Klaus,
beeindruckende Beispiele und IQ mit dem 10-18mm! Die sind sicher aus der Zeit vor dem neuen 16-35 oder würdest du das heute auch noch machen?
Ich habe wider etwas sehr exotisches.
zum Digitalisieren:
Sony A7R, Balgen (Nikon Typ) und Leitz Focotar 50mm/4.5
Nach einigen Experimenten ist das jetzt für mich die ideale Lösung zum Digitalisieren von Negativen und Dias.
Bei einer Auflösung von rund 5000 Pixel auf der kurzen Kante der A7R, also auf 24mm entsprechend etwa ein Zoll,
entspricht das einem Scanner mit 5000 DPI Auflösung!
Und das bei einer
"Scannzeit" von 1/125 sec. Wenn alles eingestellt ist,
brauche ich für einen 6er Streifen ca. 10-20 Sekunden - schneller geht es mit der Auflösung wohl kaum. Da lohnt es auch nicht, sich die Bilder vorher genau anzusehen und zu selektieren. Das dauert länger als eben fotografieren und nachher zu selektieren.
weitere Vorteile neben der Geschwindigkeit:
Balgen gibt es sehr preisgünstig, hatte ich aber noch von den Nikkons,
das Leitz Focotar Vergrößerungsobjektiv mit M39 mm Anschluss gab es für ca. 40€,
einen Adapter von Nikon auf 39mm für knapp 10€
es geht jeder Blitz mit manueller Einstellung, Slave Funktion oder mit externer Funkauslösung (der Sender fehlt hier auf der A7R, da ich ihn für die Aufnahme brauchte)
Nachteil:
keine Profile für Farbnegativ-Filme wie bei Scannern
man bekommt natürlich ein Negativ und muss es in PS invertieren (hoffentlich gibt es die Funktion im neuen LR6, bisher geht es nicht in LR5)
auf dem Bild fehlt die Abdeckung zwischen Objektiv und Filmhalter gegen das Blitzlicht!
das 50mm Objektiv ist an der Grenze, kürzer kann das Balgen nicht eingeschoben werden, deshalb kam dann noch ein 80mm dazu (s.unten)
für senkrechten Aufbau an einer Reprosäule ist dieses Balgen nicht geeignet. Die Führung ist zu kurz und der Fokus verschiebt sich immer, wenn man nach dem Fokussieren das Balgen wieder arretiert.
Deshalb habe ich mir zum Schluss noch ein Leica R Balgen geleistet. Bei dem ist die Traktion und Führung perfekt. Foto davon habe ich zur Zeit nicht.
1)
- SONY - NEX-6
- 24-70mm F4 ZA OSS
- ƒ/8
- 1/160 sec
- Pattern
- Manual exposure
- ISO 800
es geht aber auch ohne Blitz
hier ist es noch die NEX-6 auf einem kleinen Reprostand (inzwischen habe ich einen richtigen Reprostand und der hält das alles erheblich stabiler.)
Das Besondere hier:
ich benutze das Tablet als Lichtquelle! Ich habe ein rein weißes Bild erzeugt, in dem ich den weißen Hintergrund einer email auf das volle Format vergrößert und als screen shot gespeichert habe. Die Farbtemperatur ist sehr neutral (Samsung).
Im Boden ist ein Loch für das Durchlicht des Tablet, darunter oberhalb des Tablet eine geätzte Glasscheibe als Diffusor, da sonst u.U. das Muster der LEDs vom Tablet Einfluss hat oder zu sehen ist. Bei einem AF Makro fokussierte es immer durch den Film durch auf das LED Muster.
Dazu sollte man noch einen Fernauslöser benutzen, da mit den Tablet natürlich längere Belichtungszeiten anfallen.
Hier auf dem Bild ein 30€ Mini-Reprostand mit Metabones Adapter von Sony E auf Leica R, ein Leica R Zwischenring für 1:1 und das Leica Makro-Elmarit-R 60mm (viel Linse fürs Geld)
2)
- SONY - ILCE-7R
- FE 24-70mm F4 ZA OSS
- 48.0 mm
- ƒ/5.6
- 1/3 sec
- Pattern
- Auto exposure
- -3
- ISO 200
hier mit dem
80mm Rodagon Vergrößerungsobjektiv
und ausgezogenem Balgen zwischen Objektiv und Filmhalter gegen Fremdlicht
3)
- SONY - NEX-6
- 24-70mm F4 ZA OSS
- ƒ/7.1
- 20 sec
- Pattern
- Manual exposure
- ISO 100
zwei Ergebnisse von Dias mit dieser Konstruktion.
Dies Foto wurde mit Weichzeichner aufgenommen, also kein Effekt durch scannen oder Bearbeitung.
4)
- SONY - NEX-6
- E 30mm F3.5 Macro
- 30.0 mm
- ƒ/6.3
- 1/6 sec
- Pattern
- Auto exposure
- -1
- ISO 200
5)
- SONY - ILCE-7R
- ----
- 10 sec
- Pattern
- Manual exposure
- ISO 100
VG
dierk