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"What a hell"- Tour 2017

traveler

Bringt häufig das Frühstück mit
Nach einer längeren Pause und den vergangenen Urlaubswochen, melde ich mal wieder zurück in "meiner" Lieblingsrubrik.
Wer Spass an fremden Ländern hat, die Natur liebt und sonst für viele Dinge offen ist, was andere Länder angeht, den lade ich wieder einmal ein, uns auf der dritten Südafrikareise zu begleiten.
Der Afrikavirus hatte wieder zugeschlagen . Nach Sri Lanka im letzten Jahr, waren die Flugtickets schon früh in 2016 gebucht und die Reise mit den Unterkünften zusammengestellt.
Eins kann ich jetzt schon verraten, unsere persönliche Infektionsrate bleibt weiterhin sehr hoch.
Genug der Vorworte und hinein in den Reisebericht.
Nochmals viel Spass beim Lesen und betrachten der Bilder.

Bernd


"What a hell" - Tour 2017 - eine Südafrikareise in vielen Facetten

- was war das für eine Reise......

Johannesburg- Thabazimbi ( Marakele NP 3 N) Mapungubwe NP 3 N -Kruger ( Shingwedzi 3 N, Mopani 2 N, Satara 2 N, Berg-en Dal 3 N) -

Saint Lucia 4 N - Flug von Durban- nach Kapstadt - Somerset West 6 N.


"Undurchsichtig" an vielen Stellen, sehr grün und doch wieder ganz anders, als in den Vorjahren.
Wir sind zurück und wieder einmal tief beeindruckt von diesem Land.
Die landschaftliche Vielfalt , die liebenswerten Menschen und die Naturerlebnisse, die wir in den unterschiedlichsten Situationen erleben durften.


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Neben der ganzen Euphorie gibt es auch einige kritische Anmerkungen zu unserer Reise und damit möchte ich beginnen.

" Das Schlechte " damit vorweg.
Die Autovermieter nerven nun langsam so dermaßen, das ich mich wirklich Frage, ob man sich das in Zukunft weiterhin so gefallen lassen muss.
Auch wenn ich weiß , das ich nur eine Kategorie buche, - was eh schon sehr geschickt ist von den Anbietern, so erwarte ich zumindest eine entsprechende Gegenleistung und Aufmerksamkeit gegenüber dem Kunden.
Das der angedachte Fortuner in Johannesburg nicht zur Verfügung stand, wurde sehr nett mit den Worten verpackt,-
"Ich habe hier zwei Schlüssel, lassen sie uns mal hinausgehen und Sie schauen sich das mal an......" - SUV ade, dachte ich.
So gingen wir in die Garage und schauten....und bevor es von eurer Seite vielleicht gleich los geht,- " Was will er denn" !

Es geht um Verträge die geschlossen werden und um eine Leistung, die erbracht werden soll, die man im voraus gebucht und bezahlt hat.
Aber weiter, - da stand die Alternative, - ein Nissan Navara Double Cab 4x4 Automatik ( Automatik hatten wir gebucht ) und ein Combi.... bloß welcher ?
Der zweite Wagen war dann kein Combi, sondern ein VW Bus, den habe ich ein paar Jahre hier in D selber gehabt, aber für die Tour in den nächsten 21 Tagen, zu zweit eher ungeeignet.
So blieb es dann bei dem Nissan.
So werden einige denken, ist doch Top, Upgrade und 4x4 .
Doch wie sich dann sehr schnell zeigte , der Fahrkomfort war doch eher hart und unbequemer, als ein SUV ( fahre selber einen Landcruiser).
Hinzu kam das der Fahrersitz, in der Sitzhöhe kaum zu verstellen war, was für meine Frau , die eigentlich einige Strecken fahren sollte, keine gute Sicht und Sitzposition ermöglichte.
Das die Spaltmaße an den Hecktüren gute 1- 2 cm betrugen und der Staub reichlich eindrang, sei nur am Rande erwähnt.
Richtig zu verschließen gingen die geteilten Heckklappen auch nicht, da auf einer Seite der Verschlusszapfen ausgebrochen war.
Den Allradantrieb brauchten wir auf der Reise nicht.
Im Mapungubwe NP, gab es zwar im östlichen Teil zwei Strecken, die wir auf einem Nachmittags-Drive mit einem Safariwagen befuhren.
Danach war klar, die schlammigen Stellen, wo sich selbst der erfahrene Ranger schwer tat, die traute ich mir, alleine als einzigstes/r Fahrzeug/ Fahrer doch nicht zu.
Nach 21 Tagen hatten wir uns angefreundet.
Es war aber auch in Ordnung, als wir den Wagen in Durban dann abgaben.

Aber die Story geht weiter,- Cape Town Airport - andere Vermieter und Kompaktklasse gebucht
Sprich, ein VW VIVO.
In dem Büro angekommen, einige Mitarbeiter der Firma sehr beschäftigt ,- ohne Kunden.....
Ob nun ein Schichtwechsel vorlag ( 4 pm) oder welche Strategie dahinter steckte ?
Jedenfalls es dauerte bis jemand die verlassenen Schalter wieder besetzte, geruhsam seinen Arbeitsplatz einrichtete, sich im Raum orientierte, um dann in einen Smalltalk mit der Nachbarin zu verfallen.
Ach ja, da war doch was..... Kunden...., endlich durften wir vortreten.
Den Voucher überreichten und einige Seiten ausfüllten, wobei die Dame verschwand und für ca. 10 Minuten verschwunden blieb.
Endlich , oh wunder erschien sie wieder, nahm die ausgefüllten Bögen an sich und schaute vor sich hin.
Ich fragte sie dann, -was denn noch wäre und ob wir nun endlich die Schlüssel bekommen könnten.
Kurze Antwort: es ist kein Auto da ,-
Wie ? Nicht da ?- sie hatte die ganze Zeit eine braune Tüte vor sich und ich wusste, das da die Autoschlüssel drin sind.
Ich fragte sie noch ,- wie sie sich das nun vorstellen würde, das wir nun hier eine , zwei Stunden warten würden... ?
Keine Antwort.
Da platzte meiner Frau nun hinter mir der Kragen, denn es war nicht das erste Mal, das wir bei dieser Autovermietung so einen miesen Service erlebten. ( Wir hatten bei denen auch nicht gebucht, sondern die waren der Subanbieter von
einer anderen Autovermietung, - was sich erst nach der Buchung herausstellte).
Um es nun kurz zu machen, - Sie hatte einen Schlüssel von einen Polo, das war ein Automatikfahrzeug,- den hatten wir aber nicht gebucht und wie es den Anschein hatte, sie und ihr Vorgesetzter , den sie nun nochmals kontaktierte nicht herausrücken wollten.
Nachdem es nun etwas lauter geworden war, ging es dann doch auf einmal ganz schnell, - You like this car? - Shure - no problem ! -und schwubs, wurden mir die Schlüssel in die Hand gedrückt, gedämpft noch die Stellplatznummer uns mitgeteilt und wir durften gehen.
Das Auto war gut, der Service vorher, mal wieder unterirdisch.
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Wie sich in einigen Gesprächen in den nächsten Tagen herausstellte, gab es kaum einen, der nicht über die Autovermieter, gerade in Kapstadt zu meckern hatte.
Laut unseren Vermietern des B&B , war die Region so voller Touristen, das viel zu wenige Leihwagen zur Verfügung standen, teilweise wohl doppelt vermietet waren, bzw. es zu Überschneidungen bei den Buchungen kam.
Solange dieses System , der vagen Andeutungen für einen bestimmten Leihwagen/ Klasse weiterhin klaglos hingenommen wird, wird der zahlende Kunde weiterhin "Freiwild" der Vermieter bleiben.


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Damit soll es nun auch genug sein mit der Schelte und widmen wir uns nun den tollen Tagen und Wochen in Südafrika zu.
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Wir haben bei Fernreisen unsere Mietwagen immer bei den großen Vermietern (Hertz, Avis, Europcar) gebucht, auch wenn sie manchmal etwas teurer sind. Zum einen haben sie in der Regel ein Büro am Flughafen, eine ausreichend große (und relativ neue) Flotte und - nicht unwichtig - in vielen kleinen Städten Dependancen. Letzteres ist nicht unwichtig wenn mal ein Wagen einen Motorschaden hat. Man bekommt dann sehr kurzfristig Ersatz. Insofern haben wir auch in Südafrika keine Probleme gehabt.
 
Die Anreise erfolgte wie die Jahre schon zuvor, wieder mit Türkisch Airline, HAM - IST - JNB - später dann CPT- IST- HAM Die Flüge waren angenehm , pünktlich und ruhig. Johannesburg erreichten wir an einem Freitag gegen 10.45 am.
Stoßzeit bei den Ankünften und somit reichlich Wartezeit bei der Einreise. Die Koffer geholt und zur Autovermietung ( s.o).
Als nun alles erledigt war, konnte es nun endlich losgehen.
Unser erstes Ziel war ein B&B bei Thabazimbi ( Marula Cottage Guest Lodge ), in der Nähe des Gates vom Marakele NP. Wir hatten uns bewusst , gegen das Camp im Park entschieden und damit waren wir auch vollstens zufrieden.

# 3

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# 4

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# dem Ziel entgegen

# 5

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# die etwas andere Anfahrt, - aber alles machbar. Wer das Besondere sucht, ist hier richtig, - in jeder Hinsicht
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Ich hatte das B&B schon sehr früh in Planungsphase entdeckt und uns gefiel das so gut, das wir es dann auch buchten,- abseits, Hanglage, persönlich, mit der Möglichkeit dort am Abend zu essen.
Das Essen von Monika und auch Dave zubereitet war einfach nur toll ! )

# 6

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# 7

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Ankommen, etwas relaxen und sich fallen lassen. Bei der Buchung hatten wir für den nächsten Tag eine Ganztagestour mit Dave im Vorwege abgemacht.
Die sich als absoluter Volltreffer herausstellte. Dave voll ausgebildeter Ranger/ Fieldguide, fuhr mit uns nach dem Frühstück in den Park und zeigte uns so viele neue Dinge von Flora und Fauna.
Es war spannend und nie langweilig in den Stunden mit ihm im Wagen.

# 8

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# nicht nur in den Parks gibt es etwas zu sehen, - Augen auf , wo immer man ist......

Die Schwarzweißbilder oben, gehören auch zum Marakele NP.

# 9
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noch im Regen...... Klipspringer




# 10
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Landscapes .....

# 11

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Das Wetter war halt typisch in der Region für die Jahreszeit, - nach drei Jahren durcheinander, die auch diese Region stark in Mitleidenschaft gebracht hat. Wolken, Regen, Gewitter und sonnige Abschnitte wechselten sich im laufe des Tages ab.
Wir hatten das Glück, das am späten Vormittag bis ca. 2.30 das Wetter gut war. Lunch auf dem höchsten Gipfel und zum ersten Mal Rüsselspringer gesehen. Das kam so überraschend,- wir waren in einem Gespräch vertieft, als ich hinter Dave zwischen den Felsen
eine Bewegung wahrnahm, ca. 7-9 m weg. Erst war mir nicht klar was da so herum wuselte. Als ich dann endlich einen freien , näheren Blick darauf werfen konnte, sah ich das Tier, das so ungewöhnlich aussieht.
Es war nur leider kurz in unserer Nähe und verschwand dann wieder. Der Park selber ist eher kleiner , doch gut für 2 Tage zum Besuch geeignet.

Es gibt einen Raubtier freien Teil unten im Tal, durch ein Tor fährt man in den "gefährlicheren Teil" des Parks., wo auch das Tented Camp liegt, das man über Sanpark buchen kann.
Was uns neben den Tieren besonders beeindruckt hat, waren die Landschaften mit ihren Felsformationen und dem Hochtal.

# 12 große - und kleine Vögel gab es auch
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# 13
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Ein guter Einstieg in die Rundreise.

Hätte nicht besser sein können.
 
Hallo,

schließe mich Ludwig in seinen Ausführungen an. Schon sehr schöne Eindrücke aus einem faszinierendem Land.
Ich war leider noch nie da, bin immer nur bis Marokko gekommen....
Auf die Fotos bin ich gespannt. :z04_sabber:
 
In dem Zusammenhang etwas zur Fotoausrüstung: Wie die Jahre zuvor, meine beiden Pentax ( K7, K3 mit 18-135mm. 150-500mm und einem Fisheye 10 - 17mm ) einer kl. HD - Digitalcam ( Panasonic)
und neu,- einer Dashcam von Rollei CarDVR -310 , klein und machte ansprechende HD-Aufnahmen, während den Fahrten.

Fototechnisch empfand ich diese Reise eher etwas schlechter, als bei der Reise von 2015 ( Wildlife Tour 2015 ).
Bei vielen Gelegenheiten und Sichtungen passte die Position zu den Tieren und anderen fotogenen Dingen nicht.
Auch waren die Lichtverhältnissen sehr oft suboptimal.
Sehr viel Gegenlicht, sehr oft waren Büsche, Bäume oder Gräser davor, der Himmel bedeckt oder die Tiere standen in weiter Ferne.

Anderseits, haben wir noch nie so viele unterschiedliche Tierarten angetroffen, als in diesen Wochen. Ohne die kleinen Vögel , Schmetterlinge und Insekten,Käfer , kamen wir auf rund 100 Arten.
Was wiederum sehr positiv war.

Es ist eine Menge Material zusammengekommen und das Videomaterial macht erheblich mehr Arbeit, das zu sichten und zu schneiden.
Ich werde versuchen , das mit einfließen zu lassen.
Sonst bleibt es bei der bebilderten Form.
 
Ich war leider noch nie da, bin immer nur bis Marokko gekommen....

Glaub ich, wenn man dort zu viel raucht, schafft man es nicht mehr durch die Sahara....

Bernd, tolle Eindrücke und ein informativer Bericht, wie immer. Da kann man euch nur beneiden.

Gruß Andreas
 
Moin Bernd,
danke fürs Mitnehmen in eine faszinierende Welt. Da hat das Afrikavirus ja wieder voll zugeschlagen.
Ich freue mich auf die Fortsetzung :)
 
Warte sehnsüchtigst auf die Fortsetzung.

Man sollte nicht so viel lamentieren. Ihr habt eine schöne Zeit gehabt und es sit, wie es ist.

Ich war auf Kuba positiv überrascht vom Mietwagenservice. Alle haben geklagt, wir haben uns schon Horrorszenen ausgemalt. Der Service war auch nicht wie hier, hat halt lang gedauert. Egal, wir haben dann doch die Möhre bekommen. Es ist, wie es ist.
 
Rund um dem Marakele NP gibt es viele Areale, die zur Zucht von Wildtieren genutzt werden. So war ein Teil an der Zufahrt zur Lodge ein Gebiet, wo spezielle Impalas gezüchtet werden.
Dort, ein pech schwarzer Impalabock , der Herrscher über eine große Herde.
Die schwarzen Nachzuchten erzielten in der ersten Zeit sehr hohe Preise. Allerdings wird nun an verschiedenen Stellen erfolgreich versucht, diesen Farbschlag zu züchten.
Damit sind die Preise entsprechend eingebrochen. Ob das nun Sinn macht oder eher Unsinn ist, diese Zuchtergebnisse ? Aber es lässt/ließ sich halt sehr viel Geld verdienen mit den Tieren. Ob lebensfähig in der "freien Wildbahn " ?
Wir konnten einmal kurz den Blick auf den schwarzen Impalabock erhaschen.

# 14

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# 15

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Bilder qualitativ nicht so gut - und so eine schwarzes Tier zwischen den Bäumen zu erkennen, auch nicht so einfach.....

Am zweiten Tag, hieß es die Versorgung für die nächsten Tage zu organisieren. Für mindestens 3 Tage brauchten wir Nahrungsmittel und Flüssigkeiten und etwas Hardware für den Mabungubwe NP, wo wir uns selber versorgen mussten.
Von einer Kühlbox, Grillkohle, Fleisch, Brot ect. bis hin zu den 5 Liter Wassergallonen kauften wir einiges ein.
Mittags entschieden wir uns noch einmal selber in den NP zu fahren,- leider zog es sich rasch zu und es fing an zu regnen.

# 16

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# 17

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Die Wolken wurden dunkler und dunkler , Donner-grollen rollte an den Bergen entlang, - so fuhren wir zurück zur Unterkunft. Dort regnete es nun auch heftig und die Zufahrt stand schon gut Unterwasser.
Am Berg angekommen kam uns eine kleine Welle von gut 6 cm entgegen, sah schon putzig aus. Am Abend schüttete es weiter so auch die Nacht durch mit Gewittern.
Auch am Morgen war es nicht viel besser, mal etwas Regen dann wieder heftiger.

# 18
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Nach einer herzlichen Verabschiedung und dem nassen einladen der Koffer fuhren wir ab und sollten den Weg antesten, ob der auch für die beiden anderen Paare mit ihren Wagen machbar war.
Es war kein Problem, auch nicht für einen Fiesta, das sollte gehen.

So testeten wir den Weg zur Straße an ,- es sah alles schlimmer aus, als es dann wirklich war , - hier zumindestens
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Kurz noch in Thabazimbi gestoppt, um den am Sonntag nicht käuflichen Wein zu besorgen.
Und dann ging es los zum Mapungubwe National Park im Norden Südafrikas ,-an der Grenze zu Simbabwe und Botswana gelegen .

Wir machten so gesehen unseren ersten Abflug, nicht wissend, was sich an dem Tag noch alles ereignen sollte.

# 19
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Zuletzt bearbeitet:
Du untertreibst, Radschy!
 
Ein klassischer cliffhanger :rolleyes:
 
Thabazimbi - Mapungubwe NP
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# Die graue Strecke unterhalb (420km) , soll noch schlechter sein, bzw. ist eine Schotterpiste ?

Route: Thabazimbi - R510 nach Lephalade weiter Richtung Norden - Auf die R 572 bis nach Swartwater noch eine richtig gute Straße.
Was sich dann allerdings dahinter schlagartig änderte. Auf der Höhe des Flugplatz ? - begann das Martyrium für Auto und Insassen. Wir waren ja schon vorgewarnt gewesen, ich hatte hier im Südafrikaforum schon mal nachgefragt.
Unsere Vermieter meinten , das es schon etwas heftiger kaputt ist auf ca. 25 km, aber mit Geduld und ruhiger Fahrweise ( 30 bis max 40 km/h) kein Problem. Wir sollten uns diesen Teil des Landes nicht entgehen lassen
Wie gesagt bis Swartwater war auch alles super. Was wir dann aber unter die Räder bekamen, EIJEIJEI !!!
Potholes-Strecken, kannten wir ja schon , also nichts neues, aber was nun auf den nächsten 45 km sich als Straße, dazu noch mit der Bezeichnung R.... bezeichnete, spottet jeder Vorstellungskraft.
Ich bin noch nie in meinem Leben so etwas kaputtes gefahren, - da es dort auch immer wieder geregnet hatte, kam erschwerend hinzu, das man die Schlaglöcher in ihrer Tiefe nicht einschätzen konnte.
Mal etwas zügiger, dann wieder nur im Schritttempo , Slalom fahrend von ganz re. nach ganz li. - oftmals auch neben der eigentlichen Straße im Seitenstreifen fahrend , kämpfte wir uns km für km voran.



# Die Bilder zeigen die eher harmlosen Stellen ...........

Nicht das da nichts los war, die einheimischen Fahrer donnerten teilweise an uns mit einer Geschwindigkeit vorbei, die mich nur erstaunt zurück ließ. Andere fuhren genauso kreuz und quer wie ich.
Ein großer Truck mit Überlänge kämpfte sich in die andere Richtung fahrend an uns vorbei.
Nahm das denn kein Ende ? Nichts mit 25 km..... der Blick auf den Tacho zeigte schon so viel mehr km an. Es war wohl an der Zeit, das es mich doch mal erwischen würde.
Aus einem Seitenstreifen kommend wieder auf die nun für ein Stück vor uns liegende gute Fahrbahndecke kommend, klackerte es nun auffällig hinten am Wagen.
Angehalten, -" Is was" - fragte meine Frau. "Weiß nicht so genau das hört sich komisch an" und fuhr langsam wieder an. Wieder das Geräusch. Stopp !
Raus aus dem Wagen und nach hinten gesehen, alles ok, dann herum auf die linke Seite .
Na toll ! nen Platten,- super.
Ersatzreifen unter dem Wagen da ! , Bordbuch gesucht, wie ich denn an die Sicherungskette komme und wo der Wagenheber versteckt war. Noch suchend tauchte in einiger Entfernung ein Auto auf , das schnell näher kam.
Gar nicht lange überlegt und mich winkend auf die Straße gestellt. Das Auto kam näher und reduzierte etwas die Geschwindigkeit, nun schon nahe, immer noch recht schnell, deutete ich an doch langsam zu fahren.
Die Seitenscheibe ging runter und ich sprach den Fahrer an, das ich eine Panne, bzw Plattfuß hätte und ich mich dem Fahrzeug nicht auskennen würde. Ich könnte etwas Hilfe gebrauchen.
Die zwei Südafrikaner schauten sich an , fuhren hinter unseren Wagen.
Stiegen aus und der eine sagte das er den Typ kennt und wir unser Gepäck von den Rücksitzen nehmen sollten. Dahinter war der Wagenheber versteckt, das hatte ich kurz zuvor im Bordbuch gefunden.
Ehe ich mich versah, war einer unter dem Wagen, der andere stecke etwas zusammen und ließ den Ersatzreifen herunter.
Gewusst wo und wie !
So rasend ging es weiter, Wagenheber positioniert hoch, Radmuttern gelöst runter - rauf , Radmuttern angeschraubt und mit dem Kreuzschlüssel von ihrem Wagen die Muttern angezogen, keine 15 Minuten mit einem kleinen Talk zwischendurch und das Rad war gewechselt.
Sie erzählten uns auch gleich wo wir den Reifen reparieren lassen konnten und das es uns auf den letzten 1000 m erwischt hatte.
Das Trinkgeld lehnten sie kategorisch ab, sie würden sich darüber freuen, das wir ihr Land besuchen würden und auch mal in Gegenden fahren, die nicht so auf den Touristenwegen liegen würden.
Und was sie uns besonders zu Gute halten würden, war , das wir sie angehalten und um Hilfe gebeten hätten.
Das wäre nicht immer so, - sie hätten schon anderen Leuten( Touris) helfen wollen , die ebenso liegen geblieben waren, wo man ihr Ansinnen brüsk abgelehnt hätte. Es gäbe genügend freundliche hilfsbereite Menschen hier, so sagten sie uns.
Angst vor einem Ausrauben brauche man hier nicht zu haben und ich hatte auch daran nicht gedacht, als ich sie angehalten hatte.
Wenn es hätte uns doch erwischen sollen , hätte es auch ohne mein Ansinnen passieren können.

Die Welt ist nicht immer so böse, - man liest meistens nur von den schlechten Ereignisse, die sind es, für die Schlagzeilen. Die vielen guten und hilfsbereiten Leute, finden dabei so gut wie nie eine Erwähnung.
Nach einer kurzen sehr netten Verabschiedung ging es weiter, die letzten Meter dieses unsagbaren schlechten Streckenteils und dann nach ca.10 km in den nächsten Ort nach Alldays.
Gleich im Ort auf der linken Seite, eine Tankstelle und Garage.
Die reparierten den geplatzten Reifen (f. 75 Rand !! ), sagten aber auch gleich, das ich damit nicht länger und schnell fahren sollte.
So blieb der Ersatzreifen am Fahrzeug.
Die ganze Aktion hatte uns gut 1,5 Std gekostet , gut das wir früh aus Thabazimbi abgefahren waren.
Noch waren es über die R521 und wieder auf die R572 30 - 40 km bis zum Gate.
Dort kamen wir dann gegen 16.00 an ,- angemeldet, unseren Hausschlüssel bekommen und los ging es, 15 km im Park bis in das Leokwe Camp.
Ein zaunloses Camp , in einer wunderschönen Landschaft gelegen.
Alle Sachen aus dem Wagen geräumt, den Grill angeschmissen und später das Essen genossen.
Es reichte für diesen Tag !
 
hi
vorneweg Bernd - ich finde deine Reiseberichte großartig und ich klicke mit Spannung jeden neuen Teil vom Thread an (muß auch einmal gesagt werden) und danke für die Mit/Teilnahme an der Reise!
Erkenntnisse schon für mich - da ich auch eine "ähnliche Reise" machen will - die Zeiten wo eine Enduro 1. Wahl gewesen wäre sind vorbei, ich überlege noch ob der alte Landi + Enduro zum Einsatz kommen soll allerdings ist da das Transportproblem zu überdenken.......hm
 
Hast Du denn wenigstens ein Foto von den freundlichen Helfern gemacht?

Einsatzbereite Reserveräder sind in solchen Ländern (auch Australien z.B.) ein Muss. Dummerweise kostet häufig die Reparatur bzw. der Kauf eines neuen Reifens extra. Ein Punkt, der bei der Buchung des Mietwagens nicht unbeachtet bleiben sollte. Es gibt Verträge, da sind Reifenpannen inkludiert.
 
Hast Du denn wenigstens ein Foto von den freundlichen Helfern gemacht?

Einsatzbereite Reserveräder sind in solchen Ländern (auch Australien z.B.) ein Muss. Dummerweise kostet häufig die Reparatur bzw. der Kauf eines neuen Reifens extra. Ein Punkt, der bei der Buchung des Mietwagens nicht unbeachtet bleiben sollte. Es gibt Verträge, da sind Reifenpannen inkludiert.

1. In der ganzen Aufregung haben wir das vergessen, - das ging dann auch alles so schnell , - selbst meine Frau ließ das Smartphone in ihrer Tasche.... :rolleyes:

2. Die Reparatur kostete umgerechnet 5,50 Euro,- Reifen von der Felge, aufrauen der Lauffläche von innen, Flicken aufkleben , wieder auf die Felge , auf Dichtigkeit prüfen und unter den Wagen anbringen.
An der Kasse habe ich zweimal nachgefragt ob der Preis so stimmt. - Das Trinkgeld war dann fast gleich groß :)

Die Reifen, wie auch Scheiben und der Unterboden waren gegen Schäden versichert. Bei der Abgabe in Durban musste ich nur eine Schilderung der Panne in einen "Unfallbogen" schreiben.
Die Mietwagenabrechnung ist auch schon durch,- es wurde nur die Einwegmiete und die Autobahngebühren berechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leokwe Camp - Mapungubwe NP
Leokwe Camp: 3 Nächte , selfcatering, 1 gebuchter Drive


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Es war das beste Haus, das wir bei den Sanparksbuchungen hatten.Groß, geräumig und mit allen Dingen ausgestattet.
Nur ein netter Tisch auf der Terrasse fehlte ( den gibt es allen Sanparks Camps) ,- der Tisch im Haus war so massiv und schwer, das wir uns den täglichen Transport ersparten.
Der Park lässt sich sehr gut selber erkunden und bietet einen großen Rundkurs an.
Mit einem Treewalk am Fluss, schönen Aussichtspunkten , Felsformationen und dem höher gelegenen Teil an dem Eingang.

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Es fehlen leider ein paar Wege / Strecken durch dieses Gebiet, es gibt eine, die ist aber für die Gäste gesperrt.
Am Rande, östlich gelegen gibt es zwei 4x4 Wege, die wir unter anderem bei einem sunset drive auch befuhren.
Da Ende Januar / Anfang Februar doch wenige Besucher im Park waren, war der Drive eine Privattour für uns.
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# 30
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Das war ein kleiner Einblick vom ersten Vormittag.
Mit dem Drive am späten Nachmittag geht es dann weiter .....
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