@Misel
So halte ich es auch. Für hektische Arbeiten, bei denen es auf unbedingte Zuverlässigkeit ankommt, nehme ich meine Sony Alpha550. Schneller AF, bis zu 7 Bilder/s, geniales Display (921.600 Px), eingebauter Stabilisator, High-ISO (bis 1600 absolut ok, ISOmax=12800), SEHR GUTE jpegs OOC, ABSOLUTE Zuverlässigkeit.
Selbst meine Sony Alpha200 ist in Vergleich zu meiner SD14 (aber auch Vergleich zur SD15) ein Raketenschlitten.
Solche Kameras mit Foveon - das wäre was.
Bei der 14 ist meine Kamera desöfteren hängengeblieben: Sie hat zwar den Spiegel bewegt, aber es kamen keine Bilder bei der Karte an. Auch ein Ausschalten half nix (sie tat so, als speichere sie weiter) - nur die brutale Akku-Entnahme stoppte das (vorgebliche) permanente Speichern. Dann war natürlich die Pressesituation vorbei - und ich hab in die Röhre geschaut. Akkuaustausch, Kontaktputzen - das brachte alles nix.
Hallo Manfred,
genau das ärgerliche Problem kenne ich.
Es tritt bei hektischer Bedienung (viele Bilder in Folge) in Verbindung mit aktivierter Bildervorschau auf. Sobald man die Bildvorschau deaktiviert, kann man die SD14 "brutal treten", sie stürzt einfach nicht mehr ab.
Ich halte es so: Für entspannte Fotosituationen mit, ansonsten ohne Bildervorschau (z.B. beim Makro-Fokus-Stacking = hohe Bildfrequenz).
Außerdem hatte ich bei beiden 14er-Exemplaren einen permanenten Gelbstich (zu schwacher Blauaunteil)
Ja, der automatische Weißabgleich (hauptsächlich unter Kunstlicht) ist nicht die Stärke der SD14.
Wenn es darauf ankommt, nehme ich eine 77mm Expo-Disc (kann man sich bequem per Lanyard um den Hals hängen). Vor die Linse halten, Richtung Lichtquelle halten, man. WB, fertig. Dauert 5 Sekunden.
Resultat: Ein perfekter Weißabgleich, der
jeden automatischen Abgleich in den Schatten stellt.
Dennoch denke ich auch, dass die SD15 für Dich, alleine schon aufgrund des größeren Bildpuffers, des etwas reduzierten Grünrauschens und des (etwas) größeren Displays, definitiv die bessere Kamera ist. Sie ist bei stressigen Situationen unter dem Strich leichter zu handhaben.
Für mich persönlich ist der Foveon ein "Gourmet-Gerät". Für die "einfache Brotzeit" habe ich meine Sony.
Für mich liegt daher der Schwerpunkt
ausschließlich auf der unnachahmlichen Bildqualität des Foveon, für die ich gerne Kompromisse und Unannehmlichkeiten in Kauf nehme.
Aber gerade bei der BQ lasse ich auch keine faulen Kompromisse (a la -0,7EV + Neutral-Modus) zu, weshalb ich auch eine (noch) harte Einstellung zur SD15 habe.
Die unausgegorene Implementierung des signalverstärkenden AFE, die zum häßliche Ausfressen der Spitzlichter führen kann und die miserable Abstimmung mit dem SPP (sicherlich in Verbindung mit der FW auch der Hauptverantwortliche für die Clipping-Misere),
siehe meine Posts #7 und #8 unter
http://www.sigmaforum.de/forum/showthread.php?t=4714
ärgern mich sehr. Denn gerade die Nachbearbeitung der Foveon-Bilder ist normalerweise ein absoluter Hochgenuß. Auch mit dem genial einfach bedienbaren SPP.
Dennoch besteht auch für mich Hoffnung, da mit anderen Bildbearbeitern (Silkypix und vor allem RAW-Developer (leider nur für den MAC
)) nachweislich die Krankheiten der SD15 in den Griff zu kriegen sind.
Wenn Sigma nun endlich nachbessern würde, könnte die SD15 als Gesamtpaket endlich zu einer hervorragenden SD auswachsen und ein, auch in Sachen Bildanmutung, würdiger Nachfolger der SD14 werden.
Nur: Eine Garantie gibt es dafür nicht. Schließlich weist die SD14 selbst unter FW1.08 (!) noch die von Dir genannten Marotten auf. Sigma lässt gerne Kameras halbgar links liegen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Für mich ist diese "Hoffnung" jedoch nicht mehr die 510€ Wert, die ich noch kürzlich für meine erste SD15 ausgegeben habe.
Grüße,
Oz