CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Materialschlacht kontra Wissen

Martina schrieb am 14. August 2007 - 16:57 Uhr:

'Nö, bin wohl auch dafür zu blond.
Im Ernst: hab jetzt manches Buch durch und finde die zu theoretisch. Da geh ich lieber selbst fotografieren und bleibe hier und in der Galerie am Ball. Auch für das "Lernen lernen" gibt's kein allgemeingültiges Rezept. Jeder hat seine Ziele, sein Tempo, seine Strategie und natürlich seine Grenzen. '
Ja, Martina, genau so sehe ich das auch.
Ich grüble jetzt immer noch an den untenstehenden Sätzen von Michael X herum. Entschlüsseln kann ich sie jedoch immer noch nicht. Bin sicher auch zu "blond".
z04_yes.gif

Michael schrieb am 14. August 2007 - 15:22 Uhr:

'Ja genau! Den Teil der Gefallen hat aufgenommen und zu seinem Eigenen gemacht. Den Rest einfach verworfen. So entsteht in Kombination der Aspekte immer was neues.'
z04_975.gif


Grüsse,
Toni
 
Exkurs und völlig off topic.

Hallo Uwe,
Fotopsychologie/Wahrnehmung von Fotos interessiert mich immer noch sehr, nur habe ich inzwischen gemerkt, dass solche Bücher zu sehr an mir vorbeirauschen, als dass ich die theoretischen Erkenntnisse verinnerlichen und entsprechend selbst umsetzen könnte. Meine Lernkurve funktioniert doch deutlich besser durch learning-by-doing und durch Bildergucken.

Deshalb wohl gehör ich zu diesen Leuten, die sich am PC fast alles selbst rausfummeln und für die technische Gebrauchsanleitungen höchstens zum ganz gezielten Nachschlagen nutzbar sind.

Oft nicht der schnelle Weg, aber Hauptsache, ich krieg's irgendwann in den Langzeitschädel bzw. beim Fotografieren: ins Gespür.

LG
Martina
 
Uwe Pusch schrieb am 14. August 2007 - 13:16 Uhr:

'Also, ich glaube, jetzt hat es wohl jeder verstanden, dass hier niemand bzw. jeder in irgendeiner Form recht hat.'

Ja, Uwe - mit der Fotografie ist es wie im "richtigen Leben", niemand und jeder hat Recht. So wie man das Leben, wenn man möchte, von der psychologischen Seite her betrachten kann, geht dass natürlich auch mit dem "Teil-Leben Fotografie". Finde Deine Betrachtungen wirklich sehr interessant.

Es ist auch möglich, die Fotografie von der pragmatischen Seite her zu sehen, oder von der technischen, der kreativen ....... und viele andere Seiten mehr ....... wie auch das Leben.

Ich unterstelle mal, wie Du in Deiner Aussage schreibst, dass wir im Grunde alle verstanden haben, um was es hier geht. Jetzt würde mich - abseits der Diskussionen - einmal interessieren, was die User denn selbst für sich aus dieser gesamten Diskussion nehmen, und was sie - eventuell wie umsetzen wollen.

Weiter vorne in diesem Thread habe ich ja schon mal einen zaghaften Ansatz für mich gemacht.

Georg schrieb am 13. August 2007 - 17:26 Uhr:

'Meine persönliche Quintessenz aus diesem Thread ist: Ich schaue mir meine Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich Fotowissen an und versuche die Lücken zu schließen. Dabei bin ich dankbar, dass ich mir mit meiner S3 eine Camera habe leisten können, die mich auf meinem Weg noch lange begleiten wird. '

Für mich ist es auch immer noch ein wunderbarer Weg des Lernens, wenn ich zu den Bildern, die ich einstelle mehr als nur die EXIF Daten nenne - z.B. was mir an meinem Foto gefällt, wo ich Lücken sehe, wo ich unsicher bin und Hilfe brauche etc... denn ich bin der Überzeugung, Eure Impulse können mir mehr nützen, wenn Ihr wisst, warum, oder mit welchen Gedanken ich mein Bild eingestellt habe - was ich ausdrücken wollte etc.

Ich genieße es, mit Euch allen so viele (kostenlose
rofl.gif
) Lehrer zu haben, die mir (bewußt oder unbewußt) helfen, mich weiter zu entwickeln.

lichtvolle grüße
georgie
 
Martina,

war voellig in-kurs und on-topic. Nichts haette besser in diesen Thread passen koennen. Schliesslich reden wir ja ueber das Wissen (in all seinen Aspekten).

Ich kann das gut nachvollziehen. Ich habe hier einige Buecher stehen, die habe ich mit dem Lexikon gelesen. Sozusagen, das Buch mit dem Buch lesen.
happy.gif
Darueber werde ich zuweilen auch muede und sag mir dann: "Sch... auf die ganze Theorie, jetzt will ich mal praktizieren." Und dann lass ich den Spiegel schwingen, wie man so unter uns Fotografen so gerne sagt.

Also, das "harte Erarbeiten muessen" ist Dir nicht alleine vorbehalten. Ich bin vom Typ her auch eher der Langzeitarbeiter und nicht der Ueberflieger - dafuer behalte ich Erarbeitetes in der Regel auch laenger (alles hat eben mehrerer Seiten).

Auch hier gilt: Wenn es eine einheitlich Methode der Wissensaneignung gaebe, braeuchte es keine Lehrer mehr. Deshalb ist Deine Aussage

"Auch für das "Lernen lernen" gibt's kein allgemeingültiges Rezept. Jeder hat seine Ziele, sein Tempo, seine Strategie"

sowas von richtig, wie eine Aussage eben nur richtig sein kann.



Georg,
Danke fuer die Worte. Freut mich, dass Du es etwas positives daraus gewinnnen kannst. Ich habe noch immer die Befuerchtung, dass ich (wie Toni es so treffend sagte) zu tiefenpsycholigisch bin.



Gruss an alle von

UPu

p.s.: dessen Definitionstag jetzt vorbei ist. Also, Tschuesskes bis Morgen.
 
Hallo Martina und Uwe und Georg,

Auch wenn wir längst nicht immer der gleichen Meinung sind, so verbindet uns doch ein schönes Hobby!

Georg, ich bewundere Dich immer wieder, wie Du Ausgleich schaffen kannst. Ich würde mich auch freuen, wenn Du aus meiner Schreibe etwas positives für Dich herausnehmen könntest, aber alles was ich geschrieben habe, ist und kann natürlich nur eine Einzelmeinung sein.

Ich vermute, Du tendierst eher zu den Ansichten von Uwe, ich selber eher zu Martinas, was Dich kaum überraschen dürfte.

Währen wir vier gemeinsam auf Fototour unterwegs, so würden wir uns aber vielleicht noch sehr wundern, wie ähnlich wir in der wirklichen Praxis an die Motive herangehen! - trotz der unterschiedlichen Auffassungen die hier zum Ausdruck kamen.

Vor dem Motiv stehend, würdest Du vielleicht sagen: "Mit diesem Foto kann ich wunderbar symbolisch aussagen, wie..." etc.
Der Uwe würde vermutlich noch ein paar gelungene Sätze hinzufügen, während ich nur ein dürftiges "gibt ein tolles Foto" von mir geben würde.
Und Martina? Die hätte bereits mindestens fünf Fotos im Kasten! Warum? Frauen sind schneller! Das konnte ich in der Arbeitswelt immer wieder beobachten. Die durchschnittliche Frau ist schneller und produktiver als der durchschnittliche Mann. Ein Jammer, dass es nicht mehr Fotografinnen gibt!
z04_photos.gif
z04_photos.gif
z04_photos.gif
z04_photos.gif


Grüsse,
Toni
 
Hallo Toni,

freut mich, das Dir meine "meist ausgleichenden" Beiträge gefallen. Ich bin wirklich der Überzeugung, es gibt nicht nur schwarz und weiß, und bezogen auf den Thread nicht "nur" Uwe-Meinung oder Martina-Meinung ("nur" als Beispiel). Ich versuche alle Meinungen auf eine Tauglichkeit für mich zu prüfen, unabhängig ob ich mich jetzt dazu äußere, oder nicht.

Das alleine ist auch der Grund, warum ich Euch ALLE als meine Lehrer sehen kann. Eine der für mich super verwendbaren Bemerkungen von Dir will ich hier nochmal "zitieren (falls es klappt)

Toni D schrieb am 12. August 2007 - 13:57 Uhr:

'Umgesetzt auf die Fotografie würde ich sagen: Willst Du Fotos machen, dann lerne erst mal das Sehen.'

Und genau das tue ich verstärkt seit Deinem Hinweis. Weißt Du, was das Schönste dann am tun ist? Ich erwische mich dabei, dass ich Menschen (die ich am liebsten fotografiere) anschaue, und mir schießt ein Gedanke durch den Kopf, der heißt "schönes Motiv, aber das Licht stimmt nicht" - obwohl ich gar keine Camera dabei habe.
Dann freue ich mich, dass ich gerade "sehen lerne".

Auch an Deinen Impuls - jetzt bloß nicht mit Zirkel und Lineal lernen zu wollen - erinnere ich mich gerne.

In die Praxis umgesetzt heißt das für mich trotzdem nicht, daß es mir schadet, wenn ich mal was von dem "goldenen Schnitt" gehört habe und jetzt weiß was die Forum-Mitglieder meinen, wenn sie zu einem meiner Bilder sagen "zu mittig". Wenn ich jetzt die Camera vor Augen habe, mache ich logischer weise den Schuss, wenn ich keine Zeit habe. Aber es macht mir auch Spaß, wenn ich z.B. ein eher statisches Motiv habe, mal im Sucher zu betrachten, ob mir ein Ausschnitt z.B. nach der 2/3 Regelung besser gefällt. Mal sch.... ich auf die Regel, und mal halte ich mich dran - ganz so wie es mir gefällt.

Auch auf die Gefahr hin, dass es Dir jetzt vielleicht wieder eine Spur zu esoterisch wird, will ich Dir etwas aus meiner persönlichen Lebensphilosophie erzählen.

Ich definiere FÜR MICH Lebensqualität mit BEWUSSTHEIT. Mein Leben geschieht so wie so, ob ich es bewußt erlebe oder ob ich völlig unbewußt bin. Ich empfinde mein Leben erfüllter, je bewußter ich es wahrnehme. Aus diesem Grunde versuche ich den Grad der Bewußtheit ständig zu steigern, weil damit automatisch die Lebensqualität FÜR MICH steigt.

Im übertragenen Sinne könntest Du im vorgehenden Absatz "Leben" auch durch "Fotografie" ersetzen. Da Fotografie ein Teil meines Lebens ist, kennst Du mit diesem kleinen Stückchen meiner "Lebens-philosophie" auch ein Stückchen von meiner "Photo-Philosophie".

Bevor ich es vergesse - die Idee von der gemeinsamen Foto-Tour mit Martina, Uwe, Dir und mir, finde ich hinreißend. Ich bin mit Dir der Meinung, dass Martina die Bilder zuerst im Kasten hätte. Aber vielleicht lässt sich so was ja mal arrangieren. Den KÖNNER Mickman würde ich gerne noch dabei haben, dann könnten wir richtig noch was lernen. Wann treffen wir uns wo?
z04_aetsch.gif


lichtvolle grüße
georgie
 
Wenn wir uns auf einen Ort einigen könnten, wäre ich dabei und bringe auch noch ne Flasche Rotwein mit - für die Motivdiskussion ^_______^

Viele Grüße
Rainer

PS.: Im Übrigen bin ich beeindruckt, dass sich bis jetzt noch kein Moderator löschenderweise eingeschalten musste. Herzlichen Glückwunsch.
 
Martina schrieb am 14. August 2007 - 16:57 Uhr:

'Für diese Diskussionsebene bin ich allmählich zu blond.


Zitat: Michael schrieb am 14. August 2007 - 13:31 Uhr:
"wo man z.B. im Internet Anregungen für die persönliche fotografische Entwicklung finden kann, ohne unmittelbar über teure Wokshops zu gehen." Zitatende




Das Inet wimmelt von Usergalerien. Wir selbst hier haben auch eine Galerie plus die Bilderrubriken im Forum. Ich hab aus beidem eine (für mich persönlich große) Menge gelernt - aus den Reaktionen auf meine Fotos, aus den Reaktionen auf andererleuts Fotos, aus meinen eigenen Reaktionen auf andererleuts Fotos, und zwar ganz unabhängig davon, ob es beliebte oder unbeliebte Bilder waren. '

@Martina

Usergalerien meinte ich nicht. Die habe ich schon gefunden und wie Du gesehen hast bereits selbst als Link ergänzt. Das nutze ich also in der von Dir beschriebenen Form. Ich fragte mich bei dieser Diskussion um Wissen und Material nur nach der Quelle des Wissens. Wird mit dieser Diskussion das Feld für noch aufzulegendes Workshopprogramm geflügt oder gibt es auch noch andere Quellen. Da fand ich die Frage nach weiteren, wriklich guten Quellen nicht wirklich blond.

Michael
 
Martina schrieb am 13. August 2007 - 15:10 Uhr:

'Die Unterscheidung zwischen Hobbyfotograf und Profi finde ich nämlich von Anfang an verfehlt. '
Finde ich auch, dass diese Unterschied nicht richtig ist.

Ein Profi ist einfach jemand, der mit Fotografieren sein Geld verdient. Da gibt es den Bildreporter für das Null-Euro-Blatt, der ev. seine Arbeit ziemlich routiniert erledigt mit seiner All-In-One-Digi, den Paßbild- und Hochzeitfotografen, den Sportfotografen des FC-Haudaneben für das lokale Tagblatt, den Produkt- und Werbefotografen; das geht bis zum Fotografen, der das Publikum bei international angelegten Ausstellungen begeistert und der sündteure Bildbände verkaufen kann.

Das sind alles Profis. Bitte philosophiert hier ruhig weiter; es macht Spaß, das zu - teilweise - lesen. Der Schopenhauer hätte seine Freude daran!
smile.gif


Servus Sebastian
 
Georg schrieb am 14. August 2007 - 22:08 Uhr:

'Wenn ich jetzt die Camera vor Augen habe, mache ich logischer weise den Schuss, wenn ich keine Zeit habe. Aber es macht mir auch Spaß, wenn ich z.B. ein eher statisches Motiv habe, mal im Sucher zu betrachten, ob mir ein Ausschnitt z.B. nach der 2/3 Regelung besser gefällt. Mal sch.... ich auf die Regel, und mal halte ich mich dran - ganz so wie es mir gefällt. '
Klar, Georg. Mache ich genauso.
Und Deine Ausführungen zu Deiner Lebensphilosophie finde ich nicht "esoterisch". Mir geht es ähnlich wie Dir. Ist vermutlich auch eine Altersfrage. Aber wenn ich die Kamera dabei habe (leider ist das längst nicht immer der Fall) und etwas interessantes entdecke, denke ich meistens nur: Wow, das muss ich fotografieren. Aber das ist ja sicherlich auch Grund genug für ein paar Fotos.


Rainer Gebauer schrieb am 14. August 2007 - 22:26 Uhr:

'Wenn wir uns auf einen Ort einigen könnten, wäre ich dabei und bringe auch noch ne Flasche Rotwein mit - für die Motivdiskussion '
Rotwein ist immer eine gute Idee. In Massen genossen soll der sogar lebensverlängernd wirken. Wird es mal etwas zuviel, dann führt das zu entspannten Fotos, die Dank AF sogar noch meistens scharf werden.
lol.gif


Ein Treffen mit euch ist mir aber leider nicht möglich. Das würde für mich zu aufwendig und auch allzu teuer werden.
Der Grund: Ich lebe nicht mehr in der Schweiz, sondern seit 1 1/2 Jahren in Thailand. Um genau zu sein, am Golf von Thailand in Pattaya, und dort wiederum im Stadtteil Jomtien am Meer.
Wer in Pattaya lebt, das von den Residenten liebevoll "unser Lotterstädtchen" genannt wird, setzt sich gewissen Verdächtigungen aus. Da darf ich sagen, ich lebe hier mit meiner Frau. Sie ist übrigens keine Thai, sondern waschechte Schweizerin. Wir sind beide sehr happy hier, und haben unseren Entschluss zum Auswandern nie bereut.

Leider muss ich zugeben, dass ich von Thailand erst eine Handvoll Bilder habe die mir gefallen. Ich rede mich meistens heraus mit, "die Hitze macht träge, darum liege ich lieber am Pool." Doch das ist eine faule Ausrede, wenn man direkt vor der Haustüre jede Menge exotische Motive vorfindet. Da müsste mir wirklich mal einer in den Ar... treten. Werde aber versuchen mich zu bessern und bei Gelegenheit Thailandbilder in die Fotogalerie einstellen. Habe dort erst vor kurzem angefangen und erst ein paar Schweiz Fotos drin. Die könnte man mit "Walter Bonatti für Arme" betiteln. Oder, Anspruch und Wirklichkeit, Theorie und Praxis. Meistens wird es bei mir nur Ansichtskarte, oder wenn ich viel Glück habe mal Kalender. So hat eben jeder seine Grenzen, aber am Spass an der Sache muss das ja keinen Abbruch tun.

Grüsse an alle,
Toni
 
Hallo Sebastian,

Wirklich ganz ausgezeichnete Fotos!!!

Ich muss mich da jetzt wirklich mal reinhängen, und nicht immer nur denken, hab ja noch viel Zeit...

Sehe mir Deine guten Bilder an und denke: Ich bin ja schon eine Nummer...
blush.gif


Grüsse,
Toni
 
Hallo in die Runde,

gemeinsame Fototour? Sehr gerne!
Wir sind ja immer mal wieder im (markenübergreifenden) Pulk unterwegs und das ist nicht nur lustig und man lernt immer wieder neue Leute aus den Foren und der Galerie endlich auch mal im echten Leben kennen, sondern ist auch fotografisch durchaus interessant bis lehrreich. Weil man z.B. abseits von Testcharts gegenseitig mal "Werkzeug" ausleihen, anfassen, ausprobieren kann (ich bin schon dafür "bekannt", dass in der Galerie aus fremden Kameras ständig Fotos von mir auftauchen
proud.gif
) und weil es immer wieder spannend ist, wie unterschiedlich die gleichen Motive fotografisch erfasst werden können.

Bis Ende September werde ich keine Zeit für ein Treffen haben, am 13.10. gibt's eins hier in Hamburg (Details: http://www.nikoninfo.de/discus/messages/14/137222.html#POST68889), für Fernreisende werden wir natürlich daraus ein Wochenendprogramm stricken und uns um Übernachtungsmöglichkeiten kümmern.
Ansonsten muss ja einfach nur jemand einen Vorschlag für Termin und Ort in die Schale werfen und wir gucken dann, ob's klappt.
wink.gif


Hallo Michael(888),
Michael schrieb am 14. August 2007 - 22:28 Uhr:

'Da fand ich die Frage nach weiteren, wriklich guten Quellen nicht wirklich blond. '
Ich meinte mit dem Eingangssatz, dass ich für diese Diskussionsebene zu blond sei, nur die zunehmend philosophischen/psychologischen Denkansätze. Deine Frage nach Wissensquellen war damit nicht gemeint.

LG
Martina
 
Hallo zusammen,
mal was richtig Spannendes hier zu lesen.

Ein Punkt des fotografischen Wissens ist aber bisher außer Acht gelassen worden: die richtige Bedienung der Kamera (Werkzeug). Nur wenn ich mit meinem Werkzeug umgehen kann, dann kann ich auch "ordentliche" Bilder machen. Das heißt aber auch, dass ich mich zunächst eingehend mit der Bedienungsanleitung meiner Kamera auseinandersetzen muss. Manchmal habe beim Überfliegen von Forumsbeiträgen den Eindruck, man kauft sich eine Kamera, pakt sie aus und erwartet, dass sofort alles funktioniert und tolle Bilder herauskommen. Ist das nicht der Fall, dann gibt es ja das Forum, in dem man umfangreiche Hilfe anfordern kann. Der Blick in die Bedienungsanleitung scheint nicht mehr üblich zu sein.
Eine ordentlicher Umgang mit den technischen Möglichkeiten der Kamera ist die minimalste Wissensstand, den man zum Fotografieren braucht.

Viele Grüße
Theo
 
Theo,

nicht ganz richtig.

Posting - Mickman
Das 1x1 der Fotografie, die Grundschule, ist die Basis für persönliche Weiterentwicklung.

und Posting - Martina

Deshalb wohl gehör ich zu diesen Leuten, die sich am PC fast alles selbst rausfummeln und für die technische Gebrauchsanleitungen höchstens zum ganz gezielten Nachschlagen nutzbar sind.

und Posting - UPu
Angewandt auf die Fotografie (bitte erlaubt, dass ich es mal "definierte" Fotografie nenne): Vorraussetzung ist, dass ich mein Handwerkszeug beherrsche (weil alles andere sonst Zufallsprodukte sind und in den Bereich, nennen wir es mal "chaotische" Fotografie faellt). Dies fuehrt zwangslaeufig dazu, sich auch mit Technik beschaeftigen zu muessen. Diese jedoch dann zum Allheilmittel zu stilisieren ist sicher genauso fragwuerdig.

um nur 3 Postings als Beispiel anzufuehren. Der korrekte Umgang mit der Technik wurde durchaus schon fuer den Bereich "definierte Fotografie" angemerkt - teilweise implizit, teilweise explizit.


Sowie Posting:
Vergleichend: Zu meinem vorherigen Posting ("definierte Fotografie") waere dies die Definition der "chaotische Fotografie". Beispiel: ein Wissenschaftler (Psychologe) moechte untersuchen, wie unvoreingenommene Personen mit dem Medium Fotografie - so man es denn als einzelnes, solitaeres Medium vestehen koennte - umgehen. (Lit.: Siehe auch meine Buchtipps: Dr. Marlene Schnelle-Schneyder, Sehen und Photografieren - Von der Ästhetik zum Bild; ISBN 3-540-43825-4 Springer Verlag)"


Letztere Position zeigt aber auch, dass es durchaus fotografische Anwendungsgebiete gibt, die den "ordentlichen" - besser "definierten" Umgang mit der Technik nicht zwingend vorraussetzen.

Der einfacheren Wortfuehrung halber schlage ich deshalb vor, dass wir, wenn nicht anders angemerkt "definierte Fotografie" grundsaetzlich einfach mit "Fotografie" uebersetzen. Denn schlussendlich glaube ich, dass unser aller Interesse in diese Richtung geht.

Gruss

UPu
 
Fotografieren heist mit Licht malen, das vergessen viele. Deshalb ist oftmals ein altes Schwarz-Weiß-Bild ausdrucksstärker als ein farbiges, weil früher einfach mehr auf Licht und Schatten geachtet und in die Bildgestaltung einbezogen wurde. Sehr gut auch in den alten Schwarz-Weiß-Filmen zu beobachten. Dagegen wirken Farbfotos oftmals langweilig.
Die Kamera als Arbeitsmittel kann den Blick dafür nicht ersetzen, aber sie kann einen zusätzliche Arbeit abnehmen um den Blick für solche Sachen freizubekommen. Das setzt zum einen voraus sein Arbeitsgerät mit seinen Stärken und Schwächen richtig zu kennen. Das wird um so schwieriger je mehr Funktionen das Teil hat. Eine Form der Kapitulation davor heist, ich setze nur noch die Automatik ein oder ich hole mir eine neue Kamera, weil mir die Ergebnisse nicht gefallen.
Es gibt einige technische Neuerungen die ich nicht vermißen möchte, die mir das fotografieren leichter machen, z.B. das VR. Aber braucht man solche Funktionen wie automatische Gesichtererkennung oder andere beworbene Highlights. Man soll sich doch mal die D40x Seite bei Nikon.de zu Gemüte führen und lesen was dort zum Handling steht. Das sagt doch alles. Man braucht nach deren Aussage sich nicht mehr mit den Funktionen der Kamera auseinanderzusetzen um wie ein Profi fotografieren zu können. Da braucht man sich nicht zu wundern das durch solche Werbung die Leute immer neuere Kameras kaufen, eben hochrüsten. Geschickte Werbung macht es möglich.
Ich kann nur mit den Kopf schütteln wennn ich Leute treffe, die eine Spiegelreflex in den Händen halten und mit dem Begriff Blende und Belichtungszeit nichts anfangen können, von den Einsatz als Gestaltungsmittel ganz zu schweigen. Klar haben die auch ab und zu einen guten Treffer, wenn die Bedingungen zufällig gestimmt haben. Aber von Bildgestaltung kann doch hier keine Rede sein. Aber Hauptsache die Kamera ist das Spitzenmodell.

Viele Grüße Eberhard
 
Hallo zusammen,

hier muss ja jeder mal seinen Senf posten, ich lese die meisten Beiträge mit großem Interesse wenn es die Zeit erlaubt, und bin total erstaunt über die rege Beteiligung.

Ich schwanke immer, ob ich mir lieber die Bilder (Michael, Hatschi) ansehe oder die Texte von Martina.

Michael hat ja seinen Kameratyp genannt. Sicher sind die Fotos mit dem eingebauten Blitz und einer alten Hutschachtel als Reflektor entstanden, deshalb kommen die Bilder so sympatisch rüber.

Bei Martina wüßte ich mal gern, welches Textprogramm sie benutzt. Es kann ja nur an ihrem PC liegen, dass ihre Schreibe so ungemein geschmeidig ankommt und ich immer wieder gern ihre Beiträge lese.

Martina, schreib' doch mal ein Buch! Vielleicht so wie August Sander: "In der Fotografie gibt es keine ungeklärten Schatten"

Gruß - Erich
 
Erich Gerhard schrieb am 15. August 2007 - 12:18 Uhr:

'dass ihre Schreibe so ungemein geschmeidig ankommt'
Stimmt, sie kommt eben "moderat" wieder. Aber im allgemeinen schreiben Frauen geschmeidiger und lassen anderen Raum für eigene Meinungen.
---------
Für mich ist beim Fotografieren wichtig, den Augenblick festzuhalten, der unwiederholbar ist.

So sind die Fotos meiner Kinder unwiederbringlich und bin froh um jede Aufnahme. Auch eine Blüte halte ich fest, ev. auch der Angst, sie so nie mehr zu sehen oder ein Ereignis, das sooo niemals mehr ablaufen wird.

Dabei bemühe ich mich, das erfasste möglichst "schön" zu gestalten bei geringem Zeitaufwand, auch nicht danach am PC.

Während mir "gestellte" Aufnahmen, bei denen ich Regie führen müsste meide. Mir ist am liebsten, wenn Menschen gar nicht merken, dass sie abgelichtet werden. Gern auch in Situationen, in denen sich die fotografierten selbst noch nie gesehen haben.

Schöne Grüße Sebastian
 
"Stimmt, sie kommt eben "moderat" wieder. Aber im allgemeinen schreiben Frauen geschmeidiger und lassen anderen Raum für eigene Meinungen."


Martina, wenn Du jetzt noch bei Deinem Portraitbild die Gesichtsfarbtoenung ein wenig ins roetliche verschieben wuerde es perfekt zum Kontext passen.

rofl.gif


Jaja, nicht jedes Forum hat eine Martina - und wir sind verdammt stolz drauf.

Gruss

UPu
 
Soso, Frauen sind also schneller, produktiver, geschmeidiger, und das auch noch im Allgemeinen.
z04_kaputtlachen.gif


Trotzdem danke für die (ich weiß ja: lieb gemeinten) Blumen!
happy.gif


LG
Martina
 
Zurück
Oben