Ein Quarzer von ML war auch mein Einstieg in die Welt der hochwertigen Uhren. Schlicht und elegant. Die damals gewählte ist mir mittlerweile aber zu klein am Arm...
Das äußerste Du bereits bei einem UT. Jeder muss für sich entscheiden was er will. Aber ich achte nicht bei Kamera und Stativ und Handy auf's Gewicht, um dann am Handgelenk einen dicken Klotz zu tragen, der doch nicht mehr kann als die Zeit anzeigen. Nein, ich liebe die zierlichen schlanken Uhren, und wenn sie dann noch die Zeit präzise auf einen Blick anzeigen, wozu die jüngere Generation gerne mal das Handy zückt (mir wiederum zu umständlich), dann ist die für mich perfekt!
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: ich bin fasziniert von der Präzisionsarbeit, war bei Lange in Glashütte zur Werksbesichtigung, und habe bei einem Kunden der selber die Uhren aller renommierten Hersteller in deren Auftrag repariert (auch von ML, auch von Rolex, ... sitzt in der Nähe von Köln), auch mal an meinem Geschick getestet: ich äußerte ihm gegenüber, dass mir Schraubendreher über 3,8 mm Klingenbreite suspekt sind (das ist die genormte Breite für Lüsterklemmen), und er meinte "na, da haben wir deutlich kleinere!" Ich habe dann unter seiner Anleitung eine kleine Revision an meiner ML durchgeführt, und er hat mir sogar Talent bestätigt. Lediglich müsste ich derzeit in Sehhilfen investieren, aber auch das geht.
Allerdings, ich bleibe lieber bei meinen Leisten: eine solche Uhr in der Vitrine, einfach als "haben-will", alles prima. Natürlich auch mal zu entsprechendem Anlass ausführen, auch ok. Aber den ganzen Tag am Handgelenk, das wäre mir zu lästig. Und so ganz nebenbei: ich finde an mein Handgelenk passt keine dicke Uhr, eher filigran. An meinem Chef hingegen, der hat jetzt drastisch abgenommen (bei 190 Größe von bekannt über 250 zu wissentlich deutlich unter 200 Kilo, in 10 Jahren die ich ihn kenne. Ohne den aktuellen Stand genau zu kennen schätze ich ihn derzeit auf 170 Kilo oder weniger, langsam und dauerhaft abgenommen, gertenschlank wird er nie werden, das würde auch nicht zu ihm passen) sieht die dicke Rolex für meinen Geschmack gut aus. Aber das ist halt Geschmackssache. Ich liege um die 80 Kilo, da darf die Uhr auch halb so dick sein.
Da fällt mir übrigens die Geschichte in einem Biker-Café im Ahrtal Nähe Nürburgring ein, wo am Nebentisch ein Biker davon erzählte, dass er seine BMW jetzt um x Gramm leichter bekommen hat durch einen sehr teuren Austausch ganzer Schraubensätze: von Standard auf hochfest und ultraleicht! Der Typ allerdings lag in der Gewichtsklasse Ü150. Ich musste mich echt zusammenreißen!