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Photoshop - Man lernt nie aus

Als erstes habe ich mir mal gekennzeichnet, was mich an diesem Bild stört. Auch das ist eine Vorgehnsweise, die ich mir an meinen Bilder angewöhnt habe einfach auch deswegen, weil ich störende Äste nicht sehe oder mir bei der Aufnahme sage, das kann dann weg oder was halt auch immer.

Ich habe hier mit Farben gearbeitet.

IMGP3332-bemerkungen.jpg

Blau links: Das ist das, was mich bei meinen Bilder immer stört. ich sage dann immer, da hängt was lustlos ins Bild. Es irritiert und kann daher weg.
Blau oben: kann ein Sensor oder Wasserfleck auf Objektiv sein und kann somit auch weg.
Rot: Diese Bereiche sind zu dunkel.
Gelb: Der Himmel ist hier immer noch sehr hell. Weiter abdunkeln ist hier wahrscheinlich nicht hilfreich, verliert man in den dunklen Bereichen noch mehr Inhalt.
Orange: keine Struktur, kann man da etwas hervorholen.
Grün: stürzende Linien. Da bin ich aber kein Meister und muss meistens damit leben.
Ich finde das Bild flau, es fehlt Klarheit und Struktur und die Reliefs dürfen schon hervorgehoben werden, falls das geht.

Wie gesagt, eine Bildanalyse von mir, wie ich es immer mit meinen Bilder mache bevor ich mit der Bearbeitung anfange, wenn ich finde, ich komme an ein Ziel. Ansonsten lasse ich es dann sein oder heute, schaue mal wie es "Youtube" macht.

Und nochmals, es ist meine Interpretation und meine Meinung.
 
Jetz kommt der schwierige Teil, Beschreibung meiner Bearbeitung. Oder soll ich zuerst "mein Resultat" zeigen?
Mmh, mal überlegen.
 
Oh heja, mir war zu diesem Zeitpunkt nicht klar, wie Ich Camera-RAW in PS "speichere", so dass ich diese "Vorbearbeitung" weiterhin zur Verfügung habe.
Da muss ich nochmals hinter das Bild.
 
Aber habe die Bearbeitungen doch irgendwie gescreenprintet.
 
Der Himmel ist hier immer noch sehr hell. Weiter abdunkeln ist hier wahrscheinlich nicht hilfreich, verliert man in den dunklen Bereichen noch mehr Inhalt.
Das verstehe ich nicht. In jedem raw-konverter - selbst auf dem Handy - gibt es die Möglichkeit, die Lichter gezielt anzusteuern, ohne das die Tiefen in Mitleidenschaft gezogen werden. Insofern sollte es kein Problem sein, den Himmel etwas abzudunkeln. Oder habe ich hier etwas falsch verstanden?
 
IMGP3332-Himmel.jpg
Der Himmel habe ich maskiert und die Belichtung und weiss stark zurückgenommen. Kontrast und Schwarz habe ich mehr dazugegeben.
 
IMGP3332-Motiv.jpg

Danach habe ich die Maske umgekehrt, Kontrast erhöht, die Tiefen angehoben, weiss und schwarz leicht angehoben. Die Lichter habe ich auch hier zurückgenommen.
 
Was auch immer lohnt anzuschauen ist die Anpassung von Struktur, Klarheit und Dunst entfernen.
Aber ich kann das hier an diesem Bild nicht mehr sagen ob ich das gemacht habe.
Aus eigener Erfahrung ist das etwas was sich meistens lohnt.
 
Stürzende Linien. Es hat ja einige schiefe Linien. Ich denke mir, eine moderate Ausrichtung der Senkrechten lohnt sich sicher. Ich hätte vorgeschlagen sich am Zaun oder am mittleren Bogen zu orientieren.
Meine Interpretation:
Da es eine WW-Aufnahme von der Seite ist und wahrscheinlich auch die Kamera nach oben (?) gerichtet wurde, kann man stürzende Linien nicht vermeiden.
Aber eben, ist nur eine Vermutung.

Aber eben, stürzende Linien ausgleichen ist nicht meine Sache.
 
Eine Bemerkung zum Schluss. Ich sage nicht, dass meine Bearbeitung des Weisheits letzter Schluss ist. Es ist nur eine Möglichkeit.
 
Moin Dieter,
danke für die detaillierte Beschreibung Deiner Herangehensweise :)
Da ich ja meine Bilder in DxO bearbeite, ist der Workflow ein anderer und die Werkzeuge sehen anders aus. Aber letztlich kann man damit ähnliche Ergebnisse erzielen. Ich bin nur manchmal ungeduldig und vielleicht zu schnell zufrieden.

Da es eine WW-Aufnahme von der Seite ist und wahrscheinlich auch die Kamera nach oben (?) gerichtet wurde, kann man stürzende Linien nicht vermeiden.
Allein am Größen-Verhältnis zwischen dem Triumphbogen und den Menschen an seinem Fuß ist zu erahnen, wie stark ich die Kamera nach oben schwenken mußte. Mich stören diese stürzenden Linien nicht wirklich.
 
wie stark ich die Kamera nach oben schwenken mußte. Mich stören diese stürzenden Linien nicht wirklich.
Danke Fritzi. Es ist dein Bild und deine Bearbeitung. In erster Linie musst du zufrieden sein. Da du es aber veröffentlichst, setzt du es der "Betrachtung und der Kritik" aus. Von diesem Augenblick an, gehört es nicht mehr dir alleine. Es hat dann eine Wirkung auf den Betrachter.
Er bildet sich eine Meinung, quasi Daumen rauf oder runter.
Das muss zwar ein Fotograf nicht interessieren solange er nicht davon leben muss.

Das wäre mal ein Thema um darüber zu reden.

Ich finde stürzende Linie, wie übrigens auch schräger Horizont, als störend, aber nicht immer vermeidbar. Aber ich bin der Meinung, dass das Hauptmotiv, so weit es geht, irgendwie doch senkrecht orientiert sein sollte.

Aber eben, es ist ja meine Meinung.
 
Moin Dieter,
Da du es aber veröffentlichst, setzt du es der "Betrachtung und der Kritik" aus.
Und das mit voller Absicht - ich möchte konstruktiv kritisiert werden, denn nur dadurch kann ich lernen.

Aber ich bin der Meinung, dass das Hauptmotiv, so weit es geht, irgendwie doch senkrecht orientiert sein sollte.
Das auf jeden Fall. Darauf achte ich mit Hilfe der im Sucher eingeblendeten Wasserwaage bereits bei der Aufnahme. Dann stürzen Linien großer Gebäude, aber sie tun das in der Regel symmetrisch bzw. so, dass es auf mich nicht unnatürlich wirkt. Wenn ich vor so einem riesigen Triumphbogen stehe, wirkt der am oberen Ende deutlich schmaler, als unten.
In diesem Bild steht der Bogen nicht in der Bildmitte, wodurch natürlich die Symmetrie der stürzenden Linien leidet. Ich bin aber nicht sicher, ob das geradegezogen nicht seltsam aussähe. Käme mal auf einen Versuch an.
 
Moin Dieter,

Und das mit voller Absicht - ich möchte konstruktiv kritisiert werden, denn nur dadurch kann ich lernen.


Das auf jeden Fall. Darauf achte ich mit Hilfe der im Sucher eingeblendeten Wasserwaage bereits bei der Aufnahme. Dann stürzen Linien großer Gebäude, aber sie tun das in der Regel symmetrisch bzw. so, dass es auf mich nicht unnatürlich wirkt. Wenn ich vor so einem riesigen Triumphbogen stehe, wirkt der am oberen Ende deutlich schmaler, als unten.
In diesem Bild steht der Bogen nicht in der Bildmitte, wodurch natürlich die Symmetrie der stürzenden Linien leidet. Ich bin aber nicht sicher, ob das geradegezogen nicht seltsam aussähe. Käme mal auf einen Versuch an.
Machen wir es doch mal, darf heute aber noch Lesungen fotografieren, würde aber das Bild nochmals so bearbeiten, dass dann die Bearbeitung in PS gespeichert ist.
 
Moin Dieter,
ob ich heute Zeit und Ruhe habe, mich dem Bild nochmal intensiv zu widmen, weiß ich nicht - morgen geht‘s auf Tournee.
 
1710344546728.png


Hier mein Printscreen für das Histogramm welches wir inm Thema ROM von Fritzi dangesprochen haben.
Die dunklen Töne habe ich auf 5 und die Hellen, wie gezeigt auf 240 gesetzt.
Aber ich musste die Bearbeitungen nochmals durchführen. Die Planzen/Bäume rechts haben noch Potenzial. Da sollte ich nochmals Youtube starten und die Bäume aufhellen. Da liegt noch einiges drin.
 
Moin Dieter,
diese Version ist auf jeden Fall knackiger - für mich schon an der Grenze zum etwas künstlichen HDR-Look.

Ich habe mich mit DxO auch nochmal daran gesetzt und habe das Bild komplett neu bearbeitet:

IMGP3332_1_DxO.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3 Mark III
  • 20.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/250 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 200



Und hier ein Screenshot, der zeigt, wie dunkel das Original ist, dafür aber auch in den hellsten Anteilen noch Zeichnung hat:

Konstantinsbogen Bearbeitung.jpg

Spannend!
Ich bin immer wieder erstaunt, was sich aus den Bildern, vor allem den dunklen Anteilen, herausholen lässt!
 
Super Fritzi

Also HDR ist für mich kein Thema. Eine solche Bearbeitung liegt nicht in meinen Interessen.
 
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