Welcher Monitor ist es denn bei Dir geworden Jürgen?
Hallo Jan,
eigentlich wollte ich den BenQ SW270C. Aber der ist seit Corona 200 Euro teurer geworden. Das zu zahlen widerstrebte mir: 1/3 mehr ohne Mehrwert? Nein, danke. Klar, wenn ich die Explosion der Containerpreise für die Verschiffung von Asien nach Europa sehe ist das zumindest teilweise nachvollziehbar. Auch die elektronischen Bauteile sind durch einen Ausfall mehrerer Hersteller nach einer Katastrophe in Asien arg verknappt und damit drastisch im Preis gestiegen, alles klar, aber erzeugte in mir Unmut, diesen Spekulationsgewinn einiger weniger wollte ich nicht fördern. Deswegen habe ich mich für den Viewsonic VP2768A entschieden, nachdem der mir in einigen Vergleichstests gegen den BenQ sehr positiv aufgefallen war: natürlich nicht ganz so gut, wäre ja schade bei der Preisdifferenz, aber offensichtlich sehr nah dran, und fast der halbe Preis! Das war für mich der Auslöser: es ist immer noch ein Hobby, die gut 300 Euro Differenz gebe ich lieber für 3 Nächte in einer anderen Stadt mit meiner Frau aus (auch wenn das mit Anfahrt, Essen, ... deutlich teurer wird, aber egal, können wir uns leisten, und wenigstens das Hotel ist bezahlt), und mache nebenbei noch einen Abend ein paar schöne Bilder! Ich kann den Euro leider nur einmal ausgeben.
Einzige Einschränkung: zwar gibt der Hersteller Kompatibiltät auch zu Datacolor und anderen Modellen von X-Rite aus, aber offensichtlich funktioniert der nur mit den Kalibriergeräten der X-Rite i1-Serie richtig, wenn man den Erfahrungen anderer Nutzer Glauben schenken darf. Da will ich dann auch nicht an ein paar Euro sparen und mir nur die halbwegs funktionierende Hardware kaufen. Wer also ein Modell aus dieser Serie hat, gerne anbieten! Ansonsten warte ich halt ein paar Wochen auf das passende Angebot, ich muss nicht immer alles jetzt und sofort haben, egal was es kostet. Stattdessen plane ich noch ein paar Jährchen zu leben, und das würde mit Stress eine Herausforderung. Ich kaufe was ich mir jetzt leisten kann und will, und zahle am liebsten bar, nötigenfalls per Überweisung, höchstenfalls mit der Kreditkarte. So offen ich sonst für Neues bin: wenn es ums Geld geht, da werde ich stur bis bockig! Vielleicht bin ich auch deswegen immer flüssig? 57 Jahre geben mir jedenfalls bisher Recht.
Nach dem Loupedeck hatte ich auch schon mal geschielt. Die Idee ist nicht schlecht, nur leider sehr auf Adobe spezialisiert. Mein LR 6 funktioniert, aber wenn ich updaten will oder muss werde ich zu Capture One wechseln (ich verweigere das Abo, keine Diskussion bitte, das ist meine persönliche Einstellung: regelmäßige Verpflichtungen nur wenn sie nicht zu umgehen sind, ansonsten kaufen - zahlen - gut ist!). Deswegen warte ich auf Erfahrungsberichte oder YouTube-Videos von dieser Kombination. Die Idee finde ich jedenfalls geil, eine deutsche Beschriftung wäre nice to have, die Übereinstimmung mit C1 Pflicht! Ein Wechselcover für die unterschiedlichen Sprachen und die unterschiedliche Software wäre meines Erachtens ausreichend, auch wenn das nochmal ein paar Euro mehr kostet - würde ich mit der neuen Software sofort kaufen!
Das Platzproblem habe ich zum Glück nicht: ursprünglich hatte ich bei Bau des Hauses vor 20 Jahren ein Arbeitszimmer für meinen Außendienstjob eingeplant. Da kam vor 3 Jahren der Einschlag mit der Bandscheibe, und ich brauche das nicht mehr. Also habe ich ein zusätzliches Zimmer mit 3,5 x 4 Meter im Keller mit etwas Tageslicht und allen Anschlüssen. Noch ist es etwas Chaos, weil es für alles Mögliche und Unmögliche genutzt wird, aber Schreibtisch und PC und Drucker stehen; und aufgrund der Situation im Keller habe ich auch immer gleiches Licht am Monitor, ganz ohne Abschirmung, alle Leuchten sind penibel auf 2700K eingestellt, das Tageslicht kommt nicht in diese Ecke.
Und ja, Farbverbindlichkeit geht tatsächlich nur mit Übereinstimmung der Ausgabegeräte. Aber mal ganz ehrlich: wäre die Abweichung so krass, dann würde keiner mehr bei dem kaufen! Also muss ein solcher Dienstleister schon einen guten Mittelweg gefunden haben, die Abweichungen dürfen nur minimal sein, sonst würden nur noch die wenigen Profis mit Top-Ausrüstung bei denen kaufen, und das reicht nicht mal zum Überleben! Die werden also ihre Ausgabegeräte auf einen Mittelwert justieren, und alle Geräte möglichst gleich. Damit ist der Standard-User zufrieden, der Amateur macht den Testschuss und stimmt seinen Monitor darauf ab, der Profi übernimmt das Farbprofil - alles gut, alle zufrieden! Und nur so kann der Anbieter alle zufriedenstellen und damit überleben!
Und nein, ich hasse Mac! Den ganzen Tag ärgere ich mich im Job mit der Kiste rum, mindestens drei Neustarts am Tag, der bockt hier und da, und das alles nur weil mein Chef darauf steht - unsere Bürohunde kennen schon den Servicetechniker. Zu Hause habe ich seit Januar 2020 einen selbst aufgebauten Windows-Rechner, der läuft einfach.