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Alt gegen Neu ....

Ludwig XIV ist nichts gegen NUR DICH Ulli!

Du bist der sonnigste unter allen Sonnenkönigen!

Boah ... Dein Selbstbewusstsein möchte ich haben ... ich bin ja nur SIGMAversteher ... Du bist DER Frauenversteher, Frauenhinschmelzer, Frauenindieaugengucker ... MIR FEHLEN DIE WORTE!:blush:

Grüße und viele schöne Photos

Klaus
 
Achtung OT-Warnung!!

So Leute,

jetzt muss ich mich selber verwarnen! :z02_spam:

OT aus bitte! Zurück zum Thema ALT gegen Neu! Das Thema ist zu interessant, um es zu verjuxen!

Grüße

Klaus
 
Hallo zusammen,

um mal auf die Frage zurückzukommen ob sich denn nichts verbessert hat.
(Da das meiste meine Interpretationen sind auf Dinge, die ich im Internet gelesen habe, muss nicht alles Wahrheitsanspruch haben.
Es ist gut möglich, dass ich manches wiederhole was weiter vorne schon gesagt wurde)

Ende der 50er Jahre hat man begonnen Computer für die optischen Berechnungen zu verwenden, sowohl Hardware als auch Software wurden auch weiterhin besser.

In den 70ern hat man die Mehrschichtvergütung eingeführt, die die Reflexion an einem Luft->Glas Übergang von 2% auf 0.2% (inzwischen noch besser) reduziert hat. Dies hat natürlich auch bei Fetsbrennweiten zu geringerer Streulichtempfindlichkeit und höheren Kontrasten geführt aber umsomehr bei Zoomobjektiven mit ihren deutlich mehr Glaselementen. Erst damit war es sinvoll die "Suppenzooms" zu entwickeln.

In den 80ern hat man begonnen gepresste Linsen herzustellen, das führt zwar erstmal nicht zu besseren Objektiven, verringert aber die Serienstreuung (zumindest der Optik, Dezentrierung oder falscher Abstand der Elemente kann weiterhin vorkommen).

Die interne Fokussierung erlaubt, dass sowohl Fern- als auch Nahbereich gleichermaßen optimiert werden kann, allerdings verringert sich die Brennweite im Nahbereich (wie mit Nahlinsen).

(jetzt höchst spekulativ) Der Autofokus, vorher hat man versucht bei Zoomobjektiven in allen Brennweiten bei gleicher Einstellung des Fokussierrings die Schärfeebene auf gleichen Abstand zu halten. Da jetzt mit Autofokus sowieso jedesmal neu fokussiert wird ist man diesem Zwang nicht mehr unterworfen und kann die beweglichen und festen Linsengruppen auf bessere Positionen setzen, auch wenn sich dann die Schärfeebene beim zoomen bewegt.

Die kleineren Film-/Sensorstandardgrößen haben die Hersteller gezwungen eine ganze Palette von Objektiven neu zu berechnen und konstruieren, das führt auch nicht zwangsläufig zu besseren Objektiven, da wieder neuere Programme vorhanden sind ist das aber nicht unwahrscheinlich.

Da Pixelpiepen ein neuer Volkssport ist, spornt das die Hersteller sicher auch an noch besser zu werden
icon7.gif


Aber es gibt auch einen Rückschlag, offenbar dürfen keine schadstoffhaltigen Glassorten mehr verwendet werden (man munkelt, dass das EF 1.2/85 MKII v.a. deshalb gebaut wurde weil in der älteren Version Bleikristall drin sei)

Es gibt sicher noch viel mehr an Verbesserungen und vor allem bei den Zoomobjektiven wird sich wahrscheinlich noch viel tun. Die ersten Bilder mit dem neuen 2.8/24-70 EX HSM sind atemberaubend scharf mit kaum CAs, besonders bei 70mm Offenblende scheint Sigma tief in die Trickkiste gegriffen zu haben.
Aber auch bei den Festbrennweiten ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht, wie Sigma mit dem neuen 50er eindrucksvoll bewiesen hat.

So, genug von Dingen geschrieben, die ich nicht verstehe:z04_schlaumeier:
nachdem ich die neueren Linsen so gelobt habe, will ich euch mein ältestes Schmuckstück vorstellen, ein Voigtländer 2/50 Ultron mit Zentralverschluss
ultron.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/200 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • ISO 100

Dieses Exemplar wurde Ende 1951 gebaut.
Damals wurde mit den Ultron Objektiven eine Auflösung von 160 lp/mm erreicht, Werbeplakate von damals lauteten "Eine Voigtländer-Kamera, weil das Objektiv so gut ist"
icon7.gif


(Übrigens Ingo, letzte Woche habe ich festgestellt, dass es Deine Prominent-Seite auf pbase war, die mit ein Grund war, dass ich das Objektiv im letzten November gekauft habe, danke!)

Aufgrund der geringen Schnittweite in den Vito Kameras ist es natürlich nicht möglich dieses Objektiv bis unendlich zu fokussieren, daher auch offtopicerweise kein Vergleich gegen ein neueres Objektiv.
Wenn die Hinterlinse gegen den Staubschutz stößt ist man gerade erst bei ca. 1,5m Gegenstandsweite ein Bild sieht dann ungefähr so aus:
ultronamglas.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/160 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • -0.3
  • ISO 100


Dieses Objektiv habe ich gekauft, um es als Makrokopf zu verwenden (hat schon irgendwer bemerkt, dass ich ein wenig Makrophil bin?) und auch dort leistet es hervorragende Arbeit, bisher leider nur Trockenübungen:
ultronmakro.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/200 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • ISO 100

Es hat zwar deutlich mehr CAs als das Trioplan aber es liefert selbst beim Abbildungsmaßstab 2:1 noch genug Schärfe zum piepen.

Viele Grüße,
Andreas
 
Hallo Andreas,

danke für die interessanten Ausführungen oben und die eindrucksvollen Photos unten.

Tja, hammerscharf sind sie ja nun wirklich ...da gibt's ja nichts zu deuteln.

Man kommt da schnell ins Schwärmen ... das waren natürlich Sachen, die Anfang der 50er Jahre nur von wenigen bezahlt werden konnten. Die meisten dieser Objektive sind wohl exportiert worden.
Schön jedenfalls, dass das Hobby in jüngster Zeit viel bezahlbarer geworden ist.

Grüße und schöne Photos

Klaus

P.S. Warten wir doch mal auf den Frühling ... dann schwärmen die Makrophielen wieder aus ... hähä ... ich hab' meinen Kram soweit vorbereitet ... "das kann voll losgehen" würde meine Tochter sagen .... :)
 
Ganz kleine Ergänzung noch zu Deiner schönen Chronik oben Andreas.

Im Zuge der neueren Pressverfahren konnten dann auch sog. asphärische Linsen in Großserie gefertigt werden. Asphärische Linsen haben Geometrien, die unabhängig von Kugeloberflächen sind. Geschliffene Linsen können nur mit Kugeloberflächen hergestellt werden. Kugeloberflächen sind aber optisch nicht ganz korrekt, da parallel einfallende Randstrahlen stärker gebrochen werden als solche, nahe an der optischen Achse. solche "sphärischen" Fehler (Fehlverhalten wird "sphärische Abberation" genannt) mussten immer schon durch Korrekturlinsen ausgeglichen werden. Ein einziges asphärisches Element kann bei einer hochlichtstarken Festbrennweite zwei bis drei Korrekturlinsen ersetzen. Moderne Zooms können überhaupt nicht mehr auf asphärische Linsengruppen verzichten.

Schön erklärt auch hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Linse_(Optik)

Grüße und schöne Photos

Klaus
 
Nochmal ich ...

HIER sind die beiden Hauptprobleme der Lichtbrechung ... sphärische und chromatische Abberation noch einmal sehr liebevoll und einleuchtend dargestellt und erklärt.

Grüße

Klaus
 
Hallo zusammen,
das Thema alt gegen neu möchte ich mal von einer anderen Seite her betrachten.
Ich erwähnte schon mal in einem Beitrag daß ich mehr Ferngläser besessen habe als sämtliche Jäger aus meinem Bekanntenkreis zusammen.
Wenn ich durch Ferngläser von den 3 Topherstellern schaue (Leica, Swarovski, Zeiss West) dann erkenne ich eine deutliche Verbesserung der Optiken von den 50er Jahren bis heute.
Mit jedem Modellwechsel wurde nochmal einer draufgelegt.
Sehr deutlich ist dies erkennbar bei dem Zeiss 8x56 Dialyt (das Jagdglas schlechthin)
Dieses Glas wurde zunächst von Hensoldt gebaut, dann unverändert von Zeiss übernommen und im Laufe der Jahrzehnte weiter verbesset (T-Vergütung, Phasenkorrektur....).
Das Bild von der aktuellen Ausführung ist von der Brillianz, Helligkeit,Kontrast usw. dem gleichen Glas aus den 60ern und 70ern um Welten voraus.
Nocheinmal gesteigert wird dies von den neuesten Ferngläsern der genannten Hersteller. Ich möchte hier z.B. die Leica Ultravid-Reihe und die Zeiss Victory FL-Reihe nennen.
Hier schlagen neue Vergütungen, aspherische Linsen und Flouridhaltige Glassorten voll durch.
Meine Schußfolgerung daraus ist:
Moderne Optiken sind den alten haushoch überlegen.
Allerdings nur wenn alle genannten technischen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.
Dies hat allerdings einen sehr hohen Preis!
Schaut mal bei Leica und Zeiss.
Bezogen auf eine Kameraoptik heißt dies jedoch nicht automatisch bessere Bilder!
Ein Könner wie z.B. Klaus kann sicherlich auch aus alten Optiken noch sehr viel herausholen.
Ich denke die empfindlichste Stelle in der Kette ist und bleibt der Fotograf!!!

Gruß
Gerold
 
Hallo,

es gibt eine wundervolle Broschüre der Leica Kamera AG von Erwin Puts, die in verständlicher Art und Weise für Laien, so ziemlich alle theoretischen Fragen zum Thema Objektive und deren Konstruktion auf den ersten 20 Seiten beschreibt. Danach bleiben fast keine Fragen offen.

Ich stelle mal den Link mal hier ein. http://de.leica-camera.com/assets/file/download.php?filename=file_132.pdf

@ Andreas
Es freut mich, daß Du durch meine samples zum Kauf animiert wurdest. Das was Voigtländer an Optiken zwischen 1920 und 1960 gebaut hat, war die absolute Weltspitze.
Ich zeig mal ein 1:1 Makro Bildchen vom Heliar 3,5/105 (Baujahr 1927) an der SD14. Die Optik ist für 6x9 gerechnet.
heliar f11.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/60 sec
  • Pattern
  • Auto bracket
  • -1.3
  • ISO 100

100% crop
crop Kopie.jpg

Für die Prominent habe ich Nokton, Ultron, Skoparon und das Dynaron. Die beiden 50er sind erstklassige Objektive. Das Nokton erschien mir an der SD14 bei Offenblende besser als das neue Zeiss Planar. Das Ultron muß ich mal ausprobieren.

Nokton 1,5/50 SD 14
f1,5
nokton f1,5.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/2500 sec
  • Pattern
  • Auto bracket
  • ISO 100


Nokton 1,5/50 SD 14
f2,8
nokton f2,8.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/320 sec
  • Pattern
  • Auto bracket
  • -0.3
  • ISO 100


Nokton 1,5/50 auf Dia mit Prominent
f2,8
nokton 2.jpg


Gruß Ingo
 
trotzdem sollte man unterscheiden zwischen bildfehlern und solchen eigenarten wie kontrast,schärfe, gegenlichtverhalten.

viele neuere linsen sind hauptsächlich in letzteren dingen stark verbessert-für film auch wirklich dann ein fortschritt, aber für digital nicht sooo wesentlich!

will sagen, daß alte linsen von leica,zeiss,schneider,rodenstock,voigtländer digital heutigen linsen oft nicht viel nachstehen, da die auflösung als solche fast genausogut ist und kontrast, schärfe (als produkt mikrokontrast ,kantenschärfe und auflösung) gut im RAW-konverter nachgeregelt werden kann!

und: (zwar nicht bei sigma ubednigt nötig) oft helfen die alten kontrastärmeren linsen sogar dem sensor ein mehr an dynamikumfang abzugewinnen! lichter brennen nicht gleich aus und schatten sind noch durchgezeichnet. wie gesagt: digital kann man ja mit einem klick den endkontrast einstellen.

so gesehen ist es für mich überhaupt nicht so, daß neue linsen per se besser sind! gerade fürs bokeh hat dann sogar die weniger aggressive bildkorrektur mitunter vorteile. auch mit den asph: man spart damit nur linsen ein, grundsätzlich kann man auch ohne asph. korrigieren (wie zeiss z.b.!) nicht zu vergessen, daß asph. nur bis zu einer bestimmten größe herstellbar sind (in serie). hier hat übrigens auch leica die nase ziemlich vorn. die neuen asph. objektive zur s2 sind bei den bildkreisen ein ziemliches novum auf dem optikmarkt! meines wissens hat kein andrer optikhersteller ähnlich große asph. in gebrauch.

gut licht und allseits vergnügen mit den alten schätzchen.... ;-)
lg matthias
 
Ingo,

wunderbare Bilder, besonders die mit dem Nokton haben es mir angetan.
Abgesehen von den fabelhaften Bildinhalten sieht man deutlich die einerseits immens hohe Schärfe und andererseits wunderbar weiches 'bokeh', das man vielen alten, nicht überkorrigierten, Objektiven nachsagt.(Ob einem eher kontrastreiche oder verschwommene Unschärfe gefällt ist Geschmacksache, mir persönlich kann es gar nicht weich genug sein. Wie aus Erwin Puts Artikel hervorgeht, trimmt offenbar Leica seine neuesten Objektive wieder auf stärkere OOF Unschärfe)
Das Bild mit dem Heliar räumt gleich mit 2 Vorurteilen auf, einerseits damit dass alte Objektive nicht so viel taugen würden (das wurde hier zwar schon mehrfach widerlegt, aber ein so altes Objektiv war ja bisher noch nicht dabei)
und andererseits dass Mittelvormatobjektive wegen Rechnung auf größeren Bildkreis am KB oder APS Format nicht so scharf abbilden könnten, was Du auch eindrucksvoll widerlegt hast.
Benutzt Du das Heliar mit Frontseite vorne oder in Retrostellung?
Der etwas verwaschene Fleck in Bildmitte (das hatte ich auch mit Planar am Balgen) könnte geringer (oder auch stärker) werden wenn man's mal umdreht.

Matthias, ja die digitale Nachbearbeitung ist ein großer Segen!!
Dass kontrastärmere Objektive helfen einen größeren Dynamikumfang aufs Bild zu bringen wage ich zu bezweifeln. Ich kann mir nur zwei Umstände vorstellen, die den Kontrast mindern,
Streulicht wird aufs Bild verteilt und ist vor allem in den Schattenbereichen erkennbar;
Komabildung vergrößert Lichtpunkte und senkt dadurch die Intensität pro Pixel.
Diese beiden Effekte mindern zwar den Kontrast, helfen aber nicht mehr Details in den Schatten oder Lichtern hervorzubringen, sondern überdecken diese sogar.
Möglicherweise gibt es andere kontrastmindernde Effekte, die Schatten anheben oder Lichter abdunkeln ohne Details zu verlieren, dazu müsste die Lichtdurchlässigkeit nichtlinear sein (z.B. doppelt so viel Licht aber nur 1.5fach heller hinter dem Objektiv). Mir fällt nur der Polfilter ein, der etwas ähnliches zu leisten vermag, indem er Lichter, die in einer Richtung polarisiert sind ausblendet und 90° gedreht polarisiertes Licht ungehindert durchlässt.

Ingo und Klaus, vielen Dank für die lehrreichen Artikel!!

Herr Puts vermag es auch ab und zu zum schmunzeln anzuregen z.B.
"Geist im Glas"
oder "Die Lichtenergie soll geschmeidig und ohne viel Umlenkung oder Widerstand durchs Objektiv fließen"
Na, dann wollen wir uns diesen Geist doch mal ansehen
icon7.gif
,

ich hab hier noch einen alten Elmar rumliegen
elmar.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/200 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • ISO 100

Das Objektiv ist nicht auf SA umgebaut, lediglich ein M42 Gewinde vors Leitz R Bajonett gesetzt, daher ein Vergleich gegen das Sigma 2.8/70-200 auf kurze Distanz:
links Elmar, rechts Sigma(das ich blöderweise bloß auf 168mm eingestellt habe)
Blende 4
4.jpg
Blende 5.6
5_6.jpg
Blende 8
8.jpg]
Blende 11
11.jpg
Bei der Schärfe liegt Sigma meiner Meinung nach nur einen Tick vorn, der Unterschied im Kontrast ist schon deutlicher.

Offenbar ist der Staubschutz ein Widerstand, mit dem der geschmeidige Lichtfluss nicht gerechnet hatte
icon7.gif
:z04_Flucht:


Noch ein weiteres Zitat von Erwin Puts Artikel:
"Auch sagt man den Leica Objektiven eine bestimmte Art der Bildaufzeichnung nach, die oft mit einer dreidimensionalen Wiedergabe oder einem dreidimensionalen Bildeindruck umschrieben wird. Dieser spezifische ‘optische Fingerabdruck’ wird unter Leica Kennern und Sammlern oft diskutiert. Manchmal wird sogar gesagt, die älteren Objektive hätten gewisse mythische Qualitäten, die im Laufe der Zeit verschwunden seien."

Da es ja ein älteres Objektiv ist, schauen wir im folgenden mal den mythischen 3D Eindruck der Gesamtbilder an.

Viele Grüße,
Andreas
 
Hallo zusammen,

wieder links Elmar, rechts Sigma:
Blende 4
Elmar4.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/125 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • ISO 100
Sigma4.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • 168.0 mm
  • ƒ/4
  • 1/125 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • ISO 100


Blende 5.6
Elmar5_6.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/60 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • ISO 100
Sigma5_6.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • 168.0 mm
  • ƒ/5.6
  • 1/60 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • ISO 100


Blende 8
Elmar8.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/30 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • ISO 100
Sigma8.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • 168.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/30 sec
  • Spot
  • Auto bracket
  • ISO 100


Also ich als alter Banause seh da erst mal keinen mythischen Fingerabdruck,
dieses 4/180 Elmar ist ein ganz passables, kompaktes Tele für die Jackentasche, mehr aber IMHO nicht.
Der Fairness halber muss ich gestehen, dass mich das asphärische Apo Summicron 2/90 oder die APO Telyt Dinger schon sehr interessieren würden, wären sie nicht so sauteuer.

Viele Grüße,
Andreas
 
Sehr interessant Andreas!

Man sieht auch mal wieder, dass die SIGMA-Gläser eine Nuance gelber zeichnen, als viele andere Objektive.
Ist auch mal wieder ein Vergleich auf höchstem Niveau. Wenn man die Farbgebung angliche, dann dürfte es auch hier ziemlich schwierig werden, die Photos den Objektiven zuzuordnen.

Deine Aussage "sauteuer" hätte von mir sein können ... da habe ich auch meine klaren Grenzen. Photographieren sollte bezahlbar bleiben ... ist es auch.
Bei den zur Verfügung stehenden Objektiven sollte eigentlich für jeden Geldbeutel was "schönes" dabei sein.

Danke für den interessanten Beitrag!

Grüße

Klaus
 
ich werfe nur mal ein (in der hoffnung keine grabenkämpfe zu entfachen),daß eben obige bilder eher beweisen, daß eben die gesamtauflösung einer sigma eher gutmütig ist. nicht umsonst schneiden ja auch einige suppenzooms so gut ab.

anders ausgedrückt: gegenwärtige sigmas fordern die optiken nicht heraus. gut für den geldbeutel:) ausreichend fürs foto. leica selbst gab mal 18millpixel als auflösung ihrer optiken an.

sprich: so einen optikvergleichstest würde ich gern an der neuen nikon dx mal sehen.

lg
 
Hallo Andreas,

ich denke, daß bei der heutigen Objektiventwicklung eine ganz einheitliche Linie gefahren wird. Man will unter allen Umständen einen hohen Schärfeeindruck gewinnnen und setzt die Priorität auf extremen Kanten- und Gesamtkontrast.

Das war früher anders. Man baute Objektive für verschiedene Anwendungen. Man baute sehr scharf zeichnende Linsen, aber auch Linsen mit sanften Kantenkontrast, was damals bei Portrait- und Landschaftsaufnahmen erwünscht war. Die Objektive hatten aber dennoch eine hohe Auflösung, waren also nicht einfach weich.

Das Voigtländer Heliar ist ja so ein absoluter Mythos. Laut Voigtländer Werbung hat dieses Objektiv eine "duftige Schärfe". Ich habe im Netz lange gesucht, um Antworten zu finden. Leider ohne Erfolg.

Also habe ich mir eine perfekt erhaltene Bergheil mit Voigtländer Heliar und eine Voigtländer Avus mit Skopar (scharf zeichnender Tessar-Typ) gekauft, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Ich wollte die Bergheil nicht auseinander nehmen, so daß ich für die SD14 einen Adapter gebastelt habe und an die Mattscheibenhalterung klemme. Es geht also keine Retrostellung.

Laut Voigtländer Broschüren hat das Heliar eine extrem hohe Auflösung (deutlich höher als ein Tessartyp) bei geringerem Kantenkontrast und eignet sich deshalb primär als ideales Portraitobjektiv.
Weiterhin soll das Heliar einen besonders weichen Übergang zwischen den scharfen und unscharfen Bildbestandteilen ermöglichen. Diesem weichen Übergang wird eine räumliche Bildwirkung nachgesagt.

Das ist der springende Punkt. Man hat früher unter räumlicher Wirkung möglicherweise etwas anderes gemeint, als wir uns das heute vorstellen.

So ich bin natürlich fündig geworden. Hier nun die "duftige Schärfe" und räumliche Wirkung im Bild.

Hier ein Beispiel:
57c_o.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/100 sec
  • Pattern
  • Auto bracket
  • ISO 100


Das ist ein 100% Crop. Hier sieht man es sehr schön.
heliar.jpg

Hier kann man es selbst im kleinen Bild um die Blüten herum gut sehen. Sieht aus wie kleine Heiligenscheine.
Man findet den Effekt auch bei anderen Objektiven, allerdings nicht im Ansatz so extrem.
328_heliar_f35_1.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/100 sec
  • Pattern
  • Auto bracket
  • -0.3
  • ISO 100


Und nun noch das Heliar als Portraitobjektiv bei Offenblende f3.5
SDIM3278h.jpg
  • SIGMA - SIGMA SD14
  • ƒ/1
  • 1/200 sec
  • Pattern
  • Auto bracket
  • -0.3
  • ISO 100


Gruß Ingo
 
Tair 300phs4.5

Zu spät heute Nachmittag weil es schon dunkel wurde mit Blende 4.5 und Verschlusszeit schon reichlich lange gewählt. Dieses Wochenende dann noch mal testen.
2. Foto ist Bildausschnitt rechtsunten
 

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    EXIF
    TAIR300PHSgross.jpg
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Hallo zusammen,

@Ingo ... sehr schöne geschmackvolle Aufnahmen, die abermals zeigen, dass es sich lohnt, mit alten Sachen zu "machen". Das schöne Portrait zeigt ferner, dass weniger Schärfe auch mal "mehr" sein kann.

@Hape: Tair300 4,5?? Nie gehört! Hab mal gegoogelt ...

http://userpage.fu-berlin.de/~tobiko/tair.html

Ist es dieses?! Interessante Fokussierung?!

Grüße und schöne Photos

Klaus
 
@ Feuervogel69,

Guck mal hier...

http://sprec000.lima-city.de/Digicam2.html

Was dort zum Thema Auflösung und insbesondere zur Vergleichbarkeit KB-Filmmaterial und (Bayer) Megapixelzahlen steht, deckt sich exakt mit meinen Beobachtungen und Vorstellungen. Ich habe mal sehr interessante Vergleichsphotos in einer Zeitschrift gesehen, in der die damals neue 10MP "Sensorklesse" mit den 6MP-"einsteiger DSLRs" verglichen wurde ... noch gar nicht lange her!
Die Unterschiede waren eher mal unspektakulär ... Ich bleibe dabei, dass die Auflösung der Kameras so langsam mal ausreicht. Mehr schadet natürlich nicht ... bitte aber nicht zu Lasten aderer bildqualitativer Argumente!
Ich werde Dich natürlich nicht überzeugen können ......:)

Grüße und schöne Photos

Klaus
 
Hallo Klaus,

das Tair habe ich auch, allerdings in der normalen Variante mit Fokussierring. Dein Link zeigt die sog. Photosniper Varainte, also dieses gewehränliche Teil mit diesem Objektiv dran. Optisch sind beide identisch. Es sind sehr gut korrigierte Dreilinser ohne jegliche Form von CA.

Da ich kein 300mm Sigma besitze, konnte ich es leider nicht vergleichen.

Gruß Ingo
 
Hallo Ingo,
Ich habe ja immer noch mein 350er Kawanon (5,5:1). Ich werde da auf jeden Fall noch Aufnahmen einstellen ... hier geht tagelang gar nix ... nur Luftfeuchtigkeiten über 100%.

Ich habe aber mit dem Dingen schon so gute Aufnahmen gemacht, dass ich dafür eigentlich gar keine Testaufnahmen mehr brauche. Abgesehen von der Unflexibilität einer Festbrennweite und einem Mindestfokus von 4,5m ist es erste Sahne.

Grüße und schöne Photos

Klaus
 
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