Hallo zusammen,
auch wenn ich schon etwas länger im Forum "mitmische" noch mein Beitrag zu diesem Thema.
Nachdem ich bereits zu Grundschulzeiten Interesse am Fotografieren zeigte, bekam ich damals von meiner Mutter die alte Agfa-Halbformat-Sucherkamera aus ihren Kindertagen. Einige Jahre später durfte ich dann die alte SLR meines Vaters (einen Minolta-Nachbau aus dem Hause Konica) übernehmen.
Zur Konfirmation habe ich mir dann die erste "eigene" SLR gewünscht und bin nach einiger Beratung damals auf eine Canon EOS 1000f verfallen. Mit dem Gerät war ich sehr zufrieden und so folgte später eine EOS 50E. Mein Zivildienst war dann kein reines "Zuckerschlecken" und so beschloss ich (dank meiner Familie ging das...) meinen Zivildienstsold größtenteils anzusparen und mir eine "professionelle" SLR zu gönnen (damals hatte ich gerade meinen Trainerschein gemacht und wollte ein Arbeitsgerät für Analyse- und Dokumentationszwecke bei Turnieren). Es sollte eine EOS1 werden, vielleicht die RS-Variante mit halbdurchlässigem Spiegel (auch wenn das Sucherbild dadurch dunkler ausfiel). Nachdem ich die Testberichte zur damals neuen F5 studiert hatte, habe ich die bei Oehling dann doch mal in die Hand genommen und mich "verliebt": Die Bedienung war für mich viel eingängiger als bei der EOS1, sie war - und ist - eine Traumkamera mit der man einfach gern arbeitet... (und von der ich mich auch nicht trennen werde, zumal sie wirklich hart erarbeitet war). Auf der ersten Reise nach dem Zivildienst ist sie versehentlich samt Objektiv von meiner Schulterhöhe (1,87 m Körpergröße) aus dem noch offenen Fotorucksack auf einen Steinboden "geknallt". Nach dem Einschalten führte sie eine Selbstanalyse durch und hatte noch nicht einmal einen "Lackschaden" - die Dias von dieser Reise sind einwandfrei... Spätestens jetzt war für mich klar - die Entscheidung war richtig und ich bleibe bei Nikon.
Nach anfänglicher Skepsis kam dann mit einer Coolpix 995 der Einstieg in den Digitalsektor, aber das war für mich nach Jahren mit SLRs nicht das richtige Werkzeug - vor allem die AF-Geschwindigkeit und die Auslöseverzögerung nervten mich.
2002/2003 kam die erste DSLR ins Haus, eine D100, der dann - immer noch für Fechtturniere in Sporthallen - eine D200 und schließlich eine D2X folgten. Bei all diesen Gehäusen habe ich mich nach der F5 jeweils sofort zu Hause gefühlt, an all meinen Gehäusen kann ich (mit geringen Einschränkungen z.B. bei der Blitztechnik) meinen kompletten "Zubehör-Park" einsetzen (einzige Ausnahme ist das Nikkor 17-55 AF-S DX an der F5).
Und so wird wohl auch zukünftig, wenn es mal wieder zu sehr in den Fingern juckt, die Entscheidung für Nikon fallen - da weiß ich, dass ich zufrieden sein werde (und andere wissen halt, dass sie beim Hersteller XY zufrieden sein werden - stört mich auch nicht, ist halt nur nicht meine Marke...).
Gruß
Urs