CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Spaß mit der A7/A7R

Wirklich gute Objektive verlieren nach einer Weile kaum noch oder gar nicht an Wert. Wenn Sie aus der Produktion sind und einen legendären Ruf haben, können sogar ganz enorme Preissteigerungen stattfinden. Ein Voigtländer Apo Macro 2,5/125 wurde bei Foto Brenner mal für 600 € verkauft und erzielt heute Phantasiepreise von über 2.000 €.
Und natürlich folgt der Gebrauchtmarkt auch dem Neumarkt. Der schwache Euro hat Folgen für die Preisentwicklung. Und ganz sicher spielt auch die Adaptierfähigkeit der Systemkameras ein Rolle bei der Nachfrage nach „vergessenen“ Juwelen. Hier ist z.B. auch eines, das man um die 800 € erwerben kann, auch nach über 25 Jahren „Highly recommended“.
Gruß
Klaus
 
Die lokalen Händler sind ja auch nicht dumm und setzten ihre gebrauchte Ware auch bei ebay ein.
Ich bin oftmals positiv überrascht, wenn ich ein 30-50 Jahre altes Objektiv noch gut an einer Kamera einsetzten kann.
Bei den aktuellen und deren verbauten Materialien bin ich mir da nicht so sicher, ob es nach diesem Zeitraum überhaupt noch funktioniert.
 
Glatte Reflexion
App für Sony NEX und Alpha Kameras

Auszug aus der Beschreibung:
Diese App lässt Sie einfach magische Langzeitbelichtungsfotos aufnehmen, für die man normalerweise einen ND-Filter benötigt.

ich habe erste Tests gemacht mit der A7R.

Es werden bis zu einige hundert Aufnahmen im geschätzent Sekundentakt in der Kamera übereinander belichtet und am Schluss ein Bild erzeugt. Das erzeugt einen Effekt wie bei einer Langzeitbelichtung, aber sicher nur, wenn die Bewegungen (der Wolken) nicht zu schnell sind.

Der große Vorteil gegenüber ND Filtern, man kann bei jedem noch so hellen Licht fotografieren!
Ansonsten gelten die gleichen Bedingungen wie bei jeder Langzeitbelichtung. Die Wolken werden am Besten, wenn sie schnell und quer zur Aufnahme ziehen. In meiner Umgebung ist leider mit Architektur ohne Bäume nicht viel zu machen und, wie hier zu sehen, werden die Bäume natürlich alle stark verwischt. Ohne Wind gibt es auch keinen schnell ziehenden Wolken.
Ich hatte gehofft, dass das Wasser schön milchig grau wird, aber selbst bei 90 Aufnahmen und viel Bewegung ist der Effekt nicht so richtig gut.
Ich werde es noch einmal zusammen mit ND Filter versuchen, um noch längere Zeiten zu bekommen und den Verschluss nicht zu sehr zu belasten.

Es sind auch Aufnahmen ab 2 Bildern möglich, könnte also bei Nachtaufnahmen das Rauschen eliminieren!

Mir tut der Verschluss Leid. Bei der A7R rattert da einiges an Mechanik! Bei der neuen A7R II mit 500.000 Auslösungen ist das sicher kein Problem.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass es nicht richtig scharf ist, liegt vielleicht an den Vibrationen durch den Verschluss. OSS sollte man natürlich ausschalten.

1) ca. 90 Aufnahmen, viele dichte Wolken
bild-03.jpg
  • SONY - ILCE-7R
  • FE 16-35mm F4 ZA OSS
  • 17.0 mm
  • ƒ/11
  • 1/80 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • ISO 100


2) ebenfalls ca. 90 Aufnahmen
bild-02.jpg
  • SONY - ILCE-7R
  • FE 16-35mm F4 ZA OSS
  • 16.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/400 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • ISO 100


3) 64 Aufnahmen, Wolken mit blauem Himmel
bild-01.jpg
  • SONY - ILCE-7R
  • FE 16-35mm F4 ZA OSS
  • 24.0 mm
  • ƒ/8
  • 1/400 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • ISO 100


VG
dierk
 
noch eine Ergänzung.
Einzige Voraussetzung ist ein Stativ, ansonsten ist natürlich jedes Objektiv dafür einsetzbar! Keine teuren ND Filter.
Bei anderen Testaufnahmen liefen Personen durch das Bild, die nachher nicht mehr zu sehen sind!
VG
dierk
 
Das ist wirklich interessant. Diese dynamische Kraft in den Wolken ist stark. Da kann man die Unschärfe in den Bäumen mal vergessen.
Tolle Fotos! In S/W richtig klasse in ihrer Wirkung. :daumenhoch_smilie:
 
Sehr schön, diese App habe ich noch gar nicht ausprobiert. Mit der A7R würde ich das nicht machen, eher die A6000 noch besser natürlich die A7R II mit lautlosem elektronischem Verschluss.;)

Gruß
Klaus
 
90 Aufnahmen im Sekundentakt? Mit der A7? Klar, dass da keine Passanten auf den Bildern sind. Die fliehen ja vor dem Lärm des Maschinengewehrs :z04_Flucht:
 
Hallo liebe Freunde des Lichts,
Das ist ja ähnlich dem Highresprinzip nur das es hier nicht zum schärferen darstellen kleinster Teile benutzt wird.
Die Unschärfe in den Bäumen hat man immer wenn es nicht gerade vollkommen windstill ist.
Da hilft auch kein teurer Graufilter. Aber ich sehen das als annehmbare Alternative, wenn mal kein Graufilter zur Hand ist.
Aber der Graufilter ist nun mal schonender für den Verschluss der Kamera.

LG
Denis
 
Aber der Graufilter ist nun mal schonender für den Verschluss der Kamera.

Und außerdem sehr gut kombinierbar mit einem Live-Preview: Einfach Verschluss aufmachen und so lange offen lassen, bis einem das Bild bzw. das Histogramm gefällt.

Grüße,

Heiner
 
Und für Blinde wie mich sogar mit nem Tablet noch besser zu verfolgen.
Und das bisschen rechnen ist ja wohl auch kein Thema!

LG
Denis
 
Ach ich rechne das fast so schnell aus wie das Tablet braucht um die App zu laden. (wenn es denn wirklich eine gibt) :z04_beleidigt:
 
Was gibt es da zu rechnen? Die Belichtungsmessung der Kamera hat keine Probleme mit einem ND-Filter.

Ach so, früher, bei (D)SLRs ... :z04_Flucht:
 
  • Like
Reaktionen: kjh
ach ich bin doch so altmodisch
 
Aber ich sehen das als annehmbare Alternative, wenn mal kein Graufilter zur Hand ist.
Aber der Graufilter ist nun mal schonender für den Verschluss der Kamera.
"kein Graufilter zur Hand" - ich habe nur 2 ND Filter mit unterschiedlichen Gewinden, also für die meisten Objektive keinen ND Filter.

Dazu kommt ein weiterer gravierender Unterschied zum ND Filter: mit dieser Technik machst du auch Aufnahmen bei sehr hellem Licht mit bis zu 256 Aufnahmen und ggf. mit 1/4000 Sek. und offener Blende, wo du mit ND Filter kein oder kaum das Ergebnis bekommst.

Aus meiner Sicht ist es eine interessante Ergänzung für Langzeit, die man sicher immer unter Berücksichtigung der Belastung für den Verschluss einsetzten wird.

Hier ein Beispiel mit ND 3.0 1000x Filter, Blende 16, 64 Sekunden, 35mm Brennweite

bild-01.jpg
  • SONY - ILCE-7R
  • ----
  • 64 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • ISO 50


VG
dierk
 
Moin,

ich habe nur 2 ND Filter mit unterschiedlichen Gewinden, also für die meisten Objektive keinen ND Filter.

Tja, meine Graufilter sind eckig und lassen sich an gar kein Objektiv schrauben. Dafür kann ich sie aber in meinen Filterhalter schieben. Zusammen mit 'nem Verlaufsfilter, der bei vielen Landschaftsaufnahmen durchaus wichtig und hilfreich ist.

Dazu kommt ein weiterer gravierender Unterschied zum ND Filter: mit dieser Technik machst du auch Aufnahmen bei sehr hellem Licht mit bis zu 256 Aufnahmen und ggf. mit 1/4000 Sek. und offener Blende, wo du mit ND Filter kein oder kaum das Ergebnis bekommst.

Das stimmt so nicht. Deine 256 Aufnahmen entsprechen einer Verlängerung von 8 Blendenstufen. Bei einer 1/4000 sek. Grundbelichtung kommst Du auf eine summierte Belichtungszeit von 1/15 sek. Wenn ich dagegen meinen "Big Stopper" mit -10EV (aka 1000x) davor setze, liege ich unter identischen Bedingungen bei 1/4 sek. Das ist also schon viermal so lange wie das Programm kann. Bei Bedarf ließe sich das noch mit dem "Little Stopper" mit -6EV (aka 64x) kombinieren. Dann wäre ich schon bei 16 Sekunden. Um das mit dem Programm zu erreichen, müsste die Kamera 1.000 bzw. 64.000 Einzelaufnahmen machen.

Insofern ist das Programm kein vollwertiger Ersatz für einen richtigen ND-Filter.

Grüße,

Heiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Tja, meine Graufilter sind eckig und lassen sich an gar kein Objektiv schrauben. Dafür kann ich sie aber in meinen Filterhalter schieben. Zusammen mit 'nem Verlaufsfilter, der bei vielen Landschaftsaufnahmen durchaus wichtig und hilfreich ist.

Meine sind ebenfalls eckig, denn Steckfilter sind variabler und auf Dauer auch günstiger, als sich für jedes Objektiv eigene Filter zu kaufen.

Das stimmt so nicht. Deine 256 Aufnahmen entsprechen einer Verlängerung von 8 Blendenstufen. Bei einer 1/4000 sek. Grundbelichtung kommst Du auf eine summierte Belichtungszeit von 1/15 sek. Wenn ich dagegen meinen "Big Stopper" mit -10EV (aka 1000x) davor setze, liege ich unter identischen Bedingungen bei 1/4 sek. Das ist also schon viermal so lange wie das Programm kann. Bei Bedarf ließe sich das noch mit dem "Little Stopper" mit -6EV (aka 64x) kombinieren. Dann wäre ich schon bei 16 Sekunden. Um das mit dem Programm zu erreichen, müsste die Kamera 1.000 bzw. 64.000 Einzelaufnahmen machen.

Insofern ist das Programm kein vollwertiger Ersatz für einen richtigen ND-Filter.

Grüße,

Heiner

Hier ist aber ein Denkfehler. Zwar ist die summierte Belichtungszeit in Deinem Beispiel (1/4000s x 256) 1/15s, aber...
im Gegensatz zum ND Filter finden die einzelnen Aufnahmen nur ca. alle 0,5s statt. Das bedeutet, dass sich die Sequenz über einen viel längeren Zeitraum hinzieht, nämlich in ca. 128s. Mit einem ND Filter wären das dann tatsächlich aber 1/15s. Die Fließbewegung ist deshalb erheblich ausgeprägter mit der App.

Gruß
Klaus
 
im Gegensatz zum ND Filter finden die einzelnen Aufnahmen nur ca. alle 0,5s statt

Nun, das kann aber bei bestimmten Bewegungen schon ungünstig sein. Bei Wasser und Wolken kein Problem, aber bei anderen Bewegungen entstehen aber möglicherweise Lücken.

Grüße,

Heiner
 
Zurück
Oben