CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Materialschlacht kontra Wissen

Hallo, Michael,
nochmal kurze Nachfrage zu Deiner Buchempfehlung:
Finde bei Amazon folg. Titel:
"Nikon Fotoschule I" v. Roland Kiefer -liege ich da richtig?

Gruß, Henning
 
Yep! Treffer.

Es heißt zwar "Nikon Fotoschule", ist aber eine allgemeines, sehr gute Schulbuch. Natürlich wird ganz zum Schluß auch auf das Nikon-Equipment hingewiesen, aber dieses Kapitel ist sehr klein und außerdem, nach über 20 Jahren........ :)

Der Buchhandel hat vor vielen Jahren schon mal angekündigt, dass bald eine zweite, modifizierte Ausgabe kommen sollte. Doch irgendwann waren die Ankündigungen weg und sie kam nie.

Grüße,
Michael
 
Klaus J. schrieb:

"Die wirklichen Schritte waren z.B. TTL, Zeitautomatik, Autofocus und VR."

Hallo und guten Tag,

das sollte nun aber doch noch ergänzt. Ein ganz großer Schritt für die Fotografie - mehr für den technischen Prozess - war doch die völlig neue Entwicklung der Digitalen Bildaufzeichnung. Anfangs nur im industriell technischen Bereich, jetzt aber in höchster Qualität (sicherlich längst nicht am Ende der Entwicklung) und für alle die fotografieren, Bilder gestalten auch erschwinglich! Das ist nun doch ein Schritt in der Entwicklung - der unbedingt dazugehört!

Und was wäre die ganze Digitalfotografie - so wie sie aktuell ist - ohne freiprogrammierbarem Computer ? Auch hier zwei Wege, die einen, die alles ins unrealistische verändern wollen, die anderen, die jetzt ohne Entwickler, Fixierbad und Vergrößerer die Vorlage optimieren wollen.

Bei all dem ist solides Wissen, ein geschultes Auge und schöpferisches Genie für ein Spitzenfoto erforderlich. Ohne das - trotz supersonder Image-Ausrüstung von NIKONS oder CANONS - ist da nichts zu machen. Aber schön ist doch ist das Gefühl, wenn alle Technik reibungslos nach Programm funktioniert.

Ich habe meine NIKON DigiTTL-2-Gigabyte Auflösung und Helicopt-Motivsucher wieder abbestellt, ebenso den Dachträger für die Ausrüstung.

Danke für diese lebensnahe Philosophie.
 
Hallo,

ja, natürlich, ich stimme in allem überein und betrachtet man die Geschichte der Fotografie insgesamt, dann gehören noch viele andere große Meilensteine dazu.
Ich meinte hier speziell die Kameras und Objektive von denen uns die Marketing/Werbeabteilungen weismachen wollen, dass sie nach 2 Jahren schon so veraltet sind, dass man damit eigentlich gar nicht mehr arbeiten kann, oder Funktionen unverzichtbar sind, die man nur in Profikameras findet. So werden Begehrlichkeiten geweckt, die zu immer grösserer Aufrüstung führen, ohne dass sich das in der Qualität der Bilder irgendwie niederschlägt, obwohl der Käufer vielleicht überzeugt ist nun bessere Bilder zu machen, wenn er eine höherwertigere oder neuere Kamera erwibt.
Der Eröffner dieses Threads wollte ja zu recht zeigen, dass dieses ein Irrweg ist und eine Investition in Ausbildung vielleicht weiter führt als eben eine Materialschlacht zu führen.
Die Kameraindustrie hat ein anderes Interesse, nachdem das Pixelrennen fast zu Ende ist, kommt der Rausch-Hype und wenn morgen auch die D3 im Vollformat auf dem Markt ist, wird man wenig später im DX Format eigentlich keine gute Bilder mehr zustande bringen. Dann rennen wir wieder los und kaufen, nicht nur Bodys, sondern viele schöne neue Vollformatobjektive, auf das die Bilder besser werden.
Nichts für Ungut, Klaus
 
Michael schrieb am 07. August 2007 - 16:32 Uhr:

'Denn wenn man hier den einen oder anderen Thread liest, könnte ein Hobbyfotograf davon ausgehen, das mit günstigem oder alten Equipment keine vernünftigen Fotos machbar wären.'

Dieser Ansatz ist schon bei Andreas Feininger u.a. in seinen Vorworten zu finden. D.h. das Thema ist ebenso alt, wie offensichtlich immer noch aktuell. Dank der Werbemaschinen der Hersteller.

Frank
 
Aaaaso,

kenne mich da nicht so aus, was berühmte Fotografen betrifft. Außer eben so ein paar Geläufige.

Michael
 
Hallo Michael,

Die G2 kam noch zu D-Mark-Zeiten und hatte einen UVP von rund 2400,- DM. Ich hatte damals mit ihr geliebäugelt - und mich dennoch für eine S40 entschieden. Die war zwar auch sehr teuer (UVP 2000,- DM), aber ihren Preis wert. Fand ich.

Nur so zur Info ;-)

Ciao Matthias
 
Wissen kontra Material...


also, ich habe eigenartige (traurige) Beobachtungen gemacht. Ich selbst bin erst seit der digitalen Epoche am Fotografieren und habe mich einem Club Gleichgesinnter aus der Region angeschlossen: Fast alles alte Analog-Veteranen.
Alle dort genau das Gegenteil: Keine Naturfotografie, viel Architektur, Akt, etc... und alle schon seit Kindesbeinen in der Dunkelkammer aufgewachsen. Mit WISSEN, welches ich als rein digitaler wie ein Schwamm aufsauge. Selbst Ansel Adams Zonentechnik kann man auf Digital anwenden...

Und nun meine (traurige) Beobachtung: Wärend ich das analoge Hintergrundwissen suche, wechseln die alten Hasen gerade zu Digital und: Viele scheinen alles zu vergessen, was sie Jahrzehnte lang beherrscht haben.
Ein dunkles Objekt im Gegenlicht... Ja, da benutzt man den Aufhellblitz. Was macht man in digitalen Zeitalter? Man wirft all sein Wissen über Bord, nimmt den totalen Müll auf und erzählt dann stolz, wie man den Mist in einer dreistündigen Photoshopsitzung mit "Tiefen und Lichter" so toll hat rüberbiegen können...
Und bei der anschließenden Fachsimpelei geht es dann darum, ob es mit irgendeinem anderen Programm besser geht... und niemand kann sich daran erinnern, dass es mal sowas wie Blitzgeräte oder Reflektoren gab...


Je hochwertiger das Material, desto mehr scheint es zum Schl&en einzuladen / zu verführen.


Schade eigentlich. Und zum Glück sieht man es auch (oder erst recht ?!?!!!) einem digitalen Bild an, ob es handwerlich korrekt geschaffen wurde. Und mit einem Reflektor und korrekter Belichtung kommt auch ein 1.000,00 € Photoshop nicht mit... auch nicht, wenn man noch mal 200,00 € in ein NIK-Filter-PlugIn investiert...

Der Reflektor ist billiger - und besser.
Das scheinen viele zu vergessen...


In diesem Sinne, Grüße,

Axel
 
Matthias Bunte schrieb am 08. August 2007 - 18:35 Uhr:

'Die G2 kam noch zu D-Mark-Zeiten und hatte einen UVP von rund 2400,- DM'

Hi,

ich bin mir sicher, kurz nach dem Erscheinen nicht über 1.000 DM gezahlt zu haben.

@Axel

Axel Böhme schrieb am 08. August 2007 - 18:38 Uhr:

'Was macht man in digitalen Zeitalter? Man wirft all sein Wissen über Bord, nimmt den totalen Müll auf und erzählt dann stolz, wie man den Mist in einer dreistündigen Photoshopsitzung mit "Tiefen und Lichter" so toll hat rüberbiegen können... '

Da bin ich auch durch. Und nun besinne ich mich wieder auf einigermaßen korrekte Fotografie. Denn die zusätzliche Zeit am PC ist mir dann doch zu schade. Alles, was vorher berücksichtigt wird, muss nachher keine unnötige Zeit kosten.

Und mal eng genommen: Wo in einem Foto keine Information vorhanden sind, kann man auch keine herausholen. Obwohl man es wiederrum auf üblichen Fotogrößen nicht sehen wird.

Grüße,
Michael
 
Halli Hallo

Deshalb höhrt man ja von allen Seiten: Digital geht es nicht ohne EBV.
Aber wenn dann selbst der Bildausschnitt erst am Motitor zurechtgestuzt werden muß.

Gut gesprochen Alex, und auch Michael, fein daß nicht nur ich so denke.
Beim durchlesen diverser Foren hatte ich immer das Gefühl, das Wissen, das ich mir bei analog angeeignet habe, benötige ich zum großen Teil für digital nicht mehr da eh nur noch geknipst wird und dann stundenlang am PC "verbessert" (was nicht da ist kann ich auch nicht verbessern und das wichtigste in jeder Tätigkeit ist ein ordentliches Ausgangsmaterial).

Ohjeoje, da könnt ich mich zu sehr darüber auslassen...
z04_haudrauf.gif


Hatschi
 
Guten Abend allseits

@ Michael : Klasse Fotos und das erst noch mit einer Kompaktcam.
z02_respekt.gif



Ich bin ja auch neuling auf dem Gebiet Fotografie und doch stolzer besitzer einer D200. Ich denke auch, das mir eine Kompaktcam in einigen Situationen reichen würde aber bei Sport naja....... was mein Hauptgrund war zu dieser teuren Cam.
Ich habe mich auch erst jetzt so richtig für Fotografie Interessiert seit ich Sie habe. Klar, eine gute Ausrüstung bringt nichts wenn das wissen fehlt.
Viele Leute kennen ja auch nicht all Ihre möglichen einstellungen die sie einstellen könnten an Ihrer Kompaktcam, wie auch wenn man sich nicht damit beschäftigt.....

gute Nacht
Nic
 
Hallo Michael,

Michael schrieb am 08. August 2007 - 19:09 Uhr:

'ich bin mir sicher, kurz nach dem Erscheinen nicht über 1.000 DM gezahlt zu haben.'

Ich fürchte, Du bist dem DM / Euro Wechsel zum Opfer gefallen ;-) Die Kamera kam im Oktober 2001 heraus - und am 1.1.2002 kam der Euro...

OK, 2300, nicht 2400 - aber war schon die rechte Größenordnung...

Ciao Matthias
 
....aber wenn selbst der bildausschnitt erst am monitor zurechtgestutzt werden muß,...
ja aber warum denn auch nicht? als hobbyfotograf werde ich nie das wissen eines profis bekommen und auch nie die ausbildung. ich bin von beruf drucker, habe also schon mit bildern und farbe zu tun aber wenn ich mich mit manchem meiner kollegen unterhalte, die reprofotograf gelernt haben, dann komm ich mir schon sehr unwissend vor. natürlich gibt es einige, die nach wie vor mit ihren leicas und festbrennweite analog und schwarzweiß ohne autofocus bilder auf film bannen und sie dann noch selbst in ihrem hobbykeller entwickeln. bilder, wie ich sie nie schaffen könnte. aber diese kollegen können auch nicht meine art von fotos knipsen. und so freuen wir uns gegenseitig, wenn uns mal ein besonderes pic gelungen ist, egal auf welche art, betrachten es gemeinsam und sparen auch nicht mit kritik oder aber auch anerkennung. ich werde wohl mein wissen noch erweitern können und das macht ja jeder, nehme auch tipps gerne an. eigene fotos auf die ich noch vor 2 jahren mächtig stolz war, möchte ich heute oft gar nicht mehr ansehen, so grauenvoll kommen sie mir vor. pixelwahn hin oder her, die fuji s602 war ein meilenstein im gegensatz zu meiner ixus und obwohl sie viel unhandlicher war, blieb die ixus selbst beim mountainbiken dann zu hause und wurde schließlich verscherbelt. als dann die s2 gebraucht erschwinglich war und ich mir meinen damaligen traum entlich erfüllen konnte, führte dann die s602 ein schattendasein und wurde verkauft. egal welche kenntnisse man hat, ein besseres werkzeug verzeiht fehler und macht vieles leichter. ich habe zwar meiner frau eine pocketcam gekauft- f31fd, ich selbst rühr das ding aber sehr selten an, da ich dann keine freude an den bildern habe - und darauf kommst ja letztlich an. der berufsfotograf braucht ein top werkzeug, um gewisse ansprüche befriedigen zu können. der hobbyfotograf braucht ein werkzeug an dem er freude haben kann, egal wie alt, modern oder teuer, aber ohne freude wird er sein hobby nicht lang ausüben. das ist nicht nur beim fotografieren so, gibt es doch auch nichtraucher mit einer feuerzeugsammlung und auch die freizeitradler kommen oft mit den teuersten bikes daher. manchmal möchte man meinen, je dicker der bauch, um so teurer das bike. na und?
138697.jpg
 
irgendwie hat`s mir den text nicht mitgenommen. auch obiges foto wurde im shop beschnitten und etwas geschärft. war nur die brust meiner frau - der oma - mit drauf, die auf die kleine aufpasste, da sie ja auf einem tisch saß.
gruß aus wien, franz
 
da es in der galerie nicht klappt, schmeiß ichs hier rein und geh schlafen. auch ein ausschnitt, aber die gelegenheit gibts ja auch nicht so oft!
138700.jpg
 
Halli Hallo

Ich überlege mir schon im Sucher was ich am/im Bild haben möchte.
Ohne Dunkelkammer im Keller habe ich das ja bei analog auch machen müssen, oder ist das verschwendete Zeit sich die Bildsituation genau zu betrachen, Freude daran zu haben (weil wegen irgend etwas will ich ja genau davon ein Bild machen) und nicht einfach *klick* und witer zum nächsten Objekt meiner Begierde.

Hatschi
 
franz denner schrieb am 09. August 2007 - 0:59 Uhr:

'....aber wenn selbst der bildausschnitt erst am monitor zurechtgestutzt werden muß,...
ja aber warum denn auch nicht? '

Hi,

meine persönliche Schwäche ist, dass ich den fotografierten Bildausschnitt teilweise zu eng nehme. Also so, wie er auf dem endgültigen Papierfoto sein sollte. Und mich dann später ärgere.

Denn in der Regel wird ein Foto noch beschnitten aufgrund des Größenverhältnisses. Ein 13 x 18 cm Foto wird man niemals ohne Beschnitt hinbekommen. Und war man so dumm, den Endausschnitt schon zu fotografieren, erlebt man sein blaues Wunder.

Daher: Lieber großzügigen Ausschnitt wählen und hinterher zurecht schneiden. Denn das ist doch wirklich ein äußerst zeitsparender und sehr leicht ausführender Schritt am PC.

Grüße,
Michael
 
Michael schrieb am 09. August 2007 - 7:58 Uhr:

'Daher: Lieber großzügigen Ausschnitt wählen und hinterher zurecht schneiden. Denn das ist doch wirklich ein äußerst zeitsparender und sehr leicht ausführender Schritt am PC. '
Sehe ich genauso. Und wenn es beim Fotografieren mal schnell gehen muss, stimmt die Komposition bei mir nur in Glücksfällen wirklich. Dann setze ich einfach die digitale Schere an und gut ist es. (Meistens)
proud.gif


Grüsse, Toni
 
Zurück
Oben