CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Wieder eine Neue mit Video

Nikon hat die Zielgruppe doch ganz klar definiert: Einsteigerkamera, und dort sind eben andere Dinge erforderlich als im Profisegment, dass man aber auch nochmal in die Gruppe "Fineart" (Landschaft, Natur, Kunst...) und Action, Sport unterscheiden muss. Deshalb kann man auch trefflich aneinander vorbeidiskutieren. Ob Nikon nun unbedingt das "Fineart" Segment bedient, muss man anzweifeln, mit Sicherheit hat es nicht die Priorität, da man dort nur begrenzt Gewinne erzielen kann. Wer dort sucht sollte sich vielleicht besser in Richtung Leaf, PhaseOne, Hasselblad und Sinar orientieren.

Ich glaube mit der D5000 wird die Ära der Smart Cams eingeleitet, vollgestopft mit Gimmiks. Noch ist GPS Zubehör, bald wird es eingebaut sein, dann haben wir die Navi-Funktion mit Anzeige der Sehenswürdigkeiten am Display, wir werden dorthin geleitet, und wenn alle schön lachen, dann löst die Grinsomatik aus. Bestimmt wird man auch noch UMTS unterbringen können, dann beamen wir das Bild gleich nachhause und über Skype können die Lieben daheim die Achterbahn in Disneyland live miterleben. Zurück im Touribus aktivieren wir den eingebauten MP3 Player und die Kleinen werden ruhig gestellt, da Tetris und Tic Tac Toe zum Standard gehören.
In der CoFoMa bekommt sie dafür 99,9 von 100 Punkten und erhält eine klare Kaufempfehlung. Das bringt Umsatz. Der erfahrenere Fotograf wird damit sicher auch gute Fotografien machen können, ob es der Einsteiger damit jemals lernt? Ich weiß es nicht.
So meine Gedanken
Klaus
 
LiveView habe ich vielleicht persönlich einmal bis jetzt "sinnvoll" gesehen.
In einer Personenmenge hat der Fotograf von oben in die Menge fotografiert
und per LiveView den Ausschnitt gewählt. Ob das natürlich generell sinnvoll
ist, ist eine andere Sache. Aber ohne dem Monitor wäre es ein reiner
Blindflug gewesen.
Vor über 30 Jahren hatte ich eine Analog-Kamera mit Lichtschachtsucher. Damit
konnte ich z.B. einmal wunderbar Fotos beim Wachwechsel vor dem Buckingham-Palast
aus einer großen Zuschauermenge heraus machen (Lupe im Lichtschacht
wegklappen und die Kamera verkehrt herum an den ausgestreckten Armen
nach oben halten). So einen Lichtschachtsucher habe ich bei den DSLRs
durchaus schon das eine oder andere Mal vermißt. (Ein Winkelsucher ist dafür
nur ein halbherziger Ersatz, weil man da die Kamera auch immer am Auge
haben muß.) Deshalb betrachte ich jetzt den schwenkbaren LiveView-Monitor
einfach als moderne Version eines Lichtschachtsuchers und wenn das gut
funktioniert (auch in einer sehr hellen Umgebung) und mechanisch robust
gebaut ist ... - naja, warum nicht? Gebrauchen kann man es in manchen
Situationen ganz bestimmt.

Viele Grüße,
Heiner
 
Die Diskussion wird interessant... :) Also, solange mein Monitor noch kalt und mein Kaffee noch heiß ist...

"olympikon schrieb:
...ßzeit, Handbeli, wenn's kritisch wird, nu...

Ja, warum gibt es denn keine "grosse" bei der ein Sensor für Lichmessung eingebaut ist. Und auf Knopfdruck wird der Licchtert übernommen und der User, sorry der Fotograph stellt entwder Blende oder Verschluß ein, bei gleichbleibendem Lichtwert....
Weil's keinen Sinn machen würde, ein Lichtmessgerät an die Kamera zu fixieren, weil vom Objekt aus in Richtung Cam gemessen wird. Spätestens dann, wenn die Cam mit eingebauter Lichtmesskalotte auf dem Stativ steht, wird's kompliziert...
Übrigens ist es gar kein Problem einer normale Cam auf Lichtmessung zu trimmen: Deckel mit großer Kalotte davor, mittenbetonte Messung fertig. Du mußt Dir nur eine Eichkurve basteln, auf der Du dann die tatsächlichen Belichtungswerte ablesen kannst.
So ein Ding habe ich hier sogar rumfliegen, wurde früher benutzt, um eine Weißreferenz am Einsatzort für Negativmaterial zu bekommen, da ich color-Bilder selbst gefertigt habe. Für die Lichtmessung habe ich's nie geeicht, weil der Lunasix viiiel bequemer ist.
Hand-B-Messer mit Drahtlosübertragung der Meßwerte gab oder gibt's sogar, war's AF-Minolta? Ich hab's vergessen...

olympikon schrieb:
VideoCams mit C-mount für "Semiprofi" (Was ist das denn???)
Einer der genormten (SMPTE 76-1996) Anschlüsse für Kino-Cams: Gewinde 1" x 1/32" bei einem Auflagemaß von 0.69" (= 17.526 mm)

Sollte ich mal Video drehen müssen, nähme ich so was:

http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Camcorders/High_Definition_HD/XL_H1S/index.asp

das fest auf der Schulter ruht und keine Spiegelreflex, die ich im Life View Modus frei schwebend halten müßte...
Kann man sich ja auch leihen, wenn man's nicht ständig braucht und sich das Ding rechnet...

kjh schrieb:
Der erfahrenere Fotograf wird damit sicher auch gute Fotografien machen können, ob es der Einsteiger damit jemals lernt? Ich weiß es nicht.
Ein paar Features fehlen aber noch. Für Unterwegs muß das Ding auch noch navigieren, Kaffee kochen und Mett-Brötchen schmieren können, sonst taugt's nix... :D
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich käme mit so einem Ding nicht klar. Ich hasse es z.B., für jeden Killefit in den Tiefen des Menüs rumgraben zu müssen. AF-Modus, Meßfeldsteuerung, Zugriff auf ASA, Belichtungskorrektur etc, nur um ein paar zu nennen, das gehört für mich zwingend auf separate Schalter, Drehregler etc. Ins Menü gehören Dinge, die man hin und wieder braucht.
Ich wage zu behaupten, daß der erfahrene Fotograf mit so einem Ding Schwierigkeiten hat, gute Fotos zu bekommen, während der Hobbyfotograf mit glänzenden Augen durch die Menüs schwirrt, allen vorschwärmt, was die tolle Cam alles kann und darüber das Fotografieren schlicht vergißt...

Es gibt für mich keine größe "Strafe", als wenn einer zu mir kommt "du bist doch Profi..." und mir seine Hobby-Cam in die Hand drückt: "Mach doch mal ein Foto von mir..." Erstens knirschen die Dinger, wenn man mit dem üblichen "Heavy Metall Body plus schweres Objektiv Griff" zupackt und zweitens bin ich völlig hilflos, wenn der Typ nicht alles voreingestellt hat und ich nur abdrücken muß.
Die Dinger sind jetzt schon so überfrachtet, daß zumindest ich nicht damit klarkomme, ohne vorher Stunden das Manual studiert zu haben. Eine gute Cam erschließt sich aber ad hoc, wenn man sie mal kurz von allen Seiten betrachtet (Bedienungselemente), wenigsten soweit, das man ohne langes Studium gleich loslegen kann.

In dem Zusammenhang muß ich mawelo widersprechen:

mawelo schrieb:
Vielleicht wäre ja eine alte EXA oder EXAKTA die richtige. Kein Schnickschnack, wie Belichtungsmesser, automatische Springblende, Autofokus oder gar dehbarem Monitor. Alles reine Handarbeit, da muss man sich noch richtig kümmern bevor man sich auf's Motiv konzentrieren kann.
Man kann sich eben doch voll auf's Motiv konzentrieren, weil eine solche Cam so einfach ist (TTL-Meßung setze ich jetzt doch mal voraus, nehmen wir lieber mal eine Nikon F oder F2 als Bezugspunkt, die ja praxisgerecht für Profis konzipiert wurden).
Die Bedienung einer solchen Cam erfolgt bei einem erfahrenen Fotografen im Unterbewußten, während er sich alleine auf das Motiv konzentriert. Bei einer Kamera wie der avisierten D5000 läuft keine Bedienung mehr unterbewußt, weil im Menü kramen bewußte Bedienung erfordert.
So gesehen bin ich heilfroh, daß meine S5 (in der Bedienungspraxis ja weitgehend den (Semi-)Pro-Modellen von Nikon gleichzusetzen), wenigstens weitgehend klassiche Bedienung erlaubt, die ich unterwußt vornehmen kann: Also Drehschalter, Regler etc. Meine Finger "wissen" wo die Elemente sind, ohne daß ich hinschauen muß.
Die S5 (D200, D300 usw.?) ist weitgehend schnickschnackfrei, was noch da ist...? Ich kann's ja nicht löschen und mir die Firmware selber schreiben...

Bei den meisten Cams wird m.M.n. nach das Wort "Ergonometrie" falsch interpretiert.
Für mich heißt gute Ergonometrie u.a., die Bedienung einer Kamera erfolgt unbewußt unter voller Konzentration aufs Motiv, während die hersteller darunter das Hineinpacken von noch mehr "Bequemlichkeiten" sehen, die aber bei näherem Hinschauen keine sind.
Weiterhin heißt gute Ergonometrie für mich ein optimales Verhältnis von Größe zu Gewicht (das Thema hatten wir ja auch schon). Und auch da wird bei fast allen modernen Cams auf's schwerste "gesündigt": Für ihre Größe sind die Dinger einfach zu leicht, nicht ruhig zu halten. Und das, obwohl ich eigentlich sehr ruhige Hände habe. Um den Boden wieder zurück auf's Klappdisplay/D5000 zu spannen: Solche Cams dann auch noch stehend freihändig umherzuschwenken, daß dürfte für eine Menge verwackelter Bilder sorgen oder die VR "läuft heiß"...

Man sollte sehr genau überlegen, ob das alles im Sinne des Fotografen ist, aber ich habe das dumme Gefühl, daß der Kunde gar nicht gefragt wird, nicht einmal bei Nikon, die einmal die Profi-Cams schlechthin gebaut haben...

So, Kaffee weg, Bildschirm warm, ich muß was tun... :)

Gruß
Grauer Wolf
 
:) :) Hallo zusammen! :) :)

Warum so ein Eifer? Zum Glück wird niemand gezwungen eine D40, D5000 oder D3x zu kaufen. Jeder kann sich mehr oder weniger frei entscheiden welche Technik er in seiner Kamera haben möchte. Und ganz ketzerisch: es muß nicht einmal eine Nikon sein! Auch die C...-, L...-, P...- oder was auch immer Fraktion kann damit fotografieren. Ich gönne jedem sein Vergnügen ob er sich durch Menüs klicken will oder doch lieber Nägel in die Wand schlagen. Ich habe mir die Kamera herausgesucht, die nach meiner Ansicht am Besten zu mir passt ..... aber ich erwarte nicht, dass alle so denken wie ich. Weder in der einen, noch in der anderen Richtung. Deshalb nehme ich einfach meine Kamera und freue mich an meinen Bildern.

Nur zur Klärung: das ist keine "Mod-Ansage" sondern meine Meinung als User in diesem Forum. :)

Gruß
Michael
 
Nur zur Klärung: das ist keine "Mod-Ansage" sondern meine Meinung als User in diesem Forum. :)
Schon klar! :)

Meine Sorge geht eher in die Richtung, daß sich der Trend so verselbständigt, daß man gar kein grundsolides Werkzeug mehr kaufen kann, egal bei welcher Firma... Daß man einfach keine Wahl mehr hat...

Vielleicht regt mich das Thema deshalb so auf...

Schon jetzt führen Firmen wie Leica (MP, M7, M8.2) ein reines Nischendasein und auch die werden irgendwann auf den Featuritis-Zug aufspringen müssen, um am Markt Bestand zu haben...

Wer kann sich schon ein Baukastensystem wie eine Alpa leisten, wo man genau das zusammenbaut, was man braucht? Ich leider nicht... :(

Gruß
Grauer Wolf
 
Hallo,



Bin ich eigentlich der einzige, den diese Unkerei nervt?

Ciao Matthias

.....doch, mir und zwar gewaltig!
An alle Nörgler. Habt Ihr vergessen, dass Ihr an Euren modernen Schnickschnackkameras (oder ist an der D300 oder D700 kein Schnickschnack?) fast alles abschalten könnt? Also: Kamera auf "M", Autofokus, VR usw. abschalten, einen Handbelichtungsmesser kaufen, messen und Daten übertragen. Serienfunktion ausschalten, denn zu Zeiten des Schnellschalthebels war dass auch nicht möglich. Dann ein Foto machen. Ach ja, hatte ich fast vergessen. Kamera vorher zum Service und die automatische Springblendenfunktion deaktivieren lassen. Auch die moderne Blitzsteuerung abschalten lassen, oder altes Blitzgerät verwenden bei dem man noch mit Leitzahl/Entfernung die Blende berechnen darf. Ich habe noch mit SLR-Kameras fotografiert, welch ein Segen, man konnte schon bei Offenblende die Entfernung einstellen. Dann musste man von Hand die Blende auf Arbeitsblende schließen. Und dann konnte man ein Foto machen. Ganz wichtig, nicht vergessen, das Display mit Krepppapier zukleben, denn in der Zeit vor den Digitalkameras konntet Ihr auch nicht kurz mal die Qualität des Bildes begutachten und vielleicht das Foto wiederholen. So solltet Ihr wieder fotografieren, erhöht ungemein die Trefferquote, vor allem bei herumspringenden Hunden, Kindern oder überhaupt. Ach ja und die modernen Schnickschnack-Objektive. Ist ja nicht nur der VR. Auch zum Service und Fokusstop, Fokusbegrenzung usw. stillegen. Und vor allem so ein Schnickschnack wie asphärische, oder ED-Gläser ausbauen lassen und durch normale Linsen ersetzen. Mit feinem Schleifpapier Nanokristallvergütung abschleifen und nur wenn unbedingt nötig durch herkömmliche Vergütung ersetzen. So und nun wünsche ich viel Spass beim fotografieren.
Vielleicht hören dann die ewigen Diskussionen über Randunschärfen, Vignettierungen und Testdiagramme usw. auf und Ihr widmet Euch wieder mehr dem Bild, dass ja ohne den ganzen Schnickschack sehr viel besser werden wird.
So dass musste ich jetzt mal loswerden. Wäre doch mal ein eigenes Thema wert, wann fängt für wen der Schnickschnack an.
Gruß mawelo
 
uiuiui... :)

Was glaubst Du, wie ich arbeite? Der Löwenanteil der Gimmicks ist abgeschaltet (reduziert auf den technischen Stand der 1980er, allerdings mit AF und Zeitautomatik (ich schäme mich auch :D ), das Mäusekino wird fast nie benutzt. Wozu auch, eine versiebte Szene mit Wildlife oder Hunden läßt sich nicht wiederholen und im Übrigen weiß ich ob eine Szene sitzt oder nicht. VR hab und will ich nicht (ist für mich ein k.o.-Kriterium).

Und was die modernen Supernanokristallvergütungen angeht... Wußtest Du, daß Voigtländer SC-Objektive baut und verkauft, die eine Einfachvergütung wie in der 1950ern haben? Der Käuferkreis liegt in der Fine Art Szene. Diese Art der Vergütung verleiht den Objektiven eine "Handschrift", einen eigenen Charakter, während hochoptimierte Vergütungen jeden Charakter verlieren, einfach nur optimal sind...
Ich suche tatsächlich ein Lösung, derartige Objektive an die S5 zu adaptieren, aber leider ist das Auflagemaß im Weg. Aber mir fällt bestimmt noch was ein... :)

Übrigens, Deine Idee zu einem entsprechenden Thread "Gimmick" ist gar nicht schlecht... ;)

Gruß
Grauer Wolf, der die ganze Diskussion keineswegs bierernst sieht, sondern durchaus mit einem Augenzwinkern... :)
 
Das einzig positieve an der D5000 wird für mich sein, dass die D300 für mich als Wunschkamera billiger werden wird und das mit ziemlicher Sicherheit. Videofunktion brauch ich keine, dafür habe ich eine Viedeokamera mit Richtmikro.

Eine DSLR soll für mich nur Fotos machen ansonsten "nix oundas":z04_cowboy:
 
Das einzig positieve an der D5000 wird für mich sein, dass die D300 für mich als Wunschkamera billiger werden wird und das mit ziemlicher Sicherheit.

Hallo Erzi,

verstehe nicht so ganz, warum die D5000 einen Einfluss auf den Preis der D300 haben sollte. Für mich zwei völlig verschiedene Kameras trotz ähnlichem Sensor, die in keinerlei Konkurrenzverhältnis zueinander stehen.

Beste Grüße

Georg
 
Hallo,

Was die Unkerei angeht...
So sehr "Unke" finde ich das gar nicht. Hin und wieder geht es bei meiner Arbeit sehr rauh zu.

Was mir so auf den Wecker geht: Bei jeder Neuvorstellung kommt immer gleich "So ein Quatsch" oder "bloß nicht" - und irgendwann im Thread kommen auch die F2 / F3 Digitalwünsche. Ich hab es einfach nur satt, das jedes mal immer wieder von den gleichen Leuten zu lesen. Hey, ihr seid nicht allein auf dieser Welt und die neuen Features interessieren vielleicht den ein oder anderen. Und - diese Kamera ist ganz bestimmt nicht eure Zielgruppe. Das Lesen des Forums nervt allerdings, wenn solche Threads durch diese Beiträge "aufgefüllt" werden und kaum noch die wirklich zum Threadinhalt gehörigen Beiträge auszumachen sind.

Außerdem - hast Du nicht lange Zeit mit einer D70 gearbeitet, die aus einem Kunststoffgehäuse besteht? Und ich erinnere mich, dass sie für Deine Zwecke immer als ausreichend angesehen hast. Irgendwie erkenne ich da einen deutlichen Widerspruch.

Um das nochmal klar zu machen: Diese "Heulbeiträge" machen das Forum für außenstehende letztlich uninteressanter - und nicht nur für diese.

Ciao Matthias
 
.....doch, mir und zwar gewaltig!
An alle Nörgler. Habt Ihr vergessen, dass Ihr an Euren modernen Schnickschnackkameras (oder ist an der D300 oder D700 kein Schnickschnack?) fast alles abschalten könnt? Also: Kamera auf "M", Autofokus, VR usw. abschalten, einen Handbelichtungsmesser kaufen, messen und Daten übertragen. Serienfunktion ausschalten, denn zu Zeiten des Schnellschalthebels war dass auch nicht möglich. Dann ein Foto machen. Ach ja, hatte ich fast vergessen. Kamera vorher zum Service und die automatische Springblendenfunktion deaktivieren lassen. Auch die moderne Blitzsteuerung abschalten lassen, oder altes Blitzgerät verwenden bei dem man noch mit Leitzahl/Entfernung die Blende berechnen darf. Ich habe noch mit SLR-Kameras fotografiert, welch ein Segen, man konnte schon bei Offenblende die Entfernung einstellen. Dann musste man von Hand die Blende auf Arbeitsblende schließen. Und dann konnte man ein Foto machen. Ganz wichtig, nicht vergessen, das Display mit Krepppapier zukleben, denn in der Zeit vor den Digitalkameras konntet Ihr auch nicht kurz mal die Qualität des Bildes begutachten und vielleicht das Foto wiederholen. So solltet Ihr wieder fotografieren, erhöht ungemein die Trefferquote, vor allem bei herumspringenden Hunden, Kindern oder überhaupt. Ach ja und die modernen Schnickschnack-Objektive. Ist ja nicht nur der VR. Auch zum Service und Fokusstop, Fokusbegrenzung usw. stillegen. Und vor allem so ein Schnickschnack wie asphärische, oder ED-Gläser ausbauen lassen und durch normale Linsen ersetzen. Mit feinem Schleifpapier Nanokristallvergütung abschleifen und nur wenn unbedingt nötig durch herkömmliche Vergütung ersetzen. So und nun wünsche ich viel Spass beim fotografieren.
Vielleicht hören dann die ewigen Diskussionen über Randunschärfen, Vignettierungen und Testdiagramme usw. auf und Ihr widmet Euch wieder mehr dem Bild, dass ja ohne den ganzen Schnickschack sehr viel besser werden wird.
So dass musste ich jetzt mal loswerden. Wäre doch mal ein eigenes Thema wert, wann fängt für wen der Schnickschnack an.
Gruß mawelo

Das tut gut, danke mawelo. Mein Bruder sieht mich z.B. schon als greisen Opa, weil ich Automatik fahre. Dein Beitrag bringt mich auf eine Idee: Werde ihm sagen, er soll doch den Anlasser ausbauen und auf Kurbel umstellen.

Ich finde es schön, die Wahl zu haben. Ich habe meine Kamera standardmäßig auf Programmautomatik und AF stehen, um für den Schnappschuss bereit zu sein. Manchmal schalte ich aber das eine oder andere ab - und ich habe sogar einen Handbelichtungsmesser (Lunasix F, den ich mir kürzlich für wenig Geld, angeregt durch einen grauen wolf-Beitrag, zugelegt habe - genau so ein Teil hatte ich in den 80ern und hatte das dummerweise zusammen mit dem Mittelformat verkauft). Macht ja ab und an auch Spaß und fördert das Nachdenken über die fotografischen Zusammenhänge.

Zurück zur D5000: Der Klappmonitor hat aus meiner Sicht nicht nur den Klapp-/Schwenkvorteil. Wichtig finde ich auch, dass die Bildschirmfläche nach innen eingeklappt werden kann. So kann das Display nicht am Bauch hängend durch einen Anorakreißverschluss etc. verkratzt werden.

Mich stört nicht, dass es eine D5000 gibt. Und schon gar nicht nerven mich die Beiträge vom grauen wolf. Wer ihn kennt, weiß doch, dass das nicht sooo bierernst gemeint ist. Er tut seine Meinung kund und das soll in einem Forum meines Erachtens auch so sein. Man muss auch nicht immer dazu schreiben, dass es nur eine Meinung ist.

Lieben Gruß, Nikko
 
hast Du nicht lange Zeit mit einer D70 gearbeitet, die aus einem Kunststoffgehäuse besteht? Und ich erinnere mich, dass sie für Deine Zwecke immer als ausreichend angesehen hast. Irgendwie erkenne ich da einen deutlichen Widerspruch.
Kein Widerspruch! Als Kunststoffkamera ist sie ungewöhnlich hart im Nehmen und ich konnte mir seinerzeit auch nichts besseres leisten, da ich durch die Umstellung von analog auf digital ad hoc ein komplettes System aus dem Boden stampfen mußte. Ich bin nicht Krösus und Geldscheine von meinem Farbdrucker nahm aber leider keiner, sonst wär's direkt eine einstellige D geworden...
Heute ist die D70s meine Spezialkamera für bestimmte Blitztechniken und Aufnahmen im Tiefrot, NIR- und UV-A-Bereich, und für's Backup.
Als Arbeitspferd dient jetzt die S5, also endlich wieder ein Heavy Duty Body, wie ich es Jahrzehnte gewohnt war und mit Belichtungs-Eigenschaften, die fast identisch mit einem Neg-Film sind...
Will sagen, endlich wieder arbeiten, ohne groß auf mechanische Belastung achten zu müssen... :) Außerdem war mir die D70s für die tägliche Arbeit einfach zu leicht. Jetzt halte ich wieder Langzeiten wie früher.

Wie auch immer, ich bin in puncto Fotografieren Traditionalist und wenn mir dann die Kosten nicht davonlaufen würden (mal eben 100 € Material für'n Hundeshooting o.ä.? Heute undenkbar!), bliebe es bei der Pentax 67 und ich würd' mir einen Trommelscanner anlachen... Eigentlich wäre mir das lieber, aber die S5 ist in ihrem Verhalten ein recht guter Kompromiß und die Kundschaft will eh digital... ;)

Gruß
Grauer Wolf


PS.: Ich klink mich aus der Diskussion hier aus, bevor einer 'nen Herzklapps kriegt... ;)
 
Jetzt halte ich wieder Langzeiten wie früher.
also doch ein Argument für VR.... :-)

Die Semiprofi Videocam ist einfach zu teuer wenn man schon einige KB Optiken hat... (Die Frage "was is'n das" sollte sich auf "Semiprofi" beziehen.... früher = Amateur? das kommt von '"amare", also einer, der seine Tätigkeit liebt, oder? Und der Profi muss seinen Unterhalt damit verdienen, der Arme... )

Egal, jedenfalls würde es mich freuen, wenn's in positiver Richtung mit den "Gimmick" weitergeht. Manche Neuerung kann auch echten Fortschritt und Arbeitserleichterung bringen.

Klar kann man einen Becher über die Optik stülpen und sich mit EXCEL-Kalkulation eine Kalibriertabelle ausdrucken... Aber die KB-Kamera muß nicht immer aufs Stativ. Ist doch leicht und portabel. Also flexibel, so wie es jeder mag. Die Idee war aber gut, brauchen wir einen Handbeli, der den Lichtwert direkt in die Kamera beamt.Warum Aufsteckblitztrigger für die Studioanlage, der machnchmal doch den Kontakt zur Kamera verliert??? Wär' doch schön, wenn die Kamera den Funk-Blitztrigger gleich eingebaut hat.

Ja so ein "Gimmickthread" wär nicht schlecht...

Schönen Abend noch!
 
Um das nochmal klar zu machen: Diese "Heulbeiträge" machen das Forum für außenstehende letztlich uninteressanter - und nicht nur für diese.

Ciao Matthias

...stimme Dir voll zu. Ich habe mich genau aus diesem Grund lange mit Beiträgen zurückgehalten. Aber kaum ist eine Neue angekündigt (sie ist ja noch nicht einmal zu haben) geht die Nörgelei los. Ein Neuling, der das schöne Hobby der Fotografie für sich entdeckt hat, muss sich ja total verblödet vorkommen, wenn er für den Anfang erst durch einigen Schnickschnack zu brauchbaren Bildern kommt. Mich würde ja mal interessieren, ob "Grauer Wolf" bei seinem PKW auch alle Gimmnicks abschaltet bzw. ausbaut. Als da wären: el. Fensterheber, Zentralverriegelung, ABS, ASR, Lenkhilfe, Klimaanlage.....ich hör jetzt mal auf. Wäre doch toll, mit einem Fahrzeug aus den 80igern. Damit meine ich keine Liebhaberfahrzeuge, sondern Arbeitstiere.
Übrigens schade dass sich "grauer Wolf" ausklinkt, er sollte gemerkt haben, dass ich die ganze Sache auch nicht ganz ernst nehme. Ich nutze einige Gimmnicks gern und oft, und noch keiner meiner Kunden hat sich beschwert, das ich zum Beispiel, ein Bild mit VR gemacht habe.

Gruß mawelo
 
Ich dachte, ich bringe Michaels Worte nochmals... passen doch wieder sehr gut und denen kann ich nur voll und ganz zustimmen.

:) :) Hallo zusammen! :) :)

Warum so ein Eifer? Zum Glück wird niemand gezwungen eine D40, D5000 oder D3x zu kaufen. Jeder kann sich mehr oder weniger frei entscheiden welche Technik er in seiner Kamera haben möchte. Und ganz ketzerisch: es muß nicht einmal eine Nikon sein! Auch die C...-, L...-, P...- oder was auch immer Fraktion kann damit fotografieren. Ich gönne jedem sein Vergnügen ob er sich durch Menüs klicken will oder doch lieber Nägel in die Wand schlagen. Ich habe mir die Kamera herausgesucht, die nach meiner Ansicht am Besten zu mir passt ..... aber ich erwarte nicht, dass alle so denken wie ich. Weder in der einen, noch in der anderen Richtung. Deshalb nehme ich einfach meine Kamera und freue mich an meinen Bildern.

Nur zur Klärung: das ist keine "Mod-Ansage" sondern meine Meinung als User in diesem Forum. :)

Gruß
Michael

Stellt euch vor: Als ich anfing mit meiner D80 zu fotographieren nutzte ich zu Beginn ein 18-135 Superzoom und die Programmautomatiken :lame: Nach und nach arbeitete ich mich in das Thema Fotographie ein und mittlerweile schätze ich meine Festbrennweiten sehr, fotographiere ausschliesslich in A, S oder M und fokusiere ab und an auch mal manuell.
Sicherlich fotographiere ich unterdessen bewusster und die Bilder werden - zumindest nach eigenem Empfinden - besser, auf die kleinen Hilfen, die mir die Technik bietet, möchte ich dennoch nicht verzichten. Nicht nutzen, resp. abschalten kann ich immernoch!

Gruss
Michi
 
Hallo Leute,
also ich für meinen Teil denke, ohne dass jemand diese Kamera jemals in den Händen gehalten hat, geschweige denn, damit fotografiert hat, ist es etwas überheblich, sich ein Urteil von ihr zu bilden.

Auch ich war lange Zeit absoluter Gegner von VR, ich habe auch bis heute noch kein Objektiv damit, aber als ich die Aufnahmen von dem Nachfolger meines 105er Makros mit VR gesehen habe - da wusste ich, ich hab keine Ahnung...
Ich müsste meinen Opa mal fragen, was die Leute damals zu Farbfernsehen gesagt haben, oder zu schnurlosen Telefonen - oder gar zu Handys mit Fotofunktion. Würde jeder so denken wie ihr, na dann hätten Telefone immer noch eine Wählscheibe, eine Schnur und an ein iPhone würde keiner im Traum denken.

Aber siehe da, es geht doch - und warum? Weil an den Entwicklertischen Leute sitzen, die wissen was sie tun - und weil in den Marketingableitungen Leute sitzen, die ihre Hausaufgaben gemacht haben und wissen, was der Markt will.

Ich weiß nicht, ob eine D90 oder eben die D5000 tolle Videoqualitäten hat, ich hab noch keine genutzt. Ich bin mir aber sehr sicher, dass eine D7000 oder eine D90xyz mit den Videoqualitäten jedes 300€ Camcorders des heutigen Marktes mithalten wird. Es muss also einfach irgendwann der Anfang gemacht werden, so wie es irgendwann die ersten LCD's, die ersten Handys mit Foto etc. gegeben hat.

Im Endefekt ist jedes technische Gerät genau so gut, wie der Benutzer selbst. Würden wir hier eine Rubrik "Fotos, die mit einem Handy gemacht worden sind" eröffnen, würdet ihr sicher auch aufschreien oder ? Wir sind ja kein Forum für Schnappschüße, wir haben hier alle einen hohen fotografischen Anspruch. Und dann käme Guido Karp daher und würde euch aus der Bahn werfen ...... http://www.guidokarp.com/the-nudes/de/photos.php?PHPSESSID=03e3911f54ede589cb8217453dfc3ce7


Zum Schluß noch ein paar Zitate, die für sich sprechen :)

Western Union: "Wer telefoniert denn, wenn er telegraphieren kann?"
Ken Olson: "Es gibt keinen Grund dafür, dass jemand einen Computer zu Hause haben wollte."
Thomas Watson: "Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt"
Jan Timmer: "Wer braucht eigentlich diese Silberscheibe?" -CD-


Grüße
Michele
 
Moin zusammen,

so gern ich ja kontroverse Diskussionen mag, ich schließe mich an, es ist ermüdend die ewig selben "Leiern" immer wieder durchzukauen. Auch aus diesem Grund lese ich im Moment wieder mehr mit als zu schreiben. "Back to the roots" heißt für mich, Konzentration aufs eigentliche Thema Fotografie. Natürlich gehört auch die Hardware dazu. Jedoch, auch wenn ich meine Meinung zu einem Thema veranschaulichen möchte und bereits habe, dann muß ich diese nicht jedensmal aufs neue bis ins kleinste Detail wieder und wieder kundtun.

Btw: Die allermeisten Profi´s lachen sich bei solchen Diskussionen scheckig.

liGrü
Stefan
 
... Nach und nach arbeitete ich mich in das Thema Fotographie ein und mittlerweile schätze ich meine Festbrennweiten sehr, fotographiere ausschliesslich in A, S oder M und fokusiere ab und an auch mal manuell.

Gruss
Michi

Hallo Michi,
das wundert mich kein bißchen, heute geht die persönliche fotografische Entwicklung häufig diesen vielversprechenden Weg, nämlich genau andersherum als früher. Als ich anfing, hatte meine Kamera kaum Einstellmöglichkeiten und ich sehnte mich nach mehr. Heute schaue ich erstmal was alles unwichtig ist und abgeschaltet werden kann, solange das überbleibt, was ich brauche, ist mir der Rest egal.

Hallo Leute,
...Weil an den Entwicklertischen Leute sitzen, die wissen was sie tun - und weil in den Marketingableitungen Leute sitzen, die ihre Hausaufgaben gemacht haben und wissen, was der Markt will.

Grüße
Michele

Dem möchte ich ganz vehement widersprechen. Märkte wollen nichts von alleine, Märkte werden gemacht. Beispiel: Die Entwickler wissen ganz genau, dass in einer Kompaktkamera 10 Mpx Blödsinn sind und nicht zu besseren Ergebnissen führen, trotzdem wollen die Marketingleute das haben, weil der Konkurrent nur 8 Mpx hat, und es wird auch ganz dick auf das Gehäuse geklebt und beworben. Die Entwickler (war selber mal einer) verfahren häufig nach dem Motto: wir haben eine ganz tolle Lösung, hallo Marketingleute, sucht mal das passende Problem dafür (oder macht alle glaubend, sie hätten das Problem). Und wenn ich aber lieber eine andere Mattscheibe hätte und Festbrennweiten, dann bin ich nicht "der Markt" sondern gehöre in eine Nische von "spinnerten" Leuten, von denen dann Nischenunternehmen ganz gut leben können. (Hurra, von Katz Eye gibt es endlich die Mattscheibe für die D700, war jetzt OT)
icon12.gif

Viele Grüße
Klaus
 
Dem möchte ich ganz vehement widersprechen. Märkte wollen nichts von alleine, Märkte werden gemacht. Beispiel: Die Entwickler wissen ganz genau, dass in einer Kompaktkamera 10 Mpx Blödsinn sind und nicht zu besseren Ergebnissen führen, trotzdem wollen die Marketingleute das haben, weil der Konkurrent nur 8 Mpx hat, und es wird auch ganz dick auf das Gehäuse geklebt und beworben.

Wenn es keiner kaufen würde, würden sie es auch nicht anbieten oder? Marketing lebt von der Primitivheit und dem Unterbewusstsein der Menschheit, schau dir nur mal an, wie Supermärkte funktionieren...

Grüße
Michele
 
Zurück
Oben