Zu dem, was Jürgen geschr
Zu dem, was Jürgen geschrieben hat, aus der Sicht des Anwenderfotografen: Es geht hier in erster Linie den Firmen um wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen, als um Stückzahlen. Dabei haben sich, so meine ich es beobachtet zu haben, die Kamera-/Oblektivsysteme bewährt, die ständig "leben", also den realisierten und potenziellen Kunden das Gefühl vermitteln, langfristig auf der innovativ-verlässlichen Seite zu sein. Nikon ist Paradebeispiel, in der Produktpalette gibt es seit Genarationen alles was man sich wünschen kann, Nostalgie und zeitgemäße Systeme von ordentlicher Qualität.., lediglich das Image der Induvidialisten lässt es manchmal nicht zu, eine Nikon zu haben, stattdessen einem Snobeffekt zu folgen (je teurer, desto besser..) Canon hat das erfolgreiche FD-System sehr schnell eliminiert, weil sie an die damaligen Grenzen der Konstruktion gestoßen waren (z.B. Auflagemaß, Start von Autofocus etc..),sie haben extrem viel in Forschung und Entwicklung investiert und ganz schnell Innovationen geschaffen, die den Markt vorangetrieben haben...!! Hier finden sich schon einige Individualisten wieder, in der Abgrenzung nach oben..., allerdings, dieses "Understatement-Feeling" der wirklichen Klasse wird nicht ganz erfüllt...(Zeiss, Obekochen, Leica, Solms) Es kam mir immer so vor, als hätten deutsche Kamera-und Objektivbauer kein Marketing und sie würden ein enormes technisches Wissen bei den mögliche Kunden voraussetzen, was z.T. garnicht vorhanden war und ist. Z.B. die Tatsache der phsysikalischen Gesetze im Objektivbau, wie z.B.: je mehr Linsen ein System hat, desto schwieriger ist es eine gute Abbildungsleistung zu ereichen: Ergo, mit Festbrennweiten erreicht man eben bessere Ergebnisse, bei weniger Gewicht. Oder "Flurid-Gläser" und "Floating Elements" sind kein Indikator, immer die besseren Abbildungsleistungen hinzulegen, sie dienen lediglich der Straffung eines Systems, also gleichmäßig gute Abbildungsleistung über alle verfügbaren Brennweiten, sagt aber nichts über den einzelnen Bereich aus...(ein 50er ist ein 50er!)
Die Physikalität einer Asphäre ist unbestritten, sie wird jedoch auch eher benutzt, um "eierlegende Wolfsmilchsäue" also extreme "Alleskönner" herzustellen....und dieses Marketing funktioniert offenbar in Verbindung mit Autofocus und Digital, als kompatibler Übergang von Gestern auf heute.
Zeiss-/Contax-Objektive scheinen aber Objektive von Vorgestern zu sein, wenn man nicht die Kenntnisse um fotografische Extremitäten hat (die Erwähnung von Leica erspare ich mir, sie wäre noch eine gesonderte Betrachtung wert). Die Digital-und Autofucos-Knipsenden Kunden (weltweit hohe Stückzahlen, alle Zielgruppen ,alle Anwenderbereiche) werden durch die Kompliziertheit der Systeme verleitet, automatische Aufnahmen zu machen, also sie krauchen ständig bei kleinen Blenden, teilweise mit hoher Schärfentiefe, je nach Brennweite, bei hellem Licht oder aber mit Blitzlichtsystemen herum, auch weil die Zooms gar keine großen Offenblenden zulassen oder, wenn dann, die Abblendung, trotz aufwändiger Konstruktion von nöten ist. Oder aber, es sind "Imageprodukte", wie ein 1,0/50mm L von Canon, mit dem man eine extremes Gewicht für eine Eventualität mit sich herumschleppte... Hier würde mir jetzt, z.B. als Marketingmensch von Zeiss, mit entsprechendem Kamerasytem wirklich etwas einfallen, was nur bestimmte Systeme auch wirklich können: Dezente Lichtverhältnisse, Restlicht, Nebel, geringer Kelvingehalt, Erdfarben, Grautöne, Hauttöne, selektive Punktschärfe, Rost, Rottöne, Weitwinkel ohne Verzeichnung.....,"man nehme ein
Zeiss"....DOCH: Die Millionen möglicher Käufer wissen es nicht, seit Jahrzehnten schon, selbst "Konstrukteur-Götter" wie Dr. Eberhard Glatzel (Zeiss) oder Walter Mandler (Leitz) und alle begnadeten Kollegen haben einen dermaßen geringen Bekanntheitsgrad in der Welt, außer jetzt bei einigen Tausend Interessierten, so wie auch ihre Konstruktionen für "unnötig teuer" gehalten werden, wie man es z.B. bei einem Porsche oder Mercedes nie zuschreiben würde...! Natürlich kommt mach mit einem guten Toyoto ans Ziel... und zwar gut, aber immer etwas "normal"....
Der alte Goehte hat gesagt: "Man sieht nur,was man weiss..!", das trifft auch auf Abbildungen durch Objektive zu. Unsere Augen haben sich an die Flurid-Bilder der langen Canon-Teles bei Sportreportagen so gewöhnt, dass wir sie für das Nonplusultra halten und die Leistung von Zeiss und Leica z.B. im Normalbereich wird überhaupt nicht gefordert, von der Masse.., warum auch, denn gute Digitalbilder werden heutzutage nur noch unscharf geknipst und auf Photoshop so aufgepeppt wie man sie gerade braucht, egal, ob man jetzt durch 5 Zeiss-Linsen oder 17 Canon- oder Tamron-Linsen geguckt hatte..., ist eh geblitzt, ist eh egal, dient eh dem Zweck...für die breite Weltmasse---und für die baut die Kameraindustrie die Produkte. Selektierung ist immer mehr Luxus, der Nostalgiker auch in den Firmen bräuchte es mehr Interesse an dieser Zielgruppe (siehe Cosina)..,doch die kämpfen ja alle mit oder gegen die "Gloalisierung"...(Toyota und Canon machen dabei das Rennen, Porsche gilt eher als Glücksfall..und Zeiss..und Leica...??)Also, wenn alte Zeiss, dann gibt es auch noch ne alte, auch gute Contax. z.B. ne 167MT, die alles hat und noch mehr...übrigens, zum Thema "veraltetes Blitzsystem"...,wenn du die Blende vorgeben "darfst" machst du auf deiner jeweiligen Distanz die besser belichteten Bilder,
jegliche Vollautomatik liefert nur Kompromisse, auch wenn sie das "Umgebungslicht mit berücksichtigt".., wetten..?
meint mit besten Grüßen
Heinrich