Mahlzeit,
Andreas hat sowas von Recht, dass ich mich des Gewinnerbuttons bedient habe.
Rosmarie (ich sehe das doch richtig, dass da kein "e" reingehört?), lass Dich mal von den hier aufgegebenen Zahlenspielen nicht allzusehr leiten. Hier sind - mich eingeschlossen - einige "Hardcore-Freaks" unterwegs, die - ebenfalls mich eingeschlossen - sich ordentlich was an Ausrüstung zusammengesammelt haben, ob davon dann auch noch alles regelmäßig genutzt wird, steht auch wieder auf einem anderen Blatt.
Das ist im Prinzip wie mit Modelleisenbahnen: dem Einen reicht es, 2 Züge auf einem kleinen Kreis mit 2-3 Abstellgleisen, einem Tunnel und einer Handvoll Häusern auf grünem Teppich laufen zu lassen, der Andere baut sich über Jahre eine 20 qm Anlage mit Digitaltechnik, realistischen Landschaftsdioramen, Nebenstrecken, fahrenden Autos, einer groß angelegten Siedlung usw auf. Beide sind zufrieden...
Oder mit Uhren, der Eine braucht eine Swatch, weil er wissen will wie spät es ist und dann gibt es da Freaks wie mich (und noch deutlich "schlimmere".
Will sagen, es ist alles eine Frage der persönlichen Ansprüche und Vorlieben, der Motivwahl, der Ziele.
Im analogen Mittelformat bin ich mit einem ganz klassischen Lineup unterwegs: 40mm, 80mm und 150mm (KB equivalent ca. 24, 50 und 90mm) und bin damit auf noch kein Motiv gestoßen, das ich nicht hätte ablichten können; das hat natürlich auch eine Menge mit den von mir bevorzugten Motiven zu tun.
Nicht jeder brauch Spezialisten, wie z.B ein Ultraweitwinkel- oder Superteleobjektiv.
Und jetzt lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster: Du kannst mit deutlich unter 1000 Euro (vielleicht sogar nur 500-600) einen deutlich Sprung machen, ohne endlos Zeug mit Dir rumzuschleppen.
Ein mFT- oder APS-C-System mit einem vernünftigen Standardzoom und schon bist Du dabei
Es muss nicht das Top-Modell eines Kameraherstellers sein, auch nicht das aktuellste. Auch die Einstiegsmodelle bringen seit Jahren beste Ergebnisse.
Was braucht man denn eigentlich? Rauschfreiheit bei 64.000 ISO? Die Wenigsten, die Meisten reden sich nur ein, sowas zu brauchen.
Der wesentliche Unterschied zwischen den Kamera-Modellen, ob nun "Einsteiger-" oder "Top"-Modell liegt in der Bedienung, nicht (mehr) in der Bildqualität oder Leistung; auch in der Austattung oft nur bedingt (Stichwort "was braucht man").
Dann kommt es natürlich auch noch ganz stark darauf an, wie man photographiert.
Ich könnte jetzt noch ewig weiter ausholen, lasse es aber mal lieber; mir geht es nur darum, dass ich diese Aufzählerei, was Du brauchst und was das an tausenden von Euronen kosten wird, für verhältnismäßig realitätsfern halte.
Nur Du allein kannst für Dich feststellen, in welchen Bereichen Deine Bilder nicht Deinen (vielleicht wachsenden) Ansprüchen genügen; wir könnten Dir dann helfen festzustellen, inwieweit das auf die eingesetzte Technik zurückzuführen ist. Und dann kannst nur Du ableiten, ob und was Du brauchst, um Deine Bilder in Richtung Deiner (vielleicht wachsenden) Ansprüche zu verbessern.
Und dabei gibt es dann verschiedene Möglichkeiten: Du bist mit dem zufrieden was Du hast und machst so weiter wie bisher, oder es kommt der Punkt an dem Du Dich entscheidest, doch "mehr" zu wollen oder zu brauchen. Und daraufhin kommt wieder die Weiche zur Zufriedenheit oder zum "Freak"
Und ob Deine Bilder hier kommentiert werden, hängt sicherlich nicht von dem eingesetzten Equipment ab...
Gruß Jan