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Aller Anfang ist schwer - die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten

Mit dieser Frage steht oder fällt dies Forum. Viel Glück dabei!

Ich habe an beiden Varianten Spaß, nur leider für die geplante Variante zu wenig planbare Zeit frei - mir bleiben durch meinen Job mal hier und da eine oder zwei Stunden durch Terminlücken oder ausgefallene Termine und mal hier und da eine Stunde bevor ich heim fahre. Am WE gehöre ich der Familie! Also werde ich weder die eine noch die andere Variante verteufeln, sondern für beide offen sein und bleiben.

In beiden Fällen ist der optimale Schuss ein Zufallsprodukt, mal abgesehen von reinen Studiogeschichten. Es kommt immer darauf an ob das Wetter mitspielt, ich zur passenden Zeit am richtigen Ort bin, mir nicht zu viele Leute durchs Bild laufen,... klar, mit geplanten Aktionen habe ich bessere Chancen, aber Zufall ist es immer noch.

Das Forum spalten? Kann ich nicht erkennen! Hier akzeptiert jeder den anderen, und das ist gut so. Versuch' bitte nicht uns was anderes einzureden.

Gruß
Jürgen
 
Das eine entspricht dem Top-Down, das andere dem Bottom-Up Planungsprinzip. Weder das eine, noch das andere halte ich abwertend in der Zielsetzung der Fotografie.
Und ich denke nicht, dass dies der wichtigste Forumsbereich ist, von dem alle anderen abhängen.
 
In beiden Fällen ist der optimale Schuss ein Zufallsprodukt

Ich würde eventuell eine weitere Gruppe von Fotografen sehen, die im Rahmen einer Aktivität, wie Urlaub, Wandern, usw, unterwegs waren und dabei ein oder andere Bild in der zufälligen Situation und auch zufälligen Schuss gelungen ist.
 
Moin uhligfd,

ich glaube, Du verrennst Dich hier in eine Beurteilung, die nicht mehr viel mit der tatsächlichen Situation zu tun hat.

Hier nun bekämpfen sich die zwei Gruppen von Fotografen. Warum bloss verstehen wir uns nicht und fragen nach unbeantwortbaren Kriterien, Ansichten, Absichten usf ...?

Vielleicht, weil es diese zwei Gruppe so nicht gibt. Und schon gar nicht nur diese zwei Gruppen.

Was Du beschreibst, sind nicht zwei unterschiedliche Gruppen von Personen, sondern zwei unterschiedliche Arbeitsweisen. Mag sein, dass Du nur einer dieser Arbeitsweisen folgst, aber das gilt sicherlich nicht für alle. Welche Arbeitsweise man nimmt (und es gibt durchaus noch andere als die genannten), ist doch immer abhängig von der Situation, von Lust und Laune.

Tipp: Trau Dich doch einfach mal, anders an die Sache heranzugehen. Du kannst nur dabei Lernen und Dich entwickeln, glaub mir. Viel Glück dabei.

Und sehen uns die Bilder selbst nicht richtig an, lesen nicht darin?

Wie kommst Du darauf, das wir das täten?

Wie wäre es mit einer Synthese, einem Überbau für unsere zwei extremen Gruppen von Fotografen hier?

Wie wäre es, die Unabhängigkeit eines Bildes, einer Fotografie oder Gemäldes vom Urheber, von dessen Absicht etc anzuerkennen und das Bild selbst, aus sich heraus zu verstehen, zu beurteilen, zu geniessen versuchen?

Dazu müssten wir grafisch visuelle Kriterien entwickeln, die halbwegs universell sind.

Eigene visuelle Kriterien für dieses Forum? Tut mir leid, aber ich hoffe, dass ich Dich hier missverstanden habe, denn das wäre nun wirklich völliger Humbug.

So kann z.B . ein Bild einer biologisch lebendigen Kuh kann visuell sehr platt und leblos sein, d.h. grafisch leblos, und umgekehrt. Und so fort. Diagonale Elemente beschäftigen unser Auge, leiten uns beim Lesen der Bilder; Kontraste, Schiefe, ... tragen alle zum visuellen Leben eines Bildes bei. Photokopie und lotrechtsein ist oft visuell tödlich, ebenso Symmetrie.
Lernen wir doch zu sehen, den Linien zu folgen, Bilder zu betrachten, langsam, denkend, sich erinnernd, fragend ....

Alles schön und gut, aber das sind Allgemeinplätze aus den diversen Anfängertipps für Fotografen, die überall das Netz zumüllen. Ich finde es ein wenig unpassend, das hier als wichtigen Tipp für dieses Forum zu bringen. Wenn Du Dir mal die Mühe machst und die vielen guten Photos hier betrachtest, dann merkst Du, dass solche Aspekte der Bildgestaltung von sehr vielen hier auf recht hohem Niveau umgesetzt werden.

Können wir das bewältigen, grafisch/visuell zu denken und zu sehen? Statt literarisch oder 'absicht'lich oder nicht visuell. Oder sollen wir lieber zanken und aneinander vorbeireden und vorbeifragen?

Vorschlag: Fang doch einfach mal an. Schau Dir die vielen Photos hier an und fang an, sie so zu kommentieren, wie Du es Dir vorstellt. Das wäre wohl zielführender als eine solche pseudo-psychologische Meta-Diskussion.

Mit dieser Frage steht oder fällt dies Forum. Viel Glück dabei!

Nein, das Forum ist dadurch sicherlich nicht gefährdet.

Grüße,

Heiner
 
Der neue blog von Ming Thein passt glaube ich ganz gut zu diesem Thema:
http://blog.mingthein.com/2015/07/06/how-to-choose-equipment/?=

Ein Zitat daraus:
Limitation is always a compromise, be it in equipment or composition or travel. You cannot have everything, put everything into an image, or carry everything. Limitation can create frustration if the compromises aren’t fully thought out or understood beforehand; but it can also be minimally impactful or even beneficial in certain cases. I like to think that a lot of the angst experienced when packing a photographic bag can be reduced in two ways:..............

VG
dierk
 
Eins habe ich noch vergessen in # 158:

Das 'Gruppendenken' und die oft oder sogar meist hier 'fehlenden Begründungen':

Hier lese ich oft "ich stimme mit a's Ansicht überein" oder "so wie b sehe ich das auch", usf oder ähnliche Kommentare. Dabei haben oft weder a noch b irgendeine Begründung für ihre Ansicht gegeben. Wenn also a Königsblau nicht mag in einem Bild, weil er, sie - unausgesprochen - kein Freund von den Königsblauen aus Schalke ist, so stimmt c dem auch - ohne seine Gründe anzugeben - blind zu, obwohl er Schalke mag, aber im Endeffekt ein leichteres Blau vorzöge. Und wir verstehen nichts vom Hintergrund der Vorlieben oder Vorunlieben.

Und am Ende weiss keiner, dass die zwei gar nicht übereinstimmen in ihrer Kritik. Kritik ist nur Kritik wenn sie begründet ist; warum ist der Hintergrund - sagen wir einmal - (den Du magst oder auch nicht) zu hell für Dich, warum zu dunkel? Wie beeinflusst dieser Hintergrund Deine Einschätzung des Bildes, die Qualität des Bildes speziell aus Deiner Sicht? Gründe, bitte.

Also müssen wir lernen in einer Kritik immer alles zu begründen. Sonst versteht es niemand oder wir verstehen nur Kauderwelsch.
 
Da ist im Prinzip was dran, Uhlig. Man kann die Leute aber auch nicht überfordern. Nicht jeder hat immer Zeit und Lust für eine ausführliche Kritik, möchte aber dem Einsteller wenigstens zeigen, daß er das Bild gesehen und zur Kenntnis genommen hat. Deshalb auch die Likes. Ignorieren ist ja auch nicht schön.

Gruß Andreas
 
Ein Monat ist vergangen seit dem letzten Kommentar hier. Hoffentlich hattet Ihr alle eine guten Urlaub, der jetzt wohl wieder zu Ende geht. Wie blöd; immer Urlaub, so sollte es sein! (A la Biermann)

Ich war 7 Wochen weg, 3 Kontinente, 6 Länder, 3 Konferenzen, 12 Hotelbetten, 8 Flüge ...

Hier etwas zu unserem Thema, von Marcel P.: von den Stützen der blauen Rohre um Unter den Linden, Zeughaus und die Museumsinsel in B:

U1508100001-2.jpg


Sehen lernen. Sehen erfahren, visuell fühlen ... und so weiter. Kein "Was hast du mit dem Bild gemeint" = Sprechen, sondern einfach sehen, wie ein Detektiv ein Bild lesen, durchdenken (jenseits der technischen Kritik) . . . und dann die eigene Seherfahrung (vom Gefühl her) beschreiben = Kritik.

Viel Spass dann . . . . . . . . . . .
 
Mhm, ich kann mit dem Bild nichts anfangen. Zentrales Motiv ist sicher der Spruch. Am oberen Bildrand lenken abgeschnittene Objekte ab. Der Block, auf den der Spruch geschrieben ist, und das gesamte Umfeld vermitteln mir auch keinen irgendwie gearteten Kontrast oder Zusammenhang mit dem Spruch - es bleibt also nur der Spruch als solcher, und dies könnte genauso gut durch einen einfachen Text vermittelt werden.

Viele Grüsse
Jörg
 
Naja, Jörg, ich habs ehrlich gesagt als Textbotschaft verstanden und nicht als Aufforderung, das Bild wie ein Detektiv zu lesen und/oder zu kommentieren... aber man weiß nie.

Gruß Andreas
 
Mhm, ich kann mit dem Bild nichts anfangen. Zentrales Motiv ist sicher der Spruch. Am oberen Bildrand lenken abgeschnittene Objekte ab. Der Block, auf den der Spruch geschrieben ist, und das gesamte Umfeld vermitteln mir auch keinen irgendwie gearteten Kontrast oder Zusammenhang mit dem Spruch - es bleibt also nur der Spruch als solcher, und dies könnte genauso gut durch einen einfachen Text vermittelt werden.

Viele Grüsse
Jörg

Genau das war mein Idee; Jörg: eben eine Photokopie eines Spruches zum Nachdenken.

Ob die Kopie gelungen ist fällt und steht so wie man sie lesen kann, als Sprachstück. Gut hast Du gelesen. Es steht wirklich so auf dem Betonblock ...
 
Naja, Jörg, ich habs ehrlich gesagt als Textbotschaft verstanden und nicht als Aufforderung, das Bild wie ein Detektiv zu lesen und/oder zu kommentieren... aber man weiß nie.
Ich auch ... und ich habe mal nach M. Proust gegooglet - das ist für mich ein anderer Kosmos.
Wiki: Ein Ich-Erzähler berichtet von seinem Leben und vom Vorgang des Erinnerns.
Ich finde hier keinen Bezug zu einer Bildkritik.
 
Aber Uhlig findet sich dort vielleicht wieder... wie die Zeit verrinnt auf der Suche nach dem ultimativen Kunstwerk, der Gestaltung des einmaligen Fotos.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Also müssen wir lernen in einer Kritik immer alles zu begründen. Sonst versteht es niemand oder wir verstehen nur Kauderwelsch.
Sehen lernen. Sehen erfahren, visuell fühlen ... und so weiter. Kein "Was hast du mit dem Bild gemeint" = Sprechen, sondern einfach sehen, wie ein Detektiv ein Bild lesen, durchdenken (jenseits der technischen Kritik) . . . und dann die eigene Seherfahrung (vom Gefühl her) beschreiben = Kritik.
(Kauderwelsch bezeichnet doch etwas, das nicht zu verstehen ist, oder täusche ich mich?)
Wenn ich übrigens das Bild wunschgemäß wie ein Detektiv lese, dann entdecke ich über dem beschrifteten Betonblock den Hinweis auf die authentischen Radtouren, FREE BERLIN. Durchdacht und vom Gefühl her beschrieben, könnte ZU DIESEM FOTO auch gelten: „DAS BEDÜRFNIS ZU LESEN HINDERT. NICHT NUR AM BETRACHTEN, SONDERN AUCH AM ERKENNEN.“
Oder ist „FREE BERLIN“ hier nicht so bedeutend wie seinerzeit „nsgefahr“ in dem Foto von oemmes „Gefahr am Bau"?
Ratlos und mit schönen Gruß, Josef
 
(Kauderwelsch bezeichnet doch etwas, das nicht zu verstehen ist, oder täusche ich mich?)

Wiki: Kauderwelsch ist die abwertende Bezeichnung für eine verworrene Sprechweise, für ein unverständliches Gemisch aus mehreren Sprachen oder eine unverständliche fremde Sprache.

Wenn ich übrigens das Bild wunschgemäß wie ein Detektiv lese, dann entdecke ich über dem beschrifteten Betonblock den Hinweis auf die authentischen Radtouren, FREE BERLIN. Durchdacht und vom Gefühl her beschrieben, könnte ZU DIESEM FOTO auch gelten: „DAS BEDÜRFNIS ZU LESEN HINDERT. NICHT NUR AM BETRACHTEN, SONDERN AUCH AM ERKENNEN.“
Oder ist „FREE BERLIN“ hier nicht so bedeutend wie seinerzeit „nsgefahr“ in dem Foto von oemmes „Gefahr am Bau"?
Ratlos ...

„DAS BEDÜRFNIS ZU LESEN HINDERT. NICHT NUR AM BETRACHTEN, SONDERN AUCH AM ERKENNEN.“ ... :eek::confused::z04_975:

Die Interpretation beginnt skurrile Formen anzunehmen. :)
Langsam wird es auch ohne Uhlig und Proust interessant. :z04_cowboy:

Free Berlin ... funktioniert nicht ohne Lesen, Betrachten, sich austauschen (Sprechen), Erkennen und Lernen, sowie das erworbene Wissen zu speichern.

Dieses falsch geschriebene Zitat auf dem Betonklotz hat für mich mit Bildkritik nix zu tun.
 
Ich denke wir sollten uns wieder dem Ursprungsthema hier widmen.

Gruss
Michi
 
Muß ich mal widersprechen: Ich kann ein OT nicht erkennen, es geht um Erstellen und Beurteilen von Bildern, Kunst und Kunstbetrachtung, Kunstkritik. Und Uhligs Bild ist Text, wie er selbst bestätigt hat.

Gruß Andreas
 
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