Der Tag der Tage.... zumindest für mich.
Und der fing nicht so prickelnd an.
Nach dem Weckruf und dem kurzen ersten Frühstück, machten wir uns fertig zur morgendlichen Ausfahrt.
Nach dem Regen in der Nacht, hingen die Wolken noch sehr tief.
"Unsere" drei aus dem Nachbarstaat, verzichteten, da sie früh abfahren wollten.
Das neue Pärchen, das am Vortag viel zu spät das Camp erreichte und damit schon einmal einen drive verpasst hatte,
waren nun unsere neuen Begleiter auf dem Wagen.
Die Guides hatten sich komplett in Ölzeug eingepackt, wir hatten zumindest Regenjacken an.
Kaum waren wir losgefahren, setzte leichter Regen ein, der dann doch sehr schnell intensiver wurde.
So zogen wir die im Wagen liegenden Ponchos über.
Doch wir bemerkten schnell, das die das Wasser so durch ließen......
Wir cruisten umher, trafen einen missmutigen Elefantenbullen an, der in Ruhe seiner Hautpflege nachgehen wollte.
Ansonsten war es sehr ruhig, bzw. nichts los im Bush, - was aber auch nicht verwunderte, nach der Nacht mit dem vielen Regen.
Nach ca. 1,5 Stunden drehte ich mich zu unseren Begleitern um, und fragte sie, ob sie noch weiter unterwegs sein möchten....
"Eigentlich nicht, wir sind schon komplett nass,- lieber zurück."
Ich sprach mit Never und er nickte nur.....
Innerhalb von 15 Minuten waren wir wieder zurück im Camp.
Nach einer fast warmen Dusche ( wir waren halt zu früh zurück...) gab es ein reichliches Frühstück.
Die Luft wurde höher und die Wolkendecke riß auf.
Ich schaute mich im Campbereich etwas um, beobachtet ein paar Vögel in den Bäumen am Zelt und wir ruhten uns aus. - die Zeit verging....
Never schaute vorbei und sagte, das wir uns für 2.30 - 2.45 pm fertig machen sollten.
Er oder Michel würden uns dann abholen und nach Djuma bringen.
Das Meet and Greet :
Pünklich war Michel dann doch da.
"Kann es losgehen", fraget er. "Und ob" !!!!
So setzetn wir uns in seinen "Edelsafariwagen" und fuhren ab.
Zuerst zeigte er uns noch Ecken, wo in naher Zukunft noch neue Projekte verwirktlicht werden sollen.
U.a. soll dort im Busch, eine Plattform gebaut werden, wo Gäste für eine Nacht, komplett für sich alleine übernachten können.
Den Sternenhimmel gratis dazu.
Dann näherten wir uns der Gebietsgrenze, wo wir nun mit Michel direkt über die streng mit Kameras bewachte Grenze aus dem Manyeleti-Gebiet,
hinüber auf die Djuma Seite wechselten.
Normaler Weise ist dieser Weg verboten, selbst Michel darf diesen nur unter bestimmten Voraussetzungen nehmen und bei vorheriger Anmeldung und Genehmigung.
Echt harte Gesetze hier, mit hohen Strafen bei einer Missachtung !
Bei den Kameras, sagte er dann, nun winken wir mal alle freundlich , als Dankeschön, das wir so passieren dürfen.
Verrückt !
Nun waren wir also auf dem " geheiligten Land" von Sabi Sands/ Djuma, - das Land von Tingana, Thandi, Thalamba und Hukumuri, den Leoparden,
die mich und den vielen anderen Zuschauern weltweit so begeistern.
Der Abzweiger nach Djuma war erreicht und kurze Zeit später waren wir am Camp der TV Crew.
Kirsten ,Head of Produktion begrüßte uns und wir gingen in den Regieraum mit all seinen technischen Ausstattungen.
Eine Menge an Monitoren hingen da an der Wand, zig Tastaturen davor. Das Regiepult, ect.
und doch nur noch eine Außenstelle, denn, das Hauptsendezentrum wurde Anfang Januar nach Johannesburg verlagert.
Da ja auch aus Kenia ( Mara Triangle) gesendet wird und wohl auch demnächst aus Botswana, ist die Lage zentraler.
Ich erinnere noch mal daran, das ganze läuft über einen livestream via dem Internet .
Bei Schaltungen zwischen Kenia und Djuma sind 10 Sekunden Off-Zeit einzuplanen.
Alles sehr spannend und sehr informativ erzählt.
Sogleich trafen wir auch ein mir gleichwohl sehr bekanntes Gesicht im TV Raum.
Tristan Dicks, holte sich noch die letzten Infos, da er in ca. 60 Minutzen live auf Sendung sein würde.
Trotzdem nahm er sich die Zeit und unterhielt sich mit uns eine ganze Weile, und es lief.....
Meine Nervosität vor diesem Treffen war wie weggeblasen, der talk verlief völlig entspannt und wie so oft in SA.
Trifft man dort auf fremde Menschen und es kommt zu einem Gespräch, ist die gegenseitige Aufmerksamkeit sehr spürbar.
Hier war es allerdings etwas anders, denn ich "kannte" die ja alle.
Die sind entweder auf dem TV Gerät oder auf dem Laptopscreen, fast schon " Mitbewohner" in unserem Wohnzimmer.
Sie selber sprechen ja in die Linse der Kamera und doch vermitteln sie einem, mit auf dem Wagen zu sein.
Das erzählte ich Ihm und er war sehr froh, das ich /wir das so empfinden, das wäre ein sehr schönes Dankeschön für seine und ihre Arbeit hier im Team.
"Wir sehen uns gleich noch mal wieder" und er verließ uns.
Vor der Tür , die nächste Überraschung, Jamie Patterson, ebenfalls ein "Homemitglied" und schon seit Jahren dabei, heute ohne live- Zeiten.
Auch hier wieder smalltalk at it's best.
- Neben den üblichen Fragen von ihrer Seite und meinen, erzählte sie von ihrem Projekt, die Hyänen von Djuma und auch die in der Mara,
zu erfassen und die Strukturen der Clans zu untersuchen.
Orginal Zitat von Jamie, - "Wenn ich gewusst hätte, was da auf mich zukommt, ........"
Nebenbei, wie diese super zierliche Frau , mit dem Wagen im Gelände zurechtkommen kann ?- meinen größten Respekt hat sie !
Den Fuhrpark hatten wir uns zu Beginn schon angesehen, Wendy , Rusty und Co . mit allen technischen Raffinessen und Improvisationen.
Da mich gerade die TV-Kameras mit Ihren Brennweiten doch sehr faszinierten, war es nun an der Zeit mit einem der Kameramänner zu reden.
Die Sony Cams, haben eine Brennweite von bis zu 1200mm und bilden bis 800-900mm super scharf ab.
Wenn man sich ansieht, wie diese mit ihrem Stativ auf dem Wagen befestigt sind, wundert man sich schon,
wie die es schaffen so tolle Bilder zu uns nach Hause senden zu können.
Kabelbinder, Fixband ect, waren all gegenwärtig.
Steve(en) Falconbridge, war nun mein nächster Gesprächspartner, Ihm und James Hendry, hatte ich im letzten Jahr geschrieben,
- es ging dabei um Zebras , ob sie sich wirklich von einer Seite, bei einem Sandbad, auf die andere Seite rollen würden oder nur bis auf den Rücken.
Da wir den kompletten Rollvorgang im Karoo NP miterlebt hatten, konnte ich damals darüber Auskunft geben.
Steve war etwas angespannter, checkte seine Audio- Verbindungen nach Johannesburg und war irgendwie schon im Tunnel.
Wie ein Rennpferd vor dem Start , das mit den Hufen scharrt....
Er wollte raus.... Tristan hingegen, im zweiten Wagen, war völlig relaxt und wir sprachen noch eine ganze Weile über den Kruger,
den Unterkünften dort und über die Gegend,um Mopani, wo wir noch hin wollten.
149. mit Jamie
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- OLYMPUS M.12-100mm F4.0
- 12.0 mm
- ƒ/4.5
- 1/80 sec
- Pattern
- Auto exposure
- ISO 200
150. Steve und Jeandre noch "verhüllt"
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- OLYMPUS M.12-100mm F4.0
- 13.0 mm
- ƒ/7.1
- 1/200 sec
- Pattern
- Auto exposure
- ISO 200
151. nackte Technik....
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- OLYMPUS M.12-100mm F4.0
- 13.0 mm
- ƒ/7.1
- 1/200 sec
- Pattern
- Auto exposure
- ISO 200
151 b.
- HUAWEI - EML-L29
- 4.0 mm
- ƒ/1.8
- 1/750 sec
- Pattern
- Auto exposure
- ISO 50
151 c. Gespräch mit Jeandre....
- HUAWEI - EML-L29
- 4.0 mm
- ƒ/1.8
- 1/750 sec
- Pattern
- Auto exposure
- ISO 50
152. Steve erklärt uns so einige Dinge....
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- OLYMPUS M.12-100mm F4.0
- 13.0 mm
- ƒ/6.3
- 1/160 sec
- Pattern
- Auto exposure
- ISO 200
153. Tristan checkt seine Audioearphones
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- OLYMPUS M.12-100mm F4.0
- 12.0 mm
- ƒ/5.6
- 1/125 sec
- Pattern
- Auto exposure
- ISO 200
154. Kirsten, Manuel (Kamera), Tristan , Steve und wir.....
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- OLYMPUS M.12-100mm F4.0
- 12.0 mm
- ƒ/7.1
- 1/200 sec
- Pattern
- Auto exposure
- ISO 200
155. "Good father" of safarilive - James Hendry
- OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
- OLYMPUS M.12-100mm F4.0
- 12.0 mm
- ƒ/8
- 1/250 sec
- Pattern
- Auto exposure
- ISO 200
Wir verabschiedeten uns , denn nun musste er auch "zur Arbeit" : was danach draußen alles so passierte und was Mister Leopard ( Tristan) so sah, hier:
Michel , der sich abseits hingesetzt hatte kam nun dazu , Kirsten war auch noch dabei, als nun auch das Urgestein James Hendry sich zu uns gesellte.
"Bei Ihm musst du aufpassen" sofern wir ihn antreffen, hatte ich mir im Vorfeld gesagt, denn der ist nicht " ganz ohne".
Immer einen "Schalk im Nacken" und immer für einen Spaß gut, - doch auch hier lief alles glatt.
Er hatte sich kurz vorher einige Infos über uns, bei Michel geholt und erinnerte sich an die Zebrastory.
Unter anderen gingen die Gespräche über unsere Reise, die Eindrücke davon, meine Meinung über ihre Arbeit .
Alles für mich viel zu kurz, - die gute Stunde verging wie im Fluge.
Das ganze Team: scrollt nach unten .......
https://wildearth.tv/safarilive/
Nicht unerwähnt möchte ich lassen, das wir auch Lauren kurz gesprochen und Trishala gesehen haben, die sich nach uns mit James und anderen auf eine
Trainingsfahrt begeben hatten ( Video bei 1.37.40)
Wie gesagt für mich viel zu kurz und anderseits , so eine Möglichkeit geboten zu bekommen, damit hätte ich nie gerechnet....
Das Höchste was ich mir in den Tagen auf Pungwe hätte vorstellen können, wäre ein Zufallsbegegnung bei einem Drive an der Grenze zwischen den beiden
Gebieten gewesen.
Das Privileg , so etwas erleben zu dürfen, und das es eine Person gibt, die dies ermöglicht hat, erfüllt mich mit besonderer Dankbarkeit.
Aber der Tag bzw. der Nachmittag war ja noch nicht vorbei, für das Treffen hätte ich auch auf den Drive verzichtet.
Doch Michel hatte gesagt, es wäre doch schade, den Drive sausen zu lassen , "Ich las mir etwas einfallen."
Das sah dann so so aus: Never, der mit dem Wagen unterwegs war, wurde angewiesen, sich in Grenznähe aufzuhalten.
Ein kurzes Telefonat und nach einigen Wegen noch auf dem Djuma Gebiet, - "vielleicht haben wir ja Glück und treffen Tingana an ", so Michel,
ging es dann zurück auf den südlichsten Teil von Manyeleti.
Dort warteten Never und Isacc mit den beiden aus Deutschland auf uns.
Wir wechselten den Wagen und bedankten uns nochmals bei Michel für seine ganze Mühen , Zeit und Aufmerksamkeit.
Ich war noch so geflasht von dem Treffen, das ich mich schwer auf die nun folgenden Begegnungen konzentrieren konnte.
Gut, das wir den Drive doch noch mitmachen konnten.......
Davon im nächsten Teil......