Auf dem letzten Drive, - man wundert sich immer wieder, was man für unbekannte Wege befahren kann...
Auf der Zufahrtsstraße waren wir unterwegs und sahen in weiter Ferne etwas auf der Straße....
Selbst David mit dem Fernglas war sich nicht sicher.
Hyäne?
Auch mit meiner langen Linse war es nicht eindeutig, erst der Zoom in der Kamera , mit dem wir das Bild nochmals stark vergrößerten konnten,
offenbarte die ganze Wahrheit
Wir waren einem Ast mit vielen Blättern aufgesessen, der eben von soweit entfernt aussah, wie eine liegende Hyäne.
Ein Schmunzeln flog über unsere Gesichter.
So ging es in die andere Richtung und dort war dann tatsächlich die Hyäne auf der Straße liegend.
#247 Fake - Sichtung
in der Ferne links......
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- OLYMPUS M.12-100mm F4.0
- 100.0 mm
- ƒ/4
- 1/160 sec
- Center-Weighted Average
- Auto exposure
- ISO 500
#248
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- OLYMPUS M.12-100mm F4.0
- 100.0 mm
- ƒ/4
- 1/250 sec
- Center-Weighted Average
- Auto exposure
- ISO 500
#249
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- LEICA DG 100-400/F4.0-6.3
- 100.0 mm
- ƒ/5.6
- 1/125 sec
- Center-Weighted Average
- Auto exposure
- ISO 800
#250 Marabou stork - Marabu -
Infos zum Vogel
In unseren Augen vielleicht kein schöner Vogel, aber einer, der sehr nützlich ist
und mit einer Körperhöhe bis 1,50 und einer Flügelspannweite bis 2,30 m kein kleiner ist...
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- LEICA DG 100-400/F4.0-6.3
- 400.0 mm
- ƒ/6.3
- 1/500 sec
- Center-Weighted Average
- Auto exposure
- ISO 800
#251
- samsung - SM-G973F
- 4.3 mm
- ƒ/2.4
- 1/1268 sec
- Center-Weighted Average
- Auto exposure
- ISO 50
Eine zweite etwas später auf einem Seitenweg.
Wir waren auf einem Naturweg in nördlicher Richtung unterwegs , als über Funk David gerufen wurde.
Diesmal gab es von der Südseite die Mitteilung, das sie einen Leoparden gesichtet hätten, in einem trockenen Flussbett.
Wir waren allerdings recht weit davon entfernt und es würde einige Zeit dauern, bei "schnellerer" Fahrweise, um dort hin zu kommen.
David schaute uns an, - " Wollen wir, aber es ist recht weit und eine Garantie gibt es nicht...."
Klar wollten wir !
Als dann ein anderes Fahrzeug uns entgegen kam, war die klare Anweisung von David, das wir nichts , aber auch nichts von unserem Vorhaben sagen sollten.
Also kurzer Smalltalk, das wir nichts besonderes gesehen hätten und wir zu einer anderen Stelle fahren wollten.
Danach ging es flott weiter, über die Hauptstraße , weiter auf der Zufahrtsstraße zu den Unterkünften im nördlichen Timbavati Reserve.
David betonte, das diese Straße auch noch frei benutzbar für ihn wäre.
Bis wir dann abbogen und den anderen Wagen suchten, was aber über den Funk problemlos ging.
Angekommen, wurde David erklärt , wo sich der Leopard mittlerweile hin verkrochen hatte.
War doch klar, - auf die andere Uferseite.
So kurvten wir etwas weiter herum und auf beiden Seiten begann nun die Suche.
Soll ich wirklich alles beschreiben, wie oft wir die Seite abgefahren haben, das Flussbett mehrmals durchquert haben, mit welchem Erfolg ?
Nichts, - rein gar nichts , bis auf ein paar frische Leopardenspuren im Sand.
Irgendwann gab David dann auf und wir genossen nun Teile des Timbavati Reserves.
Ein ganz anderes Bild bot sich dort von der Geländestruktur, mehr offener, anderseits mit tollen Baumbestand in Flussnähe.
Und dann, unverhofft, standen da drei White Rhinos,- was für wunderschöne große Tiere und im Besitz der langen Hörner.
Was für ein Bild !!!
So wirken die Tiere völlig anders auf einen, als wenn sie zu deren Sicherheit ihrer Hörner beraubt worden sind.
Wir wurden über ihre Ohren richtig gescannt,- mit dem Sehvermögen , geht da ja nicht sehr viel....
Etwas nervös bewegten sie sich mal nach links , mal nach rechts, dann bildeten die drei eine tierische Sperre vor uns.
Es war wohl die eindrucksvollste Nashornbegegnung, die wir mit den weißen je hatten.
#252 White Rhinoceros -- Breitmaulnashorn -
Infos zum Tier
Wie kann man nur diese Tiere im übertragenden Sinne, für "Hornspäne" umbringen ????
Wenn die Wilderei so weiter geht, dann können wir in einigen Jahren noch sagen, " Wir haben sie noch damals live im Busch gesehen".
Während die Generationen nach uns, mit Glück sie im Zoo und besonderen Wildparks noch erleben dürfen.
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- LEICA DG 100-400/F4.0-6.3
- 100.0 mm
- ƒ/7.1
- 1/400 sec
- Center-Weighted Average
- Manual exposure
- -1
- ISO 200
#253
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- LEICA DG 100-400/F4.0-6.3
- 100.0 mm
- ƒ/7.1
- 1/250 sec
- Center-Weighted Average
- Manual exposure
- -1
- ISO 200
Langsam wechselten sie die Seite und waren nun einige Meter von uns entfernt, das wir weiter fahren konnten.
Aber was war das nun.
Plötzlich rannten die schweren Tiere in einem Abstand von rund 15 Metern neben uns her, mit ca. 30 km/h.
Und sie rannten und rannten,- einerseits faszinierend, auf der anderen Seite schwang bei mir immer mit,
- "Was passiert, wenn die den Safariwagen nun angreifen würden" ,- ein bildlicher , innerer Film lief da
vor meinem inneren Auge ab, der sich aber nicht bewahrheitete.
Denn ohne einen ersichtlichen Grund, drehten die Tier in die andere Richtung ab und verschwanden im Busch.
Wir fuhren derweil, zu einem großen Wasserloch , wo wir eine Pause einlegten.
Da wird ein neues Holzgebäude errichtet.
So wie das aussah, wird das in Zukunft ein Übernachtungshide werden, in einer tollen Lage.
Das Funkgerät meldete sich , David wurde gerufen.
Als er das Gespräch beendet hatte, meinte er nur kurz, " Das gibt wohl ein bisschen Ärger".
Die Funkzentrale hat eine Standortabfrage an die Fahrer gemacht und wir waren ja nicht da, wo wir eigentlich sein sollten.....
Die Zeit war weit voran geschritten und wir machten uns auf den Rückweg , erreichten über verschlungene Wege, die Hauptstraße
und wenig später auch die Zufahrt zur Lodge.
Der sechste und für uns nun der letzte Drive war nun Geschichte.
Mattias und Tamara und wir verabschiedeten uns von David, übergaben das Trinkgeld und machten uns frisch für das Frühstück.
Anschließend wurden die letzten Sachen verpackt und wir gingen zum Bezahlen,
der Reserve-Gebühren und einigen anderen Dingen zu Nini .
Dort bekam ich aus erster Hand mit, was es heißt, wenn die Internetverbindung dauernd gestört ist.
Es ging nichts mehr.... weder das Kartenlesegerät, noch der Link für eine Bezahlung über mein Bankportal.
Was nun? - Soviel Bargeld hatten wir nicht dabei .
Da wir in ein paar Tagen eh wieder in Hoedspruit sein werden, einigten wir uns, das ich von dort die Zahlung tätigen sollte.
Um das gleich vorweg zu nehmen, das ging leider auch nicht, da wir einige Male den Versuch unternommen hatten in der Lodge,
über den Link eine Zahlung zu tätigen, wobei die Verbindung immer abgebrochen und nun der Weg seitens der Bank gesperrt war.
Meine weiteren Zahlungen über die Lesegerätein in den Geschäften und Restaurants waren aber weiterhin mit der Karte noch möglich, zum Glück !
Daher waren wir einige Tage später nochmals auf der Lodge und zahlten dort den offenen Betrag in bar.
Lustig war dabei, die Verhandlung mit dem Gate- Personal.
Denn wir wollten ja nur für die Zahlung wieder in das Reserve und alleine, das wir nun mit Datum uns anmeldeten und gleichzeitig eine Stunde später
wieder hinaus wollten, stellte sie vor eine sehr schwierige Aufgabe , - wie sollte das denn auf dem Passierschein nun eingetragen werden und
welchen Betrag sollten wir dafür zahlen.
Erst hieß es den vollen Betrag, dann sprachen sie miteinander,- eine Lösung schien nicht in Sichtweite.
Nochmals wurde nachgefragt, was und warum wir nur so kurz zur Lodge wollten.
Ich erklärte es ihnen,...... und dann ging es plötzlich ganz schnell, ein dritter Kollege kam dazu und schon hatten wir den Schein in der Hand,
zahlten ein wenig und durften zur Lodge.
Dort beglichen wir unseren offenen Betrag, es gab etwas zu trinken, ein bisschen smaltalk mit der nun anwesenden Managerin ,
- Nini und Brandon waren nach Joburg abgereist und wir verschwanden wieder.
Mit den Erlebnissen auf der Lodge waren wir rund um zufrieden.
Alle waren super herzlich, alles sehr gepflegt und bestens ausgestattet.
Doch , wie ich oben schon erwähnt habe, für unseren Geschmack etwas "to much".
Alleine die Größe der Unterkunft, das ist irgend wie nicht unser Stil .....
Um nicht missverstanden zu werden, wir lieben es mit einem Safariwagen im Busch unterwegs zu sein.
Doch unsere Auswahl an solchen Unterkünften, wird in Zukunft eher in die Richtung Bush Camp oder einer kleinen Lodge orientieren,
als nochmals in eine Logde zu gehen, wo alles etwas ein bis zwei Nummern zu groß ausfällt.
Wenn die Preise sich wieder normalisieren, dann besteht für uns kaum die Gefahr einer Wiederholung.
Eher sehe ich die Gefahr, das die Natur immer stärker zum Spielball der wirtschaftlichen Interessen wird.
Anzeichen dazu sehe ich gerade in der Region um Hoedspruit dafür.
Aber auch die Preisgestaltung der SanParks Unterkünfte zeigen in die Richtung.
Die Kruger Region wird aggressiv vermarktet und das hinterlässt Spuren.
Der Bauboom ist überall zu sehen, - ein ums andere Estate wird aus dem Boden gestampft.
Die Folgen die das hat , wird man in ein paar Jahren sehen.
Ich tippe mal, das die Preise weiter stark steigen werden, bis ein Großteil dann kollabiert.
Auf der anderen Seite mehren sich die Äußerungen, das man mit dem Gut NATUR auch
sorgsam umgehen muss.
Die ersten Konzepte einer schonenden Nutzung der Naturgebiete sind angelaufen.
Die Belastung durch den Tourismus soll eingeschränkt oder zurückgeführt werden.
Einige PRG begrenzen die Fahrzeugzulassung für ihre Gebiete oder setzen diese sogar für
Monate eines Jahres ganz aus.
Die Natur sich selber zu überlassen ist nun ein Motto.
Die ersten virtuellen live Safaris können gebucht werden, wo ein Wagen mit der Kamera unterwegs ist
und Interessenten sich weltweit für die Tour ein Ticket buchen können.
Je nach Angebot gibt es Tickets für 8-12 oder mehr Personen, die dann via LiveChat auch Fragen
oder Kommentare an den Presenter auf den Wagen richten können.
Eine persönliche Homesafari ,- wird das die neue Zukunft sein ?
Nichts mehr mit dem Geruch und dem Sound des Busch in real live?
Denn setzt sich dieser Trend weiter durch , wird das persönliche Erleben einer Safari,
bald nur noch einer finanzstarken Klientel möglich sein ?
Stichworte dazu: CO2 Abdruck, Renaturierung von Gebieten, Schonung der Ressourcen.
Man wird sehen wie der Weg gerade im Greater Kruger weitergehen wird.
Sorry für den Discourse, aber seit dem letzten Herbst , tauchen diese Gedankenspiele bei einigen
Leuten auf, denen ich immer wieder mal folge, bzw. sie setzen eine zeitweilige Schließung der Unterkunft sogar schon um.
Auch auf diese Gedankenreise ist der / sind die Betreibe(r) von Wildearth, die eben auch so argumentieren,
das man die Natur in die Häuser der Menschen transportieren möchte, da es eben auf Dauer nicht möglich sein wird,
das sich alle/ viele Naturliebhaber, im realen Leben, auf eine Safari begeben werden können.
Entweder der Preis wird in einer absehbaren Zeit, dieses Problem lösen oder es wird Kontingente geben, die wie auch immer
einen Besuch im NP - xy.. zulassen werden.
Wenn sich das bewahrheitet, sind das ganz düstere Aussichten für die, die ihre Reisen individuell für solche Gebiete planen.