s hat meine Frau auch. Dieses Objektiv kann ich dir besonders empfehlen. Laut meinen Unterlagen ist die Vignitierung bei beiden Endbrennweiten etwa 1,5 Blendenwerte. Die MTF-Kurven sehen für 210mm wesentlich besser aus als für 70mm. In beiden Fällen liegt das Optimum bei Blende 5,6. Die Verzeichnungen liegen in beiden Fällen (bei 70 Tonnen, bei 210 Kissen) bei 3%.

Übrigens haben wir durch Test festgestellt, dass das Elmar-R 4/180mm schlechter ist als das Tele-Zoom bei 180mm Brennweite.

Ob Vario oder Festbrennweite ist nicht nur eine pragmatische Frage (Lichtstärke, Flexibilität) sondern auch eine Frage der inneren Einstellung. Ich habe hier im Forum schon einmal darauf hingewiesen, dass für mich ein Objektiv etwas "Individuelles" hat (, was aber zugegebenermaßen etwas mit Spinnerei zu tun hat
happy.gif
). Daher bevorzuge ich Festbrennweiten, was natürlich auch damit zu tun hat, dass ich M-Fotograf bin.

Herzlichen Gruß
Jochen
 
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