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Nachtaufnahmen

Hallo Stefan vergiß Filter! Es sei denn, die bereits besprochenen zur Kontraststeigerung und Dunstdurchdringung. Für die Qualität des Bildes ist ganz allein der Fotograf verantwortlich! ;)

Gruß Peter
 
Hallo Stefan,

ich schätze, dass du "Streetnachtaufnahmen", also Aufnahmen mit Personen, machen möchtest. Ich gehe davon aus, dass du kein Stativ mitnehmen möchtest. Vielleicht solltest du aber doch ein Einbainstativ mitnehmen. Hier kann ich dir ein Carbon-Einbein sehr empfehlen (habe ich selbst nicht, aber meine Frau), da es so schön leicht ist (ist auch nicht so teuer wie ein normales Carbon-Stativ).

Filter verwende ich normalerweise nicht, da sie alle Licht schlucken. Ich könnte mir aber vorstellen, das ein Blaufilter ganz gut sein kann, da er blaue Farben (also dei Tiefe der Nacht) aufhellt. Eigene Erfahrungen habe hiermit aber nicht.

Gruß Jochen
 
also bei Nachtaufnahmen würde ich ein neutrales Graufilter nehmen, am besten mit Verlängerungsfaktor 32 (5 Blendenstufen), da ist es dann so richtig Nacht, die Farben bleiben aber schön natürlich. Auch Filter, wie man sie für Infrarotaufnahmen einsetzt geben eine tolle Nachtschwärze wenn die Nacht noch nicht dunkel genug ist.

Die Amis haben mit recht dunklen Graufiltern Ihre Western bei Sonnenlicht gedreht, da hieß es dann die Amerikanische Nacht. Wim Wenders hat dies, glaube ich, mal als Filmtitel aufgegriffen.

Wer es nicht ganz so dunkel haben möchte nimmt ein KB 6 oder 9 um den Rotanteil zu kompensieren.
Für Neonlicht gibt es auch einen speziellen Filter, Bezeichnung hab ich vergessen, Filter liegt bei mir in der Schublade. Dazu müßte man aber wissen um was für eine Neonröhre es sich handelt, die gibt es mit unterschiedlichen Farbtemperaturen und somit unterschiedlichen Filteranforerungen.
Moderne Farbnegativfilme filtern störende Farbtemperaturen ganz gut raus, besondere Filter kann man sich da fast sparen. Diafilme sind da kritischer.

proud.gif
 
Also, wenn Stefan echte Nacht(!)aufnahmen von der Stadt mit Schwerpunkt Architektur machen will, ist ein stabiles Stativ unumgänglich. Wenn er dann noch die von Jörg empfohlenen Graufilter einsetzt, sowieso! Stefan, du mußt wissen, dass ein 32x Graufilter zu derart langen Belichtungszeiten (je nach vorgewählter Blende) führen kann, dass dabei sehr interessante Effekte entstehen. Beispielsweise, dass überhaupt keine Menschen mehr im Bild sind. Denn nur Statisches wird dann überhaupt auf dem Film festgehalten. - Ein KB-Filter, wie von Jochen erwogen, bringt ausser Zeitenverlängerung nichts. Gruß Peter
 
mein Beitrag Nr. 559:
Absatz 1: Satiere
Absatz 2: ernst gemeint
Absatz 3: Hinweis auf KB ernst gemeint, bei Licht aus Glühl&en oder Niedervoltleuchten,
Hinweis auf Neonlicht ernst gemeint

Auch die Hinweise auf die Filme sind ernster Natur. Ein Stativ für Nachtaufnahmen ist kein Muß, bei einer M schon garnicht. Ein Stativ schadet aber auch nicht und läßt mehr Spielraum in der Wahl der Blende und Zeit.

Stefans Frage nach einem Filter fand ich aber trotzdem etwas seltsam
Gruß Jörg
 
Jörg, du Schelm! ;)

Was Filter und Stativ betrifft, ist es eben wirklich die Frage, WAS Stefan fotografieren will. Rüdiger hat mit seiner Underground-Fotografie gezeigt, dass es auch mit Highspeedfilm und ohne Stativ geht. Aber da steht mehr die Emotion als die technische Qualität (Schärfe, Feinkörnigkeit, Grauwertdifferenzierung) im Vordergrund.

Übrigens werde ich mit Rüdiger heute noch einen Drink nehmen. Er ist gerade in Berlin.

Gruß Peter
 
@ Jörg

Komm doch rüber! Die Bahn wirbt mit 90 Minuten für die Strecke HH - Berlin! ;)

@ Klaus

Das hatte ich sowieso vor! Schaffe damit ja Arbeitsplätze in der "Wirtschaft"! *g*

Gruß Peter
 
Hallo Forumsgemeinde,
mit der Verwendung von Graufiltern vertärke ich Probleme mit dem Schwarzschildeffekt. M.E. sind Belichtungsreihen ohnehin unumgänglich.
Ich komme gerade aus Shanghai. Das Wichtigste, was man dort benötigt, ist ein Shift-Objektiv, d.h. eine Leica aus der R-Serie mit dem PC Super Angulon.
Freundliche Gruesse
matthias johannes
please visit: WWW.STREETPHOTO.DE
 
Graufilter machen nur Sinn, wenn sie den von mir erwähnten Zweck erfüllen. Für Nachtaufnahmen habe ich sie nicht vorgeschlagen! Und Jörg hatte nur einen Witz gemacht - trockener Humor aus Hamburg eben. Obwohl's da ja sonst immer feucht ist.

Gruß Peter
 
Hallo Matthias,
in meinem 560.en Beitrag hatte ich meinen satierischen Text demaskiert
happy.gif


Als ich mir Deine HP ansah, erkannte ich, daß ich sie schon mal sah, habe aber, ob der Masse, ein zwiespältiges Gefühl, es erschlägt mich etwas.

Nach Shanghai, sollte ich Stefan Ansorge besuchen, würde ich vermutlich die R nur mit dem 28 PC mitnehmen, neben der M aber diese Frage stellt sich eh nicht für mich, jedenfalls nicht mittelfristig
Gruß Jörg
 
Man koennte ja meinen, das Forum haette nur auf diesen Thread gewartet ;)

@Jochen
Mir geht es hier wirklich um Architekturaufnahmen. Ich werde also mit Stativ losziehen. Bilder wie die von Ruediger reizen mich im Moment nicht so sehr. Ich will einfach mal etwas neues versuchen.

@Joerg, Peter, Matthias
Evt. setze ich einen Orangefilter ein, lacht nicht! Aber mein Hauptproblem bleibt die Kontrastarmut hier aufgrund von grauer Tristesse und schlechter Luft.

Ansonsten ist jeder jederzeit willkommen, mich in China zu besuchen! Wir haben ueberigens heute den Kaufvertrag fuer eine Wohnung im historischen Zentrum (franz. Konzession) unterschrieben. Der Phototrip faengt also an der Tuerschwelle an
happy.gif

Mir ist allerdings ob des Preises noch etwas schwindelig...
blush.gif


Gruesse, stefan
 
Zur Illustration zeige ich das Bild, das mich auf den Gedanken mit s/w Nachtaufnahmen in Shanghai gebracht hat.
Die Aufnahme ist von WOLFGANG MOTHES aus Langen:

16114.jpg


Gruesse, stefan
 
Bzgl. Kontrastarmut:
Normalerweise gilt der Grundsatz, alles was man schon zum Aufnahmezeitpunkt erledigen kann, sollte auch gemacht werden. Bei der Verwendung von Filtern bei Nachtaufnahmen würde ich trotzdem davon abraten.
mein Vorschlag:
a). Tonwertkorrektur im Photoshop oder
b). kurz mit hochkonzentriertem Eukobrom nachentwickeln.(für die Papiefans)
Matthias J.
please visits my homepage: www.streetphoto.de

PS: Die Bildidee (Vorlage) von stefan gefällt mir auch.
 
Hallo Stefan,
ich hoffe, daß Du zum Bild, das Dich so angeregt hat, auch die technischen Anleitungen zur Kontrastbeweltigung bei Nachtaufnahmen von Wolfgang Mothes gelesen hast. Eine Kontrastbeweltigung, die er mit Mörsch-MZB 2-Badentwickler macht und die recht anschaulich beschreibt wie man zu einem guten Film-Entwicklungsergebnis kommt um daraus auch einen guten Print zu machen. Nur ein Orangefilter für die nacht tut es auch nicht, außerdem verliert man noch mehr Licht und ist im Ansatz nicht dienlich. Neben anderen Randbedingungen heißt hier die Devise: Belichte auf die Schatten, entwickle auf die Lichter damit das Negativ nicht zu dicht wird.
Gruß Jörg
 
In letzter Zeit bin ich mehr dazu übergegangen, grundsätzlich Farbdiafilm zu verwenden und bei Bedarf im PS in SW zu wandeln. Je nach Motiv mit Kanalmixer, Farbentsättigung oder sogar Modus Grauwerte.
Auch Farbstiche lassen sich exzellent im PS beseitigen, so daß, wenn man bei Farbe bleiben möchte, diese ohne Filter bei der Aufnahme (und damit auch ohne Empfindlichkeitsverlust ) elegant beseitigen kann.
Gilt natürlich nicht für Dia-Projektion ;-)

Grüsse, Wolfram
 
Hallo Wolfram,
wenn Du sw fotografieren möchtest, verschenkst Du ca. 3 Blenden Kontrastumfang bei Verwendung von Farb-Diafilmen.
Versuche doch mal den AGFA Scala.
Beisp. auf meiner HomePage (allerdings kann man hier die Feinheiten nicht erkennen)

WWW.STREETPHOTO.DE CUBA CEMETERIO

Matthias J.
 
Hallo Matthias,

Negativfilme haben im Gegensatz zu Diafilmen eine lange Kennlinie und damit einen sanfteren Kontrastverlauf. Da man diesen aber nicht insgesamt aufs Papier bekommt, muß man sich für einen "Ausschnitt" entscheiden, hat also auch nicht so viel davon.
Die Verwendung von Diamaterial hat dagegen andere Vorteile.
Man kann auf dem selben Film Farbe und "SW" (durch spätere Wandlung) unterbringen und der Scanner "frißt" dieses Material lieber, weil keine Maskierung vorhanden und keine Umkehrung nötig.
Den Skala habe ich auch schon probiert. Ein fantastischer Film, aber man ist sehr von der betreffenden Entwicklungsanstalt abhängig, ausserdem nicht ganz billig.

Grüsse, Wolfram
 
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