CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Leica-Systeme

Hallo Tante Ilse,

noch eine Bemerkung zu deinem Beitrag 395. Dort sprichst du dich gegen Superweitwinkelobjektive bei Messsucherkameras aus.

Das Auflagenmaß bei M-Leicas ist 27,8mm, das bei R-Leicas 47,0 mmm. Dies bedeutet, dass bei R-Leicas Retrofocuskonstruktionen wesentlich aufwändiger gestaltet werden müssen als bei M-Kameras. Vergeiche einmal das Elmarit-R 2,8/19mm mit dem Elmarit-M 2,8/21mm asph oder vergleiche das Super Elmar 3,5/15mm mit dem Voigtländer Super Wide-Heliar 4,5/15mm. Superweitwinkelobjektive an M-Leicas sind modernere und - ich behaupte - bessere Konstruktionen, da sie weniger Konstruktionsaufwand erfordern als entsprechende R-Objektive.

Ich gebe zu, dass die Zusatzsucher bei Superweitwinkelobjektiven zur M nicht besonders gut sind, da sie (im Gegensatz zu den entsprechenden Objektiven) sphärisch verzerrte Bilder zeigen. Daher schaue ich zur Vermeidung von stürzenden Linien zusätzlich durch den normalen Sucher.

Bei Superweitwinkelobjektiven kann man meiner Ansicht nach nur dann wirklich gute Bilder machen, wenn man die Kamera auf das Stativ stellt. Superweitwinkelaufnahmen mache ich in der Regel nicht mit Personen. Daher habe ich bei solchen Aufnahmen alle Zeit der Welt. Da macht es mir nicht viel aus, einen externen Sucher aufzusetzen.

Übrigens macht es mir bei meiner M7 0,85 bisher nicht viel aus, dass ich dabei keinen 28mm Sucherbild habe und bei Verwendung eines 28mm-Objektivs einen externen Sucher aufsetzen muss.

Liebe Grüße, Jochen
 
Hallo Jochen,
erlaube mir eine Nachfrage zu deinem Beitrag, was macht die M6 edler als die M7? Ist die ältere M6 besser verarbeitet oder sind es andere Gründe? Oder habe ich Deine Bemerkung falsch verstanden?

Viele Grüße,
Nils
 
Hallo Nils,

in der Frage, warum für mich eine Kamera edler als eine andere ist, hat vielleicht mit meiner konservativen Einstellung zu tun. Ich liebe mechanische Dinge. Elektronik hat bei mir noch nicht den Eindruck der Langlebigkeit erhalten, obwohl ich mich in meinem Beruf in der Vergangenheit durchaus mit elktronischen Dingen herumschlagen musste. In diesem Sinne ist für mich die MP die edelste Kamera, gefolgt von der M6. Eine digitale Kamera kann mich gegenwärtig noch nicht begeistern, auch nicht die kommende DM (MD habe ich selbst, die ist alles andere als digital!
wink.gif
)

Lieben Gruß, Jochen
 
Hallo und guten Abend,

ich lese gerade das Buch über die MP/M7 ( Laterna Magica ) und bin schwer beeindruckt von der Mechanik und Präzision.
Eben habe ich noch ein wenig im Netz gestöbert und mich über die Preise gewundert. Ich hatte eigentlich höhere erwartet bei Kameras die teilweise noch nicht einmal zwei Jahre "alt" sind.

Ich denke ich werde gut mit einer MP oder M6 zurecht kommen, ich fotografiere mittlerweile meistens im manuellen Bereich. Jochen hat natürlich Recht, es ist sehr praktisch in manchen Situationen wenn man nicht zu lange auf das Motiv halten muß. Wenn es schnell gehen muß hat die Zeitautomatik oder die Elektronik einer "neuzeitlich" ausgerichteten Kamera Vorteile. Aber auch manuell gelingen Schnappschüsse, wenn sie auch manchmal daneben gehen.
Ich sehe einen großen Vorteil darin wenn ich selbst bestimmen kann wo mein Motiv scharf ist oder wo die Belichtung gemessen wird.
Der Witz an modernen Kameras ist meiner Meinung nach der, das ich oft länger brauche für die gewünschte Einstellung als mit einer rein manuellen Kamera. Natürlich habe ich damit noch mehr Möglichkeiten, z.B. durch die verschiedenen Meßarten oder Multi-Spotmessung. Aber so oft braucht man die auch nicht. Und im AF Modus hat man wirklich nicht immer das was man eigentlich wollte.

Im Grunde geht es mir darum, alles elektrisch kann fein sein, aber es macht keinen Spaß, es fehlt etwas, die Handarbeit.

Wenn ich keine Eos3 hätte wäre meine Wahl wahrscheinlich die M7, aber so möchte ich lieber ein anderes Modell.
Die Verschlußzeit finde ich nicht dramatisch, bisher konnte ich vieles mit meiner Minolta ablichten, sie hat die selbe. Leider mußte ich vorgestern feststellen das der Beli wohl einen Defekt hat, der letzte Film war unterbelichtet. Beim Händler meines Vertrauens haben wir verschiedene Objektive ausprobiert und auch eine neue Batterie
sad.gif
. Werde im Minolta Forum mal nachfragen. Ist ja wenig sinnvoll immer zuviel zu belichten oder eine andere Filmempfindlichkeit einzustellen.

Noch einmal zu den Preisen, wenn ich mal vergleiche was eine wirklich gute Kamera mit den entsprechenden Objektiven kostet, bin ich nicht viel günstiger als mit einer Leica. Bevor jetzt das Kopfschütteln losgeht, ich weiß das die Objektive gerade bei Leica teilweise sehr viel mehr kosten. Aber meine beiden "L" Objektive 17-40 und 24-70 kosten neu auch ca. 2000 T. Und haben nicht die Qualität wie Festbrennweiten, naja, ist irgendwo logisch.
Aber ich kenne aber mittlerweile den Unterschied ! Gute Objektive von Canon/Nikon kosten nicht das Geld wie ein Leica, i.O., aber ich hatte vor einiger Zeit die Gelegenheit Bilder meiner Eos 3 mit einer Leica mit in etwa gleichen Objektiven zu vergleichen. Und mir brauch keiner mehr etwas zu erzählen, man sieht nicht selten wirklich einen Unterschied.

Ich finde die Eos wirklich Klasse, aber ich bin halt Handwerker. Was red ich, möchte mir halt einen kleinen Traum erfüllen.

Denis
 
Hallo Denis,

da kann ich sicher bald sagen, willkommen im Klub. Meine MP - schön schwarz lackiert - ist jetzt gerade 2 1/2 Jahre in meinem Besitz. Es wäre für mich wie eine Amputation, wenn ich sie hergeben müsste.

Ich bin zwar kein Handwerker, wäre aber gerne einer. Drum schätze ich alles, was 'Mechaniker' so präzise und edel herstellen können.

Sicher, die Preise könne im Augenblick schmerzen. Aber wenn man die Zeit rechnet, die man dann mit so was Schönem verbringen kann, hat das doch seinen Wert - einen sehr nachhaltigen obendrein. Wenn dem nicht so wäre, bräuchte es auch keine Luxusuhren, keine Rolls Royce, keine T+A HiFi-Anlagen etc, etc.

Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, dass ich gelegentlich bereute, das Günstigere gewählt zu haben. Aber noch nie habe ich im Nachhinein bereut, mich für das Bessere entschieden zu haben.
Dabei habe ich die Fränkli nicht im Überfluss :-)

Du bringst es in Deinem letzten Satz auf den Punkt. Oft genug sagen mir Leute, das ich meine Träume leben soll. Frauen denken dabei oft an irgendwelche Luftschlösser, während Männerträume doch sehr real sind, selbst wenn es sich um Frauen handelt :-)

Gruss
Hans
 
Hallo Hans,

bei mir beschränkt sich das Handwerkliche seid einigen Jahren auf diverse Arbeiten am Haus und im Bastelkeller. Und wenn ich viel Zeit habe auch mal wieder ein Modell, sprich einer der Land Rover / Hubschrauber die seid längerem auf Komplettierung warten. Allerdings komme ich da selten zu, weil ich einiges an Zeit mit der EDV verbringe.

Aus dem Grunde bin ich wohl auch dazu gekommen mir zumindest bei der "Photografie" die nötige Zeit zu nehmen. Wobei ich zugebe das ich da noch einiges lernen muß.

Zu den Traumfrauen ( optisch ? ) : Aus den Erfahrungen die ich vor einigen Jahren mit Personen ( speziell einer ) machen durfte die unter anderem im "fashion house" ihr Geld verdienen kann ich nur sagen, die kochen auch nur mit Wasser
wink.gif
.

Denis
 
Ich bin neben der M4-2 und einer M6TTL in den Besitz eine Visoflex 3 gekommen mit einem Elmar 4,0/135. Weiß jemand welche Schnecken ich für das 1978 2,8/90 benötige, weiß jemand über die Qualität des alten Elmar 135 etwas zusagen und kennt Jemand das Elmar 65 und die Qualität dieses Systems im Vergleich mit zB Vergrößerungsobjektiven?

Ich bin fasziniert von dem Sucherbild des Visoflex, trotz der geringen Lichtstärke läßt es sich gut fokussieren, mit angesetztem Motor läßt sich das Ganze auch noch gut in die Hand nehmen.

Ich würde mich über Erfahrungen freuen

Thomas Gustav
 
Hallo zusammen,

wie man an meinen Posts sicherlich sieht, bin ich neu hier und würde euch zum Einstand gerne mit ein paar Fragen löchern ;)

Ich hoffe mal das hier ist der richtige Thread dafür.

Also ich komme aus der Nikonecke und würde gerne wissen, welches Leica-System für mich das richtige ist, wenn ich vorher mit der D70s, bzw. der D80 gearbeitet habe.

Gibts das überhaupt? :)

Nein im Ernst, nachdem ich gestern diese wunderbare Doku über Leica gesehen habe, würde es mich mal interessieren, auf welche Kamera ich umsteigen müsste, die meine Ansprüche zufrieden stellt.

Wie geschrieben besitze ich eine D70s und Objektive von 18 bis 210mm.
In erster Linie nutze ich allerdings nur mein Tamron 28-75, da ich mich mehr und mehr auf Menschenfotografie spezialisiere.

Jetzt würde mich mal interessieren, welche digitale Leica ich kaufen müsste um all die Vorteile (Objektivwechsel, Bildqualität) beizubehalten. Muss es da wirklich eine M8 sein, die ja mal locker bei 5000€ liegt?

Naja, vielleicht hat ja jemand einige Infos für den Unwissenden.
Und bevor ich Ärger bekomme, warum ich nicht auf den Seiten von Leica gucke: Da sieht alles brauchbar und edel aus, aber was es taugt, und vor allem was es ist, kann ich einfach nicht in Erfahrung bringen.

Grüße
robb
 
Hallo Robb,

einen Einstieg ins D-System würde ich dir nicht empfehlen, das wäre eher ein Rückschritt.
Wenn du Canon User wärst, hätte ich dir empfohlen einfach mal ein Leica-Objektiv über eine Adapterlösung auszuprobieren.

Ein wirkliches Äquivalent zu deinem DSLR System gibt es bei Leica aktuell nicht, da müßtest du die R10 abwarten....

Ein Umstieg auf die M8 wäre ein großer Schritt, das Handling einer Sucherkamera ist einfach anders als das einer SLR.
Dennoch habe ich sehr viel Spaß mit dieser Kamera.
Da du immer öfter Personen fotografierst würde ich einfach mal eine M8 mit dem Summicron- M 2/50mm ausprobieren, vielleicht eröffnen sich dir damit neue Horizonte und Sichtweisen.

VG, Arne
 
Zurück
Oben