Mapungubwe - Musina - Pafuri Gate ( Kruger) - Shingwedzi Rest Camp ( 3 N )
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Früh reisten wir dann am nächsten Morgen ab. Über die R 572 ging es nach Musina. Schlaglöcher in der Fahrbahn gab es hier auch, aber kein Vergleich zu der Anfahrt vom Westen her und ist so eine ( bessere) Alternative für die Anfahrt.
Man merkte auch hier, das man sehr abseits der Hauptrouten ist. Wenig Verkehr, das man schon froh war, das ein Chamäleon mal auf der Straße war. Gut getarnt sicherlich kein guter Aufenthaltsplatz. Eine etwas kuriose Brückenbaustelle musste man auf dem Weg nach Musina passieren.
Das war es dann auch schon bis kurz vor Musina, da änderte sich mal wieder alles.
Musina ist eine Grenzstadt, sehr geschäftig, laut , unruhig, so kaufte meine Frau das nötigste im Spar ein. Ich blieb am Auto. Tanken und weiter ging es.
In Musina auf die R 508 und dann auf die R 525 zum Kruger . Alles gute bis sehr gute Straßen.
Aber auch hier war noch eine Brücke im Aufbau, die Umleitung war kurz , aber nass und sehr schlammig.
An einer Stelle und nur dort ! - gab es 4 Verkaufsstände an der Straße, der eine mit Holzschnitzereien, einer mit Gemüse und die anderen mit etwas Obst. Wir kauften ein paar Mangos, - die Preise für jede Frucht waren in die Schale leicht eingeritzt. Der Preis war, dann verhandelt, in Ordnung.
Die Stände kamen so überraschend und durch die spontane Entscheidung, dort etwas zu kaufen, schaute ich nicht in den Rückspiegel, als ich ziemlich scharf abbremste um wenden zu können. Erst im letzten Moment sah ich den Wagen hinter mir kommen und an uns vorbei zischen.
Es war ein Polizeiwagen, na toll, - da kommt bestimmt etwas hinterher .... Kam dann doch nicht, war aber knapp gewesen.
Die Kühe/ Ziegen auf und an der Straße waren dann auf den letzten Kilometern vor Gate mal wieder gewöhnungsbedürftig.
Ob es an der Abgeschiedenheit lag oder es wirklich eine "Abkürzung" zum Parkeingang gab ?
Mein offline - Navi auf dem Smartphone,wollte mich plötzlich von der gut ausgebauten Straße auf eine Gravelroad schicken. Wir sind aber auf der Hauptstraße geblieben.
Am nördlichsten Parkeingang des Kruger, dem Pafuri Gate, entsprechend angemeldet und kurze Zeit später ging es hinein.
Das Abenteuer Kruger, - die Nord-Süd- Durchquerung konnte beginnen.
Das Main Camp in Shingwedzi war unser erstes Ziel.
Die Anmeldung am Pafuri Gate verlief schnell und problemlos. Auch hatten wir uns in Mapungubwe die neusten Daten geben lassen , ob die Straßen befahrbar waren.
In dem eigenen Sanparkforum, war ein paar Tage vor unserer Abreise gemeldet worden, das im Norden einige Straßen und Brücken gesperrt sein, wegen heftiger Regenfälle und damit einhergehender hohen Flusspegel. Es war aber alles wieder offen.
So fuhren wir über die H1-9 in den Park und weiter die H1-8 in Richtung Süden.
Die ersten Tiere die wir sahen waren..... keine Impalas sondern Nyalas.
Dichter Busch war li. und re. der Straße zu sehen. Es ging flott mit 50 km/h voran. Weiter südlicher öffnete sich das Gelände etwas. Hier und da in der Ferne war mal ein Elefant zu sehen.
Das 50 km/h schon recht schnell sind , um kurzzeitig etwas zu erkennen, erlebte ich etwas später. Nur kurz nahm ich etwas braun/gelbes war. Abgebremst und langsam zurück.
"War da was?" , fragte meine Frau. " Mal sehen" sagte ich.
Und richtig ich hatte mich nicht getäuscht, aus dem hohen Gras schaute ein Kopf von einer Löwin hervor. Das fing ja schon gut an !
Richtig in Position und die Kamera von der Rückbank gekramt, Fenster runter und was passierte...? Genau, die Löwen stand auf und drehte sich um und ging hinter einen Busch. Weg war sie. Dahinter im hohen Gras versteckt bewegte sich etwas, was wir schwerlich als
2 junge Löwenkinder ausmachten konnten. Das Muttertier blieb versteckt. So fuhren wir dann weiter.
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Wir durchfuhren große, niedrige Busch- und auch weite Grasflächen. Hin und wieder ein paar Strauße, und Einzelgänger der Grauen. Aber auch Kilometer lang ohne ersichtliche Tiere.
Shingwedzi Camp:
Wir erreichten das Tor, parkten vor der Rezeption und gingen hinein, füllten die Anmeldung aus und bekamen den Schlüssel. So weit so gut. Am Haus angekommen, ein Baum mitten auf dem Parkplatz vor dem Haus und ein Bordstein davor, der es in sich hatte .
Wo sollte das Auto nun hin ? Zurück zur Rezeption, bekam dann den Schlüssel vom Nachbarhaus.
Die Häuser sind sehr neu ( nach der Zerstörung 2013 durch das Hochwasser neu erbaut) und schick. Außenküche, Kühlschrank innen ,-etwas wenig Platz im Haus für die Koffer. Sonst sehr gut.
Kaum hatten wir alles im Kühlschrank eingeräumt, war der Strom weg. Wie es sich herausstellte waren Kabelarbeiten in Gange ,- dauerte ca. 2 Std.
Wie gingen derweil zum großen Pool und genossen diesen.
Das Camp ist schon groß und noch nicht ganz ausgebaut. Hinzu kommt ein größerer Campingbereich.
Wenn das Camp voll belegt ist wird es schon eng, so war es sehr ruhig und beschaulich bei rund 34 Grad am Tag.
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Am Abend Dinner im Camprestaurant mit Blick auf den Fluss,- wo auch die Markierungen ersichtlich waren, wie hoch die Hochwasserstände 2013 und danach auch schon wieder waren. Ein paar Tage zuvor war eine Flutwelle für ca. 2 Tage durchgelaufen und war bis an den Wall herangekommen.
Das Gebiet um Shingwedzi war abwechslungsreich, an vielen Stellen dicht bewachsen.
Einige Straßen und Loops waren komplett gesperrt , an einer Straße wurde mit schwerem Gerät gearbeitet. So war die Steckenauswahl eher etwas eingeschränkt.
Auch waren die Schotterstraßen an den Flüssen und deren Aussichtsstellen so dermaßen zu gewuchert, das es an vielen Stellen sich nicht lohnte, wegen der fehlenden Sicht dort anzuhalten.
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In Kurzform mal die Strecken , die wir in den 2 vollen Tagen abfuhren. ( ggf. Krugerkarten) :
http://www.krugerpark.co.za/Maps_of_Krug…-the-north.html
1. ( S134 am Morgen, Teil der S 56 , die nicht gesperrt war, H1-7 zurück ,-Nachmittag H1-6 weiter S52 u.a. Red Rocks )
2. (H1-7 nach Norden-S58 zu-H13-1 Punda Maria - S99 Loop gefahren - H13-1,- H1-7 zurück - Nachmittag S 50 bis hinter den Dam.)
Hier auch gleich mal eine Buchempfehlung, für die, die eine Krugertour planen:
Das Buch: Kruger Self-Drive: Routes, Roads & Ratings (Englisch) - habe ich mir dort mal genauer angesehen und ist wirklich gut .
Hier in D etwas günstiger , als in SA ( um die 5 Euro ) und wenn wir schon dabei sind. Ich benutze noch das Buch "Bushveld" von Lee Gutteridge ( "gebraucht" , aber neu über den gr. Fluß sehr günstig bezogen) und jetzt gekauft ,
"Game Ranger in Your Backpack" von MeganEmmeft/Sean Pattrick, das war nun wieder in SA um einiges günstiger.
Beide Bücher ergänzen sich hervorragend.
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Der Ausflug nach Punda Maria war eher etwas enttäuschend. Einmal waren vor dem Camp zwei Straßen gesperrt, die wir gerne gefahren wären. Zweitens gefiel uns das Camp gar nicht. Es sah eher sehr alt alles aus. Ob sich das in den Häusern fortsetzte,
entzieht sich unserer Erkenntnis. Wir machten so nur eine kurze Pause dort und fuhren den langen Loop um das Camp herum. Sehr dicht bewachsen, mit wenig Sicht und offenen Stellen.
Erst gegen dem Ende gab es Stellen, die offener waren.
Unser Fazit für Shingwedzi:
Häuser sehr gut,- Pool ein Traum, - wenn wenige Gäste da sind -, Tiersichtungen gut , was die Artenvielfalt anging,- Sicht teilweise sehr eingeschränkt, weil zugewachsen -, sehr viele Teilabschnitte der Uferstraßen, Loops und Bergstraßen waren gesperrt.
Aufenthalt 3 Nächte , waren für das Gebiet ok.
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# 52 und damit der " Abflug " aus Shingwedzi . Die Umzugsstrecke war am nächsten Tag nicht sehr lang, es ging nach Mopani. Davon dann mehr im nächsten Teil.....